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Aktuelle Themen Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hier kann sich jeder einfach und simpel über die Hintergründe zu den beiden Erkrankungen informieren.

Burnout-Syndrom

Depression



Meli

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied


Traubensilberkerze gegen die Sehnsucht nach dem ultimativen Traumprinzen?

I woas net, I woas net ....




heide †
heide †
Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von heide †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2010, 09:16:22
Seniorenschach, ich verstehe nicht, warum Du hier Rat für Deine Bekannte einholen willst, die im Endeffekt doch selbst zu entscheiden hat, wie sie ihre Leben ‘erleben‘ will.
Für mich persönlich gäbe es nichts schlimmeres, als nur einen lieben, ansonsten aber langweiligen Partner an meiner Seite zu haben.
Ich war auch 50 Jahre alt, als mir mein jetziger Freund begegnete. Bislang leben wir noch wunderbar zusammen, wenn es nicht mehr klappen sollte, trennen wir uns; allerdings ohne Einmischung unserer lieben Freunde und Psychologen.

Oder bist Du selbst der Freund?

BG

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loretta
loretta
Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von loretta

Burnout-Syndrom hat glaube ich nix mit dem Alter zu tun.

Da in unserem Unternehmen branchenbedingt extrem viel Stress herrscht, hatten wir bei Mitarbeitern bereits 2 Fälle dieser Krankheit respektive dieses Zustandes, wie ich ihn eigentlich besser bezeichnen möchte. Der eine war Anfang 30, der andere Anfang 40.

Es streckte sich über ca. 6 Wochen hin und danach noch mal 3 Wochen Reha.

loretta

julchentx
julchentx
Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von julchentx
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2010, 09:16:22
Die Dame ist jetzt 50 und hat einen liebevollen Freund, der ihr zu langweilig ist?

Na, dann soll sie erstmal aus dem Haus raus nach ihrem neuen Traumprinzen suchen
gehen. Wenn sie sieht was da so rumschleicht und was zur Wahl steht mit 50
werden ihr diese Kinkerlitzchen schnell vergehen.

carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf heide † vom 29.09.2010, 20:47:38
„Seniorenschach, ich verstehe nicht, warum Du hier Rat für Deine Bekannte einholen willst, die im Endeffekt doch selbst zu entscheiden hat, wie sie ihre Leben ‘erleben‘ will.“ Heide


Ja, warum soll ein solches Phänomen nicht thematisiert, problematisiert, bagatellisiert und ironisiert werden. Vermutlich oder womöglich gibt es diese Dame nicht einmal. Alles denkbar. Ein Fall aus dem Bekanntenkreis, in dem Lifestyle-Fragen im Gespräch sind. Was wird nicht alles gesprochen und noch mehr gedacht.


Wirklich „helfen“ lässt sich in diesem Fall nicht. Kein Arzt ist dafür zuständig. Auch ein Psychotherapeut wird nicht helfen können, medea. Es handelt sich nicht um eine Verhaltensstörung, auch nicht um eine psychosomatische Erkrankung und schon gar nicht um ein Leiden, das soziales Mitgefühl erfordert. Kein Therapeut könnte hier helfen, schon weil eine echte Problemlage nicht gegeben ist und von daher auch der erforderliche Dialog mit einem Therapeuten nicht aufgebaut werden könnte.

Es geht um die Frage, wie eine Dame einen ihrer Ansicht nach idealeren Partner zu finden wünscht. Ein Beziehungsproblem, mit zu viel Berechnung. Was helfen könnte, wäre Selbsterkenntnis (nach mehrfacher Scheidung naheliegend). Einsicht in eigene Schwächen. Ein Spiegel wird dafür benötigt, der einem vorgehalten wird. Ein guter Freund genügt oder eine gute Freundin. Oder die ehrliche Antwort auf die Aufforderung: Erkenne dich selbst.

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Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 30.09.2010, 09:25:02
Guten Morgen Carlos,

ich muss Dir hier in einem Punkt widersprechen.

Das eigene Verhalten, das immer wieder ins Chaos führt, ist erst einmal zu akzeptieren. Sich selbst zu erkennen, das geht nicht einfach im Gespräch mit einer guten Freundin oder einem guten Freund.
Die sind emotional viel zu nah dran.

Dahin zielt der alten Bibelspruch mit dem Splitter im Auge des Nachbarn und dem Balken im eigenen Auge!

Wenn mehrere Scheidungen erfolgt sind, zeigt sich doch, dass hier immer wieder gleiche "Fehler" begangen wurden.
Nur sind es keine "Fehler", sondern es ist eine Verhaltensweise eines Menschens, der so ist wie er ist und überhaupt aus seinem Sein heraus nicht anders kann.

Ich setze hier einmal den Link zur Verhaltenstherapie ein.
Es lohnt, ihn zu lesen.

Schönen Tag

Meli

Verhaltenstherapie
Mitglied_81b4260
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Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2010, 09:39:59
Falls dieser "Fall" tatsächlich existiert, dann möge doch die gute Regel beherzigt werden, dass kein Urteil und keine Beurteilung insbes. Psychologismen redlich sind, wenn die direkt Betroffenen nicht zu Wort kommen können.

Ich bezweifle insbesondere, ob der Bekannte des Mannes die Interna dieser Freundschaft (wohl nicht Ehe?) von beiden Seiten kennt. Sagt die Frau über ihren Freund, dass er lieb und zuverlässig ist? oder sagt der Freund das über sich selbst oder ist das die Beurteilung seiner Bekannten.
Außensicht und Innensicht können sich oft beträchtlich unterscheiden, gebe ich zu bedenken.

Und die von Seniorenschach angedachten Ratschläge an die Frau " Ihr raten, bei ihrem lieben und zuverlässigen Freund zu bleiben (wo sie sich aber seit Beginn ihrer midlifecrisis unglücklich fühlt)? Sie ermutigen schlechte(?) Erfahrungen zu sammeln, bis sie wieder zur Vernunft kommt? Sich selbst überlassen (was möglicherweise auch zu verstärkten Alkoholproblemen bei Einsamkeit führen könnte)? Oder was hilft (ein wenig) bei einer midlifecrisis? " beinhalten bereits eine deutliche Schuldzuschreibung.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf julchentx vom 29.09.2010, 23:29:03
[quote=julchentx]Die Dame ist jetzt 50 und hat einen liebevollen Freund, der ihr zu langweilig ist?

Bei einer Lebenserwartung von ca 85 Jahren bei Frauen ist diese Dame mit 50 längst über der Mitte des Lebens (Midlife). Sie erfüllt das Phänomen so vieler Frauen (egal ob jünger oder älter),die vorgeben, eine männliche Neuerrungenschaft abgöttisch zu lieben; dann beginnen sie recht zügig dieses Prachtexemplar umzuerziehen - irgendwann lässt sich der Mann dies nicht mehr gefallen (was ich gut verstehe) - dann folgt die Trennung oft auch veranlasst von Madame - aber nur,wenn sie wirtschaftlich unabhängig ist, also ihre Miete selbst bezahlen kann.
Und neue Bewerber werden immer weniger, wenn sich die Dame dem Seniorenalter nähert - auch in Altenheimen gibt es mehr Frauen als Männer - das sollte sie frühzeitig bedenken - die Konkurrenz wird nicht schlafen! Olga
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Midlifecrisis bei Frauen: was hilft ?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2010, 09:39:59
„Daraus folgt für die VT (Verhaltenstherapie), dass problematisches Verhalten in erster Linie als Ergebnis von Lernprozessen gesehen und durch die Verwendung von Verhaltens- und Lernprinzipien verändert werden soll. Entscheidend ist hierfür eine genaue Verhaltensanalyse (horizontal und vertikal) zur Bestimmung der augenblicklichen Determinanten des Verhaltens. Die Behandlungsstrategien werden individuell auf die Probleme der Person angepasst.“ Wikipedia u Verhaltenstherapie. s. Link meli


Hallo meli,
selbstverständlich ist Widerspruch möglich und notwendig. Er führt aber in einem solchen Fall nicht weiter. Hier scheint kein Verhalten vorzuliegen, dass ins Chaos führt. Eine Frau will einen neuen Liebhaber im Bett. Was ist so neu an dieser Kosntellation? Das gibt es millionenfach. Ob es immer sinnvoll ist, dafür eine bestehende Beziehung aufzugeben, darüber lässt sich streiten. Aber ein Fall für eine therapeutische Behandlung ist es nicht. Selbsterkenntnis ist durch eigene schlechte Erfahrung möglich, auch im Gespräch mit ehrlichen Freunden.


Ich gehe von einem konstruierten Fall aus. Wenn Mio sich untersuchen bei einem Arzt oder Therapeuten untersuchen lassen würden, würde millionenfach festgestellt werden, dass Millionen behandelt werden müssten. Arzt und Therapeut sind für ernsthafte, die Existenz bedrohende Störungen der Gesundheit erforderlich. Es ist kein Zufall, dass während der letzten Rezession viele Menschen von Ängsten geplagt wurden und dadurch ernsthaft krank wurden. Sie werden an Therapeuten überwiesen. Es gibt Menschen, die ihren Beruf nicht ausüben können, weil sie Flugängste haben oder sich vor Menschenansammlungen fürchten. In solchen Fällen ist ein Therapeut angesagt, aber doch nicht, weil eine Frau wieder einen potenteren und romantischeren Liebhaber im Bett haben will. Sollen die knappen Mittel der Kassen für solche Fälle in Anspruch genommen werden? Gegen private Bezahlung kann sich jeder durch einen Psychotherapeuten behandeln lassen so ausgiebig wie sie/er will.

„Das eigene Verhalten, das immer wieder ins Chaos führt, ist erst einmal zu akzeptieren. Sich selbst zu erkennen, das geht nicht einfach im Gespräch mit einer guten Freundin oder einem guten Freund.
Die sind emotional viel zu nah dran.“ Meli


Es kommt ganz auf die einzelnen Personen an. Sind Freunde denn nur Resonanzverstärker der eigenen Meinung?

Viele Grüße
c.

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