Aktuelle Themen Missbrauch von Schülern an klösterlichen Eliteschulen

Ich muss jetzt doch auch noch etwas zur Ehrenrettung vieler Nonnen schreiben.

Während meiner Zeit in den beiden Internaten habe ich Übles erlebt, aber es gab auch Nonnen, die ich wirklich geliebt habe. Solche, die ein offenes Ohr für unsere Sorgen und Nöte hatten, solche, die uns auch ab und zu Wärme gaben. Es war nicht jeden Tag nur Horror. Wir hatten oft auch jede Menge Spaß.

Von den schlimmen Dingen habe ich zu Hause nichts erzählt. Meine Mutter war alleinerziehend und voll berufstätig. Sie sollte sich keine Sorgen machen, das Internat war teuer genug. Sie hat hart gearbeitet um das zu bezahlen. Außerdem war ich ein starkes Kind und bin darum oft angeeckt bei den Nonnen. ich war und bin auch heute noch nicht "handzahm". Ich habe vieles hinterfragt, gerade was Religion betrifft. Das kam eben nicht so gut an.

Es gibt heute noch in meiner Erinnerung einige Nonnen, denen ich dankbar bin für die Liebe, die sie an uns weitergegeben haben.

Myrja

Ich glaube, dass die Männer,die seit Jahrzehnten mit Missbrauch durch Mönche lebten und leben mussten, weil ihnen niemand zuhörte oder glaubte, sich sehr glücklich schätzen würden, ein solches Negativ-Erlebnis wie geschildert an einer Waldorf-Schule durchgemacht zu haben. Zumal es ja anscheinend aus 3. Hand geschildert wurde und die Schreiberin oder deren Kinder es nicht selbst erlebten. Da sollte man immer vorsichtig sein - wann die Grenze zwischen Dichtung und Wahrheit erreicht ist.
Ich selbst war insgesamt 3 Jahre auf einer höheren Internatsschule, geleitet von Nonnen. Damals (Anfang der 60er Jahre) war es noch ganz normal, dass Lehrer/Nonnen die Prügelstrafe verhängten. Sie waren ja grossenteils noch von der Nazi-Ideologie beherrscht, die einige Jahre ihr Leben bestimmte.
Allerdings hatte diese Klosterschule etwas sehr Gutes: da Ausgang usw. auch sehr strengt gehandhabt wurde, wurde sehr viel gelernt (es gab ja nicht viel anderes). Das hat mir dann später in meinem (Berufs)-Leben doch wieder geholfen, um weiterzukommen. Eine andere wichtige Sache war, dass wir Mädchen zur Solidarität erzogen wurden - ein Begriff, den man heute teilweise jungen Leuten gegenüber fast buchstabieren muss. Olga

werte olga,

der nachbarsjunge erzählte es mir selbst, in tränen aufgelöst.

meine mutter war auch in ein nonnenschule, als externe schülerin.
diese damen waren mutig, was ich von mama erfahren habe, und haben meine opa geholfen.
von prügel hab ich von mama nie was gehört, oder von anderweitige misshandlungen.

vielleicht waren ja für Ihre "Mama" Prügel vor ca 70 - 80 Jahren noch normal? Ist aber alles nicht so wichtig, bzw. hat mit dem Eingangsthema auch nur am Rande zu tun. Olga

vielleicht waren ja für Ihre "Mama" Prügel vor ca 70 - 80 Jahren noch normal?/zitat olga

meine mutter starb 2008, 8 wochen vor ihre 85 geburtstag.
rechnen angesagt.

Prügel waren früher in den Schulen an der Tagesordnung. In den Schulen und wahrscheinlich in den Klosterschulen auch.

Schön, dass sich jetzt die Staatsanwaltschaft in Klöster traut wie in Ettal. Razzia im Kloster! Nicht schlecht.

Mein Vorschlag:

Klöster zusperren und Unterrichtsverbot für Priester auch in den Schulen. Keine Ministranten mehr bei Messen. Einführung eines Ethikunterrichtes, der Gott als höchstes Wesen miteinbezieht.

Bitte haltet die Priester von den Kindern fern, auch wenn es viele unbescholtene Priester gibt. Eine solche Erneuerung würde der Kirche gut tun

und die Homo-Priester in den Klöstern sind auch ein Problem, weil einige nur deshalb Priester werden, wobei Enthaltsamkeit gefordert und gelobt wird.

Bitte haltet die Priester von den Kindern fern, auch wenn es viele unbescholtene Priester gibt. Eine solche Erneuerung würde der Kirche gut tun

und die Homo-Priester in den Klöstern sind auch ein Problem, weil einige nur deshalb Priester werden, wobei Enthaltsamkeit gefordert und gelobt wird.

Das stimmt so ja nun nicht. Nirgends steht von Enthaltsamkeit
geschrieben,lediglich von einer Verpflichtung nicht zu ehelichen.

L.

[indent][/indent]Bitte haltet die Priester von den Kindern fern, auch wenn es viele unbescholtene Priester gibt. Eine solche Erneuerung würde der Kirche gut tun

Wir sollten dieses wichtige Diskussionsthema jetzt nicht in Hysterie und obskuren Vorschlägen ausarten lassen.
Zum o.g. Vorschlag: sollen auch Väter, Onkel, Grossväter usw. von Kindern "ferngehalten" werden, die sowohl kleine Jungs als auch Mädchen missbrauchen? Und dies kommt öfters vor als bei kirchlichem Personal, welches ja weltweit auch viele, sehr gute Dinge tut.
Also bitte fair bleiben und von Vorschlägen Abstand nehmen, die doch mehr auf Bildzeitungs-Niveau basieren. Olga

In Ostblock Länder war die Religion verboten, wir hatten keine Religion Stunden gehabt, keine Elite Internats, so gesehen auch kein Priester Missbrauch und Pädophilie.
Glaube ich nicht das so ein System wirkt besser an Kinder Seele. Eine gesunde Portion der Religion könnte gut wirken, glaub ich mindestens. Meine Kinder sind teilweise hier in Deutschland großgeworden, trotzdem die Religion Stunden sind spurlos geblieben, Sie haben keine Motivation die Messen besuchen,oder Ministranten spielen.

Nasti

Mir dreht sich das Herz um, wenn ich an diese duldenden, geschundenen Kinder denke, die Angst haben, sich Jemandem anzuvertrauen.
Sie haben ihr Vertrauen an das Gute im Leben verloren und haben oft Eltern, die nichts bemerken, weil sie mit sich selbst so viel zu tun haben.
Sie schweigen und schämen sich und in ihnen braut sich so schrecklich viel zusammen, was sie ihr ganzes Leben lang mit sich herum tragen und von alleine nie los werden.

Die Erniedriegungen, ob geschlagen oder missbraucht, kann ein Mensch doch im Erwachsenenalter gar nicht kompensieren.
Nicht alle lassen sich therapeutisch behandeln, immer noch aus Scham.

So entstehen dann die seelisch verkrüppelten Menschen, die nur noch Vergeltung wollen und mit einer Maske durchs Leben gehen, damit man nicht erkennt, was sich in ihnen abspielt.

Sie geben nämlich genau das weiter, was sie in ihrer Kindheit erfahren haben........

Caya