Aktuelle Themen Mord in Freiburg

Mord in Freiburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Man hat einen Tatverdächtigen im Fall der ermordeten Studentin in Freiburg festgenommen.Die Pressekonferenz findet heute Nachmittag statt. Bin gespannt, was dort dann gemeldet wird. Jetzt wird dann hoffentlich der Mord am Kaiserstuhl auch noch aufgeklärt.
Karl
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Administrator

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.12.2016, 11:01:09
Der Mord scheint aufgeklärt, die Menschen, vor allem die Frauen atmen auf. Der Polizei gilt der Dank für ihre sehr gute Arbeit.
Dringend tatverdächtig ist ein 17jähriger, der 2015 als unbegleiteter Jugendlicher aus Afghanistan nach Deutschland kam und in einer Freiburger Familie lebte. Ob auch ein Bezug zu dem Mord in Endingen besteht ist m. W. noch offen. Derzeit wird der Tatverdächtige, auch mit Hilfe eines Dolmetschers verhört.

Karl
olga64
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Mitglied

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 04.12.2016, 09:52:48
Dieser junge Mann kam fast noch als Kind zu uns und hat mit Sicherheit in seinem jungen Leben mehr Grausamkeiten erlebt als wir in unserem fortgeschrittenen Alter. Das soll keinesfalls eine Entschuldigung sein, für den FAll, dass er wirklich der Täter ist.
Er lebte m.W. bei einer Pflegefamilie - auch dorthin gehen meine Gedanken und welche Vorwürfe sich diese Menschen nun wohl machen.
Unsicher ist aber nach wie vor, wer die andere Frau ermordete und ich befürchte, Ruhe kehrt erst in Freiburg wieder ein, wenn beide Fälle geklärt sind und Sicherheit besteht, dass diese(r) Mörder nicht mehr frei rumlaufen. Olga

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 04.12.2016, 09:52:48
Der Mord scheint aufgeklärt, die Menschen, vor allem die Frauen atmen auf. Der Polizei gilt der Dank für ihre sehr gute Arbeit.
geschrieben von karl

Es ist doch merkwürdig: Ist der Täter ein Undeutscher, berichten alle Medien, sogar die Tagesschau. Gibt es nur einen deutschen Täter, fand ein Familiendrama statt und nur ganz wenige Medien finden es notwendig. Wie war das doch? Lückenpresse! Darüber hat sich Felix von Leitner (fefe) ausgelassen:
Wenn man mal nach Niederkrüchten sucht, findet man heraus: Der Täter war ein Waffennarr (nicht etwa ein Terrorist!) und es handelt sich nicht um einen mehrfachen Mord sondern um ein "Familiendrama". Na dann ist ja alles gut.
geschrieben von felix von Leitner

Wie habt ihr über den Doppelmord und Selbstmord des Sportschützen erfahren?
Karl
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Administrator

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 10:39:47
@ hinterwaeldler,

ein Drama für die betroffene Familie ist ein Mord immer. Täter und Opfer in Freiburg kannten sich wohl nicht. Der Fall ist völlig ungeeignet für politische Süppchen von welcher Seite auch immer. Die Presse hier bei uns hat gut informiert über diesen grässlichen Fall. Seine Aufklärung tut der Seele gut.

In der Badischen Zeitung wird über den Fall differenziert berichtet. Zu Recht wird davor gewarnt, nun alle Afghanen zu stigmatisieren. Wäre der Mörder ein Brite gewesen, würden wir auch nicht alle britischen Bürger in Deutschland diskriminieren. Solche Mörder sind Einzeltäter. Der Fall wird hier in Freiburg die Anstrengungen zur Integration intensivieren und keinesfalls das Bemühen darum abschwächen.

Karl

P.S.: Der Mord in Niederkrüchten ist erst vorgestern passiert, noch kann also kein Urteil über "Lügen-" oder "Lückenpresse" abgegeben werden, zumal Du ja nach einer Zeitung verlinkt hast.
Trollblume
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Mitglied

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Trollblume
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 10:39:47
Ich habe es in mehreren Onlinemedien gelesen.

Dort stand auch nicht, daß der Täter ein Waffennarr war, sondern Sportschütze.

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olga64
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 06.12.2016, 10:57:29
DAnke Karl - auch die Südd. Zeitung berichtet sachlich und, wie es sein sollte, nicht hetzerisch/ketzerisch. Bei allem sollte aber auch bedacht werden, dass die meisten Vergewaltigungen, MIssbräche und Misshandlungen in Deutschland innerhalb der Familien/Verwandtschaft von überwiegend deutschen Menschen begangen werden und dagegen wird nach wie vor, ausserhalb der Aufklärungen, zu wenig getan, weil sich oft auch bei deutschen Männern der Standpunkt nicht ausmerzen lässt, dass Frauen und Kinder kein Eigentum sind, über das "mann" ungehindert verfügen kann.
Wenn der junge Afghaner der Tat überführt und vor einem ordentlichen Gericht auf rechtsstaatlicher Basis einem Urteil zugeführt, erhält er Jugendstrafe. Vermutlich wird er dann auch abgeschoben nach Afghanistan, was in solchen Fällen sicher zu befürworten ist, auch als abschreckende Wirkung für Menschen, die bei uns Schutz suchen, aber auch u.a. unsere Gesetze zu befolgen haben. Gerade im Verhältnis Mann/Frau. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.12.2016, 10:57:29
Bitte nicht verniedlichen. Wir sind hier nicht in der Oper sondern im wirklichen Leben. Da ist ein Doppelmord und sogar eine Selbstmord ein Verbrechen und kein Theaterspiel in fünf Akten.

Und von wegen Sportschütze, hat er etwa an internationalen Wettbewerben teilgenommen? Oder wenigstens an lokalen Preisschießen, so wie eines einst in Webers Freischütz auf der Festwiese von Hohnstein in der Sächsischen Schweiz statt fand?
Karl
Karl
Administrator

Re: Mord in Freiburg
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.12.2016, 09:51:03
Verniedlichen? Hinterwaeldler, Du solltest vor solchen Anwürfen einmal nachdenken.

Warum machst Du aus dem Mord in Niederkrüchten kein eigenes Thema? Hier steht der Mord in Freiburg zur Debatte und nicht die vielen anderen Morde. Natürlich hast Du Recht, dass nicht über jeden Mord gleichermaßen berichtet wird, das hängt auch mit der großen Zahl derselben zusammen. Fast täglich geschieht in Deutschland ein Mord, glücklicher Weise mit abnehmender Frequenz.

Im Jahr 2000 waren es noch 497 Morde in Deutschland, 2015 waren es leider immer noch 296.

Die meisten Morde in Deutschland sind Beziehungstaten, die meisten Mörder sind die Partner des Opfers (gewesen) - so wie in Niederkrüchten. Willst Du wirklich jeden Tag diese Horrornachrichten in überregionalen Zeitungen zusammengefasst lesen?

Das ändert alles nichts an der besonderen Brisanz des Freiburger Mordfalls, weil dieser Mord, ob wir es wollen oder nicht, politisch ausgeschlachtet werden wird. Das ist zwar unappetitlich, aber gerade deshalb müssen auch wir darüber diskutieren und dürfen die Redehoheit nicht den Populisten überlassen.

Karl
Mitglied_5ccaf87
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Re: Mord in Freiburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 07.12.2016, 12:39:09
Mache mir keinen Vorwurf. Nicht ich habe hier verallgemeinert. Einigen ging es doch darum, das der Mörder ein Afghane war und das seine Tat schlimmer als die eines Deutschen zu beurteilen ist. Dabei kann ich das im StGB nicht nachvollziehen. Ich hätte es auch so sagen können, wie der Kriminologe Christian Pfeiffer: WDR.de: Nationalität spielt bei Kriminalität keine Rolle Der ist aber kompetenter als ich.
Wenn Max von Moritz verprügelt wird, ist die Anzeigebereitschaft 19 Prozent, wird Max von Mehmet verprügelt, ist sie über 31 Prozent.
geschrieben von Christian Pfeiffer

Wobei das aus meiner beschränkten Sicht und in Bezug auf Köln noch geschmeichelt ist.

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