Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Muss nun die Geschichte der Studentenbewegung neu geschrieben werden?

Aktuelle Themen Muss nun die Geschichte der Studentenbewegung neu geschrieben werden?

ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2009, 13:12:41
darf ich mitlachen??

Schon erstaunlich was sich so ein Hobby-Staatsrechtler zum Thema "Unrechtsstaat" zusammendefiniert bzw. sich nebulös zusammenreimt. Allein der Unsinn staatliches und privates handeln in einen Topf zu werfen, ist schon belustigend.

Aber klar, man definiert mal schnell den "Rechtsstaat" um, und schon wird oma,s kleine Rente auf der einen und die existenz einiger Milliardäre auf der anderen Seite als Alibi benutzt, um die "DDR" vom Makel der Unrechtsstaatlichkeit zu befreien und zu einem Staat mit "Mängeln" hochzuloben. Allein den "antifaschistischen Schutzwall" zu einem "Mangel" zu degradieren, der durch andere auch "gute" Sachen aufgewogen werden kann ist wirklich skandalös.

Hier mal eine Definition Es gibt viele ähnliche:

Bezeichnung für Staaten, in denen das Handeln der staatlichen Organe 1) gesetztem Recht (i.d.R. Verfassungen, in D dem GG) untergeordnet ist, damit den Individuen bestimmte unverbrüchliche Grundrechte zustehen und staatlichem Handeln bestimmte Grenzen gesetzt sind und 2) alles staatliche Handeln dem (Verfassungs-) Recht und der Verwirklichung von Gerechtigkeit dient und zumeist (so in D) der richterlichen Kontrolle unterliegt.

Nur Lieschen Müllers ala Hugo leiten daraus offenbar ab, dass es in einem Rechtsstaat keine Ungerechtigkeiten geben darf. Das ist ja Klippschulniveau.

der Begriff lautet Rechtsstaat und nicht Gerechtigkeitsland oder Gerechtigkeits volk.

Und da klären sich die Fronten ganz schnell:

die DDR kann mit ihrem massiv Menschenrechte verletzenden staatlichen Handeln nur als diktatorischer Unrechtsstaat übelster Sorte eingeordnet werden. Ein Vergleich dies Unrechtsstaates auf Augenhöhe mit der Bundesrepublik Deutschland ist eine absolute Unverschämtheit und demagogisch.

donaldd
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf mulde22 vom 25.05.2009, 13:57:09

Was müssen Deine Lehrer für ungebildete leute gewesen sein?
Darum braucht man bei Dir nicht nachdenken-
aus prinzip willst Du doch gar keine ordentliche Diskussion!

Für mich bleibst Du nach wie vor politisch ein zuspät gekommener --nun noch auf den fahrenden Zug aufspringen
geht schlecht!
--
mulde22[/quote]


Mann Mulde, Du beleidigst hier mit deinen wirren aussagen ja alle meine lehrer.
Darunter gab es allerhand gute und sehr gute, die mir allerhand wissen vermittelt und beigebracht haben zu denken und auch schlechte, die mir beibringen wollten unkritisch allen mist zu glauben, der täglich im ND stand und vom FS der DDR verbreitet wurde und diesen nachzuplappern.
Du hast anscheinend nur mit den schlechten zu tun gehabt.
Und nun mußt Du mir mal erklähren, wieso ich ein politisch zuspätgekommenener bin und auf welchen zug ich schlecht aufspringen kann.


--
gram
hafel
hafel
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von hafel
als Antwort auf mulde22 vom 25.05.2009, 14:15:10
Mulde: "Hafel was hast Du gegen meine Fragestellung?"

Ganz einfach Mulde, weil Du hier irgendwelche Traumgebilde zum Besten gibst OHNE Dich vorher vielleicht einmal zu informieren.
Nach den Erkenntnissen der gesichteten Stasi-Akten hatte sich Kurras bereits 1955 (also weit VOR dem Tod von Ohnesorg !!!!) für die Staatssicherheit verpflichtet. Wenn Du doch nur einmal vorher sorgfältig die Fakten beachten würdest. bevor Du hier irgendwelche Theorien in die Welt setzt. Das macht Dich zum Politkasper.
--
hafel

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von hafel
als Antwort auf hafel vom 25.05.2009, 14:50:56

Nachtrag für Mulde:

gerade weil Du hier so ein "schönes" Beispiel zu Gram und seinen Lehrern bringst, für Dich nun auch ein Beispiel aus der Schule:

Wenn Dein Lehrer erzählt, dass die Stasi bereits 1955 den Kurras verpflichtet hat und Du dann darauf die tolle Frage stellst, "wäre es nicht möglich, dass Kurras erst nach dem Tod von Ohnesorg (1967) von der Stasi verpflichtet wurde ?".... dann würdest Du wegen Unaufmerksamkeit einen Eintrag ins Klassenbuch erhalten.... oder... lassen wir das.

Hafel
Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 25.05.2009, 14:41:18
"Bezeichnung für Staaten, in denen das Handeln der staatlichen Organe 1) gesetztem Recht (i.d.R. Verfassungen, in D dem GG) untergeordnet ist, damit den Individuen bestimmte unverbrüchliche Grundrechte zustehen und staatlichem Handeln bestimmte Grenzen gesetzt sind und 2) alles staatliche Handeln dem (Verfassungs-) Recht und der Verwirklichung von Gerechtigkeit dient und zumeist (so in D) der richterlichen Kontrolle unterliegt. "
geschrieben von donaldd


Danke für deine klaren Hinweise in dieser Sache. Kann ich voll unterschreiben.

Auch deinen Hinweis :"der Begriff lautet Rechtsstaat und nicht Gerechtigkeitsland oder Gerechtigkeits volk." will ich nochmal unterstreichen.

Die Möglichkeit durch eigenes Engagement, Wahlverhalten, über juristischen Möglichkeiten, durch Nutzung der Medien ... Gerechtigkeit für alle zu verbessern, gibt es nur in einem Rechtsstaat und ist nahezu unmöglich in totalitären Strukturen.
Wie schwierig es ist, Gerechtigkeit für alle zu erreichen( falls das überhaupt möglich ist), erleben wir immer und gerade auch jetzt.

--
klaus
Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde22 vom 25.05.2009, 10:10:32
"Fiel der Mordschuss zu einer Zeit wo kurras bereits
Genosse war ?
Oder trat er erst später bei?"


Es gab bis 1969 eine SED-Westberlin ! Später wurde die Partei umbenannt.

Kurras allerdings war Mitglied der DDR-SED.( Mitgl.:Nr.:2 002 373)
UND das vor der Erschießung von Ohnesorg.
Nach der Erschießung von Ohnesorg durch Kurras wurden Kurras von der Stasi aufgefordert, alle Unterlagen, die in seinem Besitz waren, zu vernichten. Die Verbindung mit ihm wurde abgebrochen. Ab 1967 wurden auch keine Mitgliedsbeiträge mehr in das Parteibuch eingeklebt.

"Wieso war das der Personalabteilung nicht bekannt?
Da muss doch jemand sogar die "hühneraugen"zugedrückt haben"
Wer hatte hier (im Nachhinein überlegt)Interesse daran
das , dies icht bekannt wurde/werden sollte?"


Entschuldige - aber wie naiv muss man sein, um eine solche Frage zu stellen.
Ich gehe mal davon aus, dass Kurras keine Angaben über seine Mitgliedschaft in der SED und seine bezahlte Tätigkeit bei der Stasi gemacht hat.
Wie schwierig es auch heute noch ist, eine IM-Tätigkeit nachzuweisen, solltest auch du schon mal gehört haben.

"Wieso ein Freispruch????"


Ich denke mal, dass das nichts mit der Stasitätigkeit zu tun hatte, sondern mit einer Gerichtsentscheidung.

--
klaus

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urmelviech
urmelviech
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von urmelviech
als Antwort auf hafel vom 25.05.2009, 14:50:56
Zu dem Unrechtsstaat DDR habe ich mich schon geäussert.
Es ist und bleibt ein Unrechtsstaat.
Ich bin auch froh, das es ihn nicht mehr gibt.
Was mich verwundert ? Das sieht man am Diskussionverlauf.
Eigentlich geht es um einen Mörder, ob nun der von der STASI gekauft wurde vlt auch benutzt wurde. Der jahrelang als Ehrenmann und EX-Polizist eine Pension bekommt. Da Verschwinden Beweismittel, da wird 2x Recht gesprochen oder darf ich heute sagen unrecht oder besseren wissens. Welcher Hohn.
Vor dem Gesetz sind alle gleich, es gibt aber welche die sind gleicher.
Es gibt zumindest auch im Osten Menschen die damit ein Problem haben das anzuerkennen oder wahr zu haben.
Und es gibt Menschen im Westen die sich schwer tun Fehler oder auch Fehlentwicklungen auch in der Bundesrepublik wahr haben wollen und ein zu sehen.
Off Topic
Aber von dem für was ich damals `89 mit über den "Ring" gelaufen bin, hat sich mit dem Beitritt oder Anschluss nicht erfüllt. Ich denke wir waren im spät Herbst bis zur Wahl im Frühjahr 90 einer Demokratie näher als heute. Wo ist das heute im Grundgesetz. Der "Runde Tisch" hat der Politik gehörig auf die Finger gesehen. Wie schnell wird heute immer noch über die Köpfe der Bürger von der Politik entschieden.
Legitimiert mit Parteibuch und Listenwahl alle 5 Jahre.
Mittlerweise find ich es schon lustig wenn am Bundestag steht "DEM DEUTSCHEN VOLKE" man sollte statt VOLKE ersetzen dem KAPITAL.
Das wäre im Augenblick der Wahrheit ein Stück näher.
--
urmelviech
hugo
hugo
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 25.05.2009, 14:41:18
oh je donaldd,,schwache Leistung, sehr schwach,,angelehnt an grams Ergüssen,,

ich habe -im Gegensatz zu Dir- "MEINE EIGENE MEINUNG" hier niedergeschrieben ohne Berücksichtigung von 40 Jahren Bildzeitungsinformationen, (ich hatte diese nicht und wenn ich sehe wie sie Dir und anderen geschadet haben, bin ich froh, davor geschützt gewesen zu sein))


Warum also stellst Du Meiner Meinung, meinen Ansichten, die Floskel eines Lexikons entgegen ? (hättest zumindest den Urheber nennen dürfen) und läßt Dich dafür feiern
(Danke für deine klaren Hinweise in dieser Sache. Kann ich voll unterschreiben. schreibt klaus dazu)

lies mal lieber was niederrhein und carlos dazu geschrieben haben, das kommt der Wahrheit wohl sehr nahe, auch wenn es nicht in Deinen "Gram und Klausus" passt. *g*

z.B:
An diese staatlich verordneten und persönlich zurecht gebastelten Welt- und Geschichtsbilder hängt wohl der Mensch - sei es im staatlichen und gesellschaftlichen Kollektiv, sei es als Individuum. Manche reagieren geradezu persönlich betroffen, oft auch beleidigt oder gar aggressiv, wenn an diesen Bildern gekratzt wird oder sich gar diese als falsch erweisen.
geschrieben von Neiderrhein

oder:
Das Weltbild, das durch die politische und familiale Sozialisation vermittelt wird, ist ein zusammengebasteltes Sammelsurium von vermittelten Lehrmeinungen, Erlebnissen, Bindungen, Eindrücken und Werthaltungen. Sich davon zu lösen ist schwierig.
geschrieben von carlos


da kannste hier mal studieren wie gut andere Teilnehmer aufpassen, sich dem Stoff nähern und umsichtig -ohne auf die üblichen gramschen, klausschen oder donalddschen anmaßenden Übelkeiten auch nur im Entferntesten angewiesen zu sein- ihre eigene Meinung zur Debatte stellen,,,leider ohne von Euch beachtet zu werden,,Der erhoffte Hickhack mit mulde, hugo und co scheint Euch vieeeel wichtiger zu sein.

übrigens bin ich nicht abgeneigt, mir diese Schuhe, äh Erkenntnisse von Niederrhein und carlos auch anzuziehen,,sehe das auch nicht (wie aus der Feder anderer Mitschreiber)als pure unbeholfene, beleidigende, sondern aufrichtige Kritik, fast schon als eine Art Aufmunterung,,*g*

ps hallo klaus:"Entschuldige - aber wie naiv muss man sein, um eine solche Frage zu stellen."
Antwort: wie viel Menschenunfreundlichkeit, Überheblichkeit und Zur Schaustellung der eigenen Sonderklasse, verbirgt sich hinter einer solchen Fragestellung ??
ich denke das hast Du nicht nötig.



--
hugo
mulde22
mulde22
Mitglied

Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von mulde22
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.05.2009, 16:17:21
KLAUS
OK -Klaus
Das ist doch eine gute Antwort
Warum sind nun andere nicht in der lage vernünftig
zu diskutieren?

Danke Klaus

Nachtrag : wegen der SED zugehörigkeit bin ich von dem Bild in der Zeitung ausgeganngen
Der Stempel habe ich als SED- (W.?) Berlin angesehen!
--
mulde22
Re: Realistisches Geschichtsbild ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 25.05.2009, 16:28:44
"Warum also stellst Du Meiner Meinung, meinen Ansichten, die Floskel eines Lexikons entgegen ?"
geschrieben von hugo


Floskeln sind allgemein was abgedroschenes, abgegriffenes.
Wenn du meinst, dass die Grundlagen der Menschenrechte abgedroschen ... sind, passt das ja inzwischen mit deiner Denkweise darüber überein.
Gut- dass du das noch mal klar gemacht hast.
--
klaus

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