Aktuelle Themen Nichtraucherschutz
Re: Nichtraucherschutz
Stimmt Ursula,
auch wenn viel Geschrei erfolgt, bin ich Deiner Meinung. Bis vor zwei Jahren hat meine Schwägerin ca. 2 Päckchen an Zigaretten verraucht, ihre Katze, auf die Wohnung angewiesen, bekam schlimmen Husten, die Tierärztin fragte nach der Untersuchung sofort: rauchen Sie? Die kleinen Lungenflügel waren inzwischen in Mitleidenschaft gezogen, da plötzlich konnte meine Schwägerin, die ihre Katze sehr liebt, von heute auf morgen das Qualmen lassen.
Um wieviel schlimmer bei den Säuglingen, Kleinkindern und Kindern, die rauchenden Eltern ausgesetzt sind. Es gibt Untersuchungen darüber, den plötzlichen Kindstod auch mit Atemnot der Babies qualmender Mütter und Väter in Verbindung zu bringen.
Eine Körperverletzung ist es allemal.
Medea.
auch wenn viel Geschrei erfolgt, bin ich Deiner Meinung. Bis vor zwei Jahren hat meine Schwägerin ca. 2 Päckchen an Zigaretten verraucht, ihre Katze, auf die Wohnung angewiesen, bekam schlimmen Husten, die Tierärztin fragte nach der Untersuchung sofort: rauchen Sie? Die kleinen Lungenflügel waren inzwischen in Mitleidenschaft gezogen, da plötzlich konnte meine Schwägerin, die ihre Katze sehr liebt, von heute auf morgen das Qualmen lassen.
Um wieviel schlimmer bei den Säuglingen, Kleinkindern und Kindern, die rauchenden Eltern ausgesetzt sind. Es gibt Untersuchungen darüber, den plötzlichen Kindstod auch mit Atemnot der Babies qualmender Mütter und Väter in Verbindung zu bringen.
Eine Körperverletzung ist es allemal.
Medea.
Re: Nichtraucherschutz
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donaldd
Das Problem beim Rauchen ist, daß Unbeteiligte gegen ihren Willen belästigt und gesundheitlich gefährdet werden. Eigentlich haben es Raucher selbst in der Hand gehabt ein entsprechendes Gestz zu verhindern. Aber wie überall siegt eben immer die Unvernunft:
Solange es nicht verboten ist, rauche ICH wo ICH will. Auch als ehemaliger Raucher stelle ich daher die Frage, warum ausgerechnet der Nichtraucher die Intoleranz des rücksichtslosen Rauchers mit Toleranz beantworten soll.
(Übrigens darf bei mir ein Gast, der nett fragt, auch rauchen)
Mit dem Akohol ist es wie mit vlene anderen Dingen. Viles kann Mißbraucht oder zweckentfremdet werden:
Keiner käme auf die Idee Dinge zu verbieten oder gebrauchsmäßig einzuschränken weil sie zB schon vielfach als Mordwaffe benutzt wurden:
Küchenmesser
strumpfhose
Kfz
Hammer
Unkrautvernichter
usw. usw.
(liste kann beliebig verlängert werden)
Fest steht, unsere Gesetze sind nur solange wirksam, solange sich FREIWILLIG über 95% aller Menschen daran halten. Eine Gesllschaft, die 50% aus potentiellen Trinkern Mördern etc bestehn würde, wäre nicht lebensfähig. Kein Gesetzgeber und keine Polizei der Welt könnten irgendetwas ausrichten.
mfg
Re: Nichtraucherschutz
donaldd schrieb am 18.04.2007 um 15.08:
>
> Mit dem Akohol ist es wie mit vlene anderen Dingen. Viles kann Mißbraucht oder zweckentfremdet werden:
>
> Keiner käme auf die Idee Dinge zu verbieten oder gebrauchsmäßig einzuschränken weil sie zB schon vielfach als Mordwaffe benutzt wurden:
>
> Küchenmesser
> strumpfhose
> Kfz
> Hammer
> Unkrautvernichter
> usw. usw.
Die Beispiele hinken gewaltig. Der Unterschied zum Alkohol ist nämlich, dass selbst durch ''übermäßigen'' Gebrauch der genannten Dinge weder die Reaktionsfähigkeit noch die Urteilskraft nachlässt. Alkohol dagegen führt ab einem bestimmten Pegel unweigerlich zu Unzurechnungsfähigkeit.
Ich kann jedenfalls eher einem Raucher aus dem Wege gehen, als einem von einem alkoholisierten Fahrer ''gelenkten'' unkontrolliert heran rasenden Auto ausweichen.
Wie schon in früheren Beiträgen erwähnt, ist ein Nichtraucher-Schutz in(!) öffentlichen Räumen (Gebäude, Verkehrsmittel, usw.) durchaus gerechtfertigt. Man kann es aber auch übertreiben. Auf Bahnhöfen unter freiem Himmel(!) finde ich die Argumentation zum Beispiel lächerlich.
In diesem Sinne...
>
> Mit dem Akohol ist es wie mit vlene anderen Dingen. Viles kann Mißbraucht oder zweckentfremdet werden:
>
> Keiner käme auf die Idee Dinge zu verbieten oder gebrauchsmäßig einzuschränken weil sie zB schon vielfach als Mordwaffe benutzt wurden:
>
> Küchenmesser
> strumpfhose
> Kfz
> Hammer
> Unkrautvernichter
> usw. usw.
Die Beispiele hinken gewaltig. Der Unterschied zum Alkohol ist nämlich, dass selbst durch ''übermäßigen'' Gebrauch der genannten Dinge weder die Reaktionsfähigkeit noch die Urteilskraft nachlässt. Alkohol dagegen führt ab einem bestimmten Pegel unweigerlich zu Unzurechnungsfähigkeit.
Ich kann jedenfalls eher einem Raucher aus dem Wege gehen, als einem von einem alkoholisierten Fahrer ''gelenkten'' unkontrolliert heran rasenden Auto ausweichen.
Wie schon in früheren Beiträgen erwähnt, ist ein Nichtraucher-Schutz in(!) öffentlichen Räumen (Gebäude, Verkehrsmittel, usw.) durchaus gerechtfertigt. Man kann es aber auch übertreiben. Auf Bahnhöfen unter freiem Himmel(!) finde ich die Argumentation zum Beispiel lächerlich.
In diesem Sinne...
Re: Nichtraucherschutz
--
donaldd
die Raucher-Beschränkung auf dem Bahnhofsgelände dient wohl eher der Begrenzung der Reinigungskosten...*g
Übrigens fallen grad Raucher durch hemmungslose Umweltverschmutzung auf: Kippen und Verpackung fliegen genauso wie der Qualm unkontrolliert duch die Gegend.
. und viele Argumente zum Thema Alkohol treffen auch auf das Rauchen zu.
Das Rauchen am Lenkrad hat schon zu div schweren Unfällen geführt. Seltamer Weise wird nur das Telefonieren verboten....
Der Unterschied zwischen Tabak und Alkohol bleibt:
Rauchen ist IMMER schädlich
Alkohol nur bei Mißbrauch oder verbotener Anwendung (Autofahren etc.)
Wer also das sicher massiv vorhandene Problem Alkohol dikutiert, müßte vernünftige Vorschläge machen, wie man über stafgesetzliche Maßnahmen hinaus damit umgehen sollte.
Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Akzeptanz alkoholischer Genußmittel würde ein Verbot überhaupt nichts bringen außer einer wundervollen weitern Einnahmequelle für Verbrechersyndikate.
DD
Ich möchte hier auf meinen unten verlinkten Beitrag unter "Autoren" verweisen.
--
seewolf
--
seewolf
ich rauche gelegentlich.
mal mehr, mal weniger.
auch mein partner ist ein quartals raucher.
aber bei uns darf auschliesslich nur auf den balkon geraucht werden, und sei es minus 15 grad.
--
eleonore
mal mehr, mal weniger.
auch mein partner ist ein quartals raucher.
aber bei uns darf auschliesslich nur auf den balkon geraucht werden, und sei es minus 15 grad.
--
eleonore
Re: Nichtraucherschutz
> die Raucher-Beschränkung auf dem Bahnhofsgelände dient wohl eher der Begrenzung der Reinigungskosten...*g
Ah ja. Reinigungskosten. Das rechne mir mal bitte vor. Im Vergleich zu Kippen (die kaum herumliegen würden, wenn es Aschenbecher gäbe) dürfte der Verpackungsmüll wohl ein größeres Problem sein.
> Übrigens fallen grad Raucher durch hemmungslose Umweltverschmutzung auf: Kippen und Verpackung fliegen genauso wie der Qualm unkontrolliert duch die Gegend.
Nicht mehr, als anderer Müll auch. Im Unterschied zu Getränkebehältern aus Blech oder Kunststoff oder sonstigen nicht verrottbaren Verpackungen, wie Alufolien, Styroportellern usw., sind Kippen zudem natürlich abbaubar, verschwinden also von selber.
> . und viele Argumente zum Thema Alkohol treffen auch auf das Rauchen zu.
> Das Rauchen am Lenkrad hat schon zu div schweren Unfällen geführt. Seltamer Weise wird nur das Telefonieren verboten....
Aus gutem Grund, denn um zu telefonieren muss man das Handy die ganze Zeit am Ohr halten, womit diese Hand ständig nicht frei ist. Eine Zigarette zwischen den Fingern hindert aber kaum am Schalten oder Lenken. Wer aus Sicherheitsgründen das Rauchen beim Fahren verbieten will, der muss konsequenterweise JEDE Tätigkeit verbieten, die nicht unmittelbar zum Fahren erforderlich ist, zum Beispiel das Öffnen bzw. Schließen von Fenstern (auch wenn es nur per Knopfdruck geschieht), das Bedienen des Radios, das Auf- oder Absetzen einer Sonnenbrille und vor allem das Schalten(!), denn nur Automatik-Fahrzeuge stellen sicher, dass man stets beide Hände am Lenkrad halten kann.
> Der Unterschied zwischen Tabak und Alkohol bleibt:
> Rauchen ist IMMER schädlich
> Alkohol nur bei Mißbrauch oder verbotener Anwendung (Autofahren etc.)
Ich dachte, hier geht es um den Schutz der Nichtraucher(!)? Insofern ist Rauchen eben NICHT immer schädlich, denn es ist ja nicht ständig ein Nichtraucher in der Nähe. Alkohol ist potenziell aber immer ein Risiko, weil es keinen Grenzwert gibt, der als ungefährlich bezeichnet werden kann. Selbst kleine Mengen können Verhaltensweisen auslösen, die nüchtern gar nicht aufgetreten wären.
> Wer also das sicher massiv vorhandene Problem Alkohol dikutiert, müßte vernünftige Vorschläge machen, wie man über stafgesetzliche Maßnahmen hinaus damit umgehen sollte.
> Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Akzeptanz alkoholischer Genußmittel würde ein Verbot überhaupt nichts bringen außer einer wundervollen weitern Einnahmequelle für Verbrechersyndikate.
Ach? Und Rauchen hat keine gesellschaftliche Akzeptanz? Meinst Du, wenn Rauchen komplett verboten würde, dann wäre das nicht auch eine Einnahmequelle für Syndikate?
Ah ja. Reinigungskosten. Das rechne mir mal bitte vor. Im Vergleich zu Kippen (die kaum herumliegen würden, wenn es Aschenbecher gäbe) dürfte der Verpackungsmüll wohl ein größeres Problem sein.
> Übrigens fallen grad Raucher durch hemmungslose Umweltverschmutzung auf: Kippen und Verpackung fliegen genauso wie der Qualm unkontrolliert duch die Gegend.
Nicht mehr, als anderer Müll auch. Im Unterschied zu Getränkebehältern aus Blech oder Kunststoff oder sonstigen nicht verrottbaren Verpackungen, wie Alufolien, Styroportellern usw., sind Kippen zudem natürlich abbaubar, verschwinden also von selber.
> . und viele Argumente zum Thema Alkohol treffen auch auf das Rauchen zu.
> Das Rauchen am Lenkrad hat schon zu div schweren Unfällen geführt. Seltamer Weise wird nur das Telefonieren verboten....
Aus gutem Grund, denn um zu telefonieren muss man das Handy die ganze Zeit am Ohr halten, womit diese Hand ständig nicht frei ist. Eine Zigarette zwischen den Fingern hindert aber kaum am Schalten oder Lenken. Wer aus Sicherheitsgründen das Rauchen beim Fahren verbieten will, der muss konsequenterweise JEDE Tätigkeit verbieten, die nicht unmittelbar zum Fahren erforderlich ist, zum Beispiel das Öffnen bzw. Schließen von Fenstern (auch wenn es nur per Knopfdruck geschieht), das Bedienen des Radios, das Auf- oder Absetzen einer Sonnenbrille und vor allem das Schalten(!), denn nur Automatik-Fahrzeuge stellen sicher, dass man stets beide Hände am Lenkrad halten kann.
> Der Unterschied zwischen Tabak und Alkohol bleibt:
> Rauchen ist IMMER schädlich
> Alkohol nur bei Mißbrauch oder verbotener Anwendung (Autofahren etc.)
Ich dachte, hier geht es um den Schutz der Nichtraucher(!)? Insofern ist Rauchen eben NICHT immer schädlich, denn es ist ja nicht ständig ein Nichtraucher in der Nähe. Alkohol ist potenziell aber immer ein Risiko, weil es keinen Grenzwert gibt, der als ungefährlich bezeichnet werden kann. Selbst kleine Mengen können Verhaltensweisen auslösen, die nüchtern gar nicht aufgetreten wären.
> Wer also das sicher massiv vorhandene Problem Alkohol dikutiert, müßte vernünftige Vorschläge machen, wie man über stafgesetzliche Maßnahmen hinaus damit umgehen sollte.
> Aufgrund der hohen gesellschaftlichen Akzeptanz alkoholischer Genußmittel würde ein Verbot überhaupt nichts bringen außer einer wundervollen weitern Einnahmequelle für Verbrechersyndikate.
Ach? Und Rauchen hat keine gesellschaftliche Akzeptanz? Meinst Du, wenn Rauchen komplett verboten würde, dann wäre das nicht auch eine Einnahmequelle für Syndikate?
Re: Nichtraucherschutz
Müssen alle Raucher bald einen "Raucherstern" auf der Kleidung tragen, damit ja jeder weit genug Abstand halten kann?
Oder geht es vielleicht auch so: man sorgt einfach für genügend "frische" Luft (die dann mit akzeptierten Abgasen anderer Art und krebserregenden Feinstaubpartikeln wie Diesel-Ruß) angereichert ist?
--
seewolf
Oder geht es vielleicht auch so: man sorgt einfach für genügend "frische" Luft (die dann mit akzeptierten Abgasen anderer Art und krebserregenden Feinstaubpartikeln wie Diesel-Ruß) angereichert ist?
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seewolf
Deiner Argumentation, die in deinem Brief zum Ausdruck kommt, kann ich gut folgen.
Ich hatte mit meinem Friseur darüber ein Gespräch. Auch er würde zu einer geschmalzenen Strafe verdonnert werden, wenn in seinem Geschäft jemand rauchen würde.
Meine Frage war, wie er das verhindern könnte, wenn trotz des Verbotes geraucht würde?
Seine Antwort war Schulterzucken - ich empfehle einen Vertrag mit einem Rausschmeißer und den Abschluß einer Rechtsschutzversicherung.
PS
Dein Lokal, Seewolf, wird es nicht betreffen - aber ich möchte auch nicht von angeheiterten und lallenden Menschen in Gaststätten, auf Zeltfesten und Schulfesten angemacht werden und ich möchte, daß dieses Beispiel, wie man Geselligkeit schafft und zu genießen hat, auch Jugendlichen und Kindern vorenthalten wird.
--
mart
Ich hatte mit meinem Friseur darüber ein Gespräch. Auch er würde zu einer geschmalzenen Strafe verdonnert werden, wenn in seinem Geschäft jemand rauchen würde.
Meine Frage war, wie er das verhindern könnte, wenn trotz des Verbotes geraucht würde?
Seine Antwort war Schulterzucken - ich empfehle einen Vertrag mit einem Rausschmeißer und den Abschluß einer Rechtsschutzversicherung.
PS
Dein Lokal, Seewolf, wird es nicht betreffen - aber ich möchte auch nicht von angeheiterten und lallenden Menschen in Gaststätten, auf Zeltfesten und Schulfesten angemacht werden und ich möchte, daß dieses Beispiel, wie man Geselligkeit schafft und zu genießen hat, auch Jugendlichen und Kindern vorenthalten wird.
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mart
Seewolf,
du schüttest doch sonst nicht das Kind mit dem Bade aus .
Ich bin sicher, daß ich mich in Deiner Gastlichkeit wohlfühlen werde, da ich einfach davon ausgehe, daß Du mit Sicherheit i m m e r für Frischluft sorgen wirst. Da kann dann eine leider etwas Bronchiengeschädigte in aller Behaglichkeit ihre Seezunge genießen.
Medea.
du schüttest doch sonst nicht das Kind mit dem Bade aus .
Ich bin sicher, daß ich mich in Deiner Gastlichkeit wohlfühlen werde, da ich einfach davon ausgehe, daß Du mit Sicherheit i m m e r für Frischluft sorgen wirst. Da kann dann eine leider etwas Bronchiengeschädigte in aller Behaglichkeit ihre Seezunge genießen.
Medea.