Aktuelle Themen Nuuur auf Augenhöhe - aber was bedeutet das eigentlich?

Interessant wie jeder "Nur auf Augenhöhe" definiert. Man kann das von verschiedenen Seiten sehen. Ein kleiner Boxer hat oft Angst vor dem korpulenten Boxer, aber im Ring geht es ja auch nur um das KO

Wer kennt das nicht, plötzlich steht ein Kleiderschrank vor einem und poltert unmanierlich los, ok gib´s nicht zu Verhandeln, dann wäre meine Antwort Tschüss. Gab es und gibt es gerne in der Berufswelt. Ich stellte mir diese Möchtegerne Machos dann gerne in der Unterhose vor

Ist man vom Kleiderschrank abhängig dann tritt der Wissens-Stand in Kraft, Wissen ist Macht und hat schon manchen Kleiderschrank zum Nacht-Tischlein schmelzen lassen, auch wieder nur wenn es sein muss und man auf dem Gebiet schon fasst Experte ist, wenn nicht alles ok. Tschüss.

Aus Prinzip haben die meisten Menschen Manieren und sind sich bewußt daß die Körpergrösse oder ein Status nicht als Drohung eingesetzt werden kann, tut er es doch dann ist meistens aus Schwäche.

Ich persönlich kann nicht ausstehen ob ein grosser oder kleiner Mensch, Augenhöhe hin oder her, den Ton erhebt und kommandomässig seine Instruktionen ablässt, dann laufe ich ebenfalls weg.

Phil.

@jultchentx

"Seeing eye to eye" heisst lediglich dass man sich einig ist ueber eine Sache.

[quote=pschroed]Interessant wie jeder "Nur auf Augenhöhe" definiert.

Gab es und gibt es gerne in der Berufswelt. Ich stellte mir diese Möchtegerne Machos dann gerne in der Unterhose vor

Phil.

OK, OK, gehört jetzt nicht unbedingt zum Thema, aber Dein Kommentar erinnerte ich mich unwillkürlich an meine 1. Begegnung mit meinem Chef:

Ich war 21 (wem gehört die Welt!) – ER, mein zukünftiger Chef zu dem ich sagte: „Ich möchte von Anfang an eines klarstellen, befehlen lasse ich mir gar nicht’s. Wenn ich überzeugt bin, dass eine Handlung nötig und vernünftig ist, dann führe ich sie „freiwillig“ durch“. Als ich bemerkte, wie rot plötzlich sein Gesicht anlief….. Freiwillig und Harmonisch haben wir viele Jahre zusammen gearbeitet.

LG
Biri

Ich war 21 (wem gehört die Welt!) – ER, mein zukünftiger Chef zu dem ich sagte: „Ich möchte von Anfang an eines klarstellen, befehlen lasse ich mir gar nicht’s. Wenn ich überzeugt bin, dass eine Handlung nötig und vernünftig ist, dann führe ich sie „freiwillig“ durch“. Als ich bemerkte, wie rot plötzlich sein Gesicht anlief….. Freiwillig und Harmonisch haben wir viele Jahre zusammen gearbeitet.

LG
Biri

Clever ... Phil.

Ich hatte auch mein mich prägendes SChlüsselerlebnis mit einem Chef, der zudem sehr erfolgreich war. Dieser erklärte mir mal,dass je weiter oben diese Männer (meist sind es ja solche) sich hierarchisch ansiedeln, desto einsamer wird es dort. Keiner berichtet ihnen mehr ehrlich, weil die meisten, die sich draunter aufhalten, doch opportunistisch nur das sagen, was ihnen nicht schadet, bzw. sie vermeintlich weiterbringt.
Da ich persönlich immer schon eine ziemlich renitente Person war ohne grosse Angst vor Autoritäten (im Zweifelsfall stellte ich sie mir immer am Örtchen vor, wo auch diese mit heruntergelassener Hose mal hin müssen), kam mir dies entgegen. Ab sofort war ich Chefs gegenüber so, wie ich bin und erklärte diesen das auch im Zweifelsfalle (aber nie ausflippend, bzw. mit "Mädchen-Tränen", die ja sowieso zu nichts führen). Als Äquivalent bot ich gute Leistung und Zuverlässigkeit - damit bin ich meist gutgefahren. Und wo nicht, entschied ich irgendwann,dass der Chef nicht zu mir passt und suchte mir einen neuen, was auch gut klappte. Olga

Mein Chef war auch so einer, der glaubte, weil alle schon mit dem Kopfe nickten, wenn sie ihn nur kommen hörten, alle hätten ihn lieb und er sei der Beste. Die Kollegen waren zwar froh, wenn ich ab und zu die heissen Kastanien aus dem Feuer holte. Hinterher aber sagten sie - ausser Hörweite des Chefs natürlich: "Recht hattest du; aber jetzt bekommst du wieder eins ans Schienbein, wirst schon sehen!"

Ich habe es überlebt!

Ich hatte mal einen sehr jähzornigen Chef, persönlich voller Komplexe insbesondere als Mann, wenn er selbstbewussten Frauen gegenüberstand. Seine Spezialtaktik war es, brüllend jemand vor versammelter Mannschaft in den Senkel zu stellen, verbunden mit Verbalinjurien.
Als ich mal in einer Besprechung dran war, packte ich mein Zeugs und erklärte ihm ganz ruhig, dass ich ihn jetzt von mir befreien würde, damit sie Angelegenheit nicht eskaliert. Später "in einer ruhigen" Minute sagte er mir, er hätte mich in dem Moment bewundert. Lange war ich nicht mehr bei dieser Firma, was für alle gut war. Olga

Mir passierte vor ca. 30 Jahren fast genau das Gleiche - mit dem Unterschied, dass der Konzernchef hinten sass + I C H die Sitzung weiterführte !!! Er wurde per sofort freigestellt + ich übernahm seinen Job !!! War bis zu meiner Pensionierung im Weltkonzern tätig.
Herzlich
Sylvie

Sylvie, ich finde Sie toll!!!! LG Olga

Ich war mit Ihnen selten "einverstanden" !!! Doch habe ich in der Zwischenzeit meine Meinung "revidiert", was mir noch N I E passierte
Wir sind sooo verschieden + doch stimme ich Ihnen in vielen Punkten zu !!!
Sie haben viel geschrieben - CHAPEAU !!!
Meine Zeit ist mit Wanderungen, Lesen, Tai Chi + Kung Fu ausgefüllt.
Vor meiner Pensionierung war dies auch meine "Freizeitbeschäftigung".
Seit dem Tod meines Gatten habe ich einen engen Kontakt mit meinem Sohn (50+) + weniger eng mit meinen Enkelsöhnen !!!
Meine Ausbildung + Tätigkeit in einer Zürcher Grossbank - später in einem Versicherungskonzern (100%) trug nicht gerade zu einem "FRAUEN-
DASEIN" bei
Ein kurzer Abriss - bin nicht sooo davon überzeugt, dass sich JEMAND für mein Leben interessiert + mir fehlt ganz einfach das Verständnis + die "Furcht"
Herzlich
Sylvie

BEi mir interessant erscheinenden Menschen interessiere ich mich mit zunehmendem Alter sehr für deren Biografie. Gerade bei Frauen, da wir ja die erste Generation an Frauen sind, die ihr Lebensmodell frei wählen konnte. Wir mussten keine Familien mehr gründen, keine Kinder mehr bekommen,uns irgendeinem Mann unterordnen, weil er unser Existenzmodell war - wir konnten beruflich Gas geben und können alle immer dazulernen und auch Meinungen revidieren, wenn uns dies sinn- und wertvoll erscheint.
Und dann kommt die letzte Lebensphase, in der wir uns gut einrichten sollen und auch können, wenn wir aufgeschlossen dafür sind, auch mit uns selbst leben zu wollen, weil wir gelernt haben, uns zu akzeptieren und auch zu mögen.
Das macht das Alter auch interessant, wie ich finde. Mein Interesse an anderen MenschInnen dient nicht dazu, dass ich mir dann auf die Schulter klopfe und mich so sehr viel besser fühle (oder auch nicht). Aber es bestärkt meine Meinung, die ich schon lange habe, dass es sich lohnt, für alles zu kämpfen, was einem wirklich wichtig erscheint und fast alles gelingt, wenn man oder frau es wirklich will. Alles, alles Gute. Olga