Aktuelle Themen Olympiaboykott ?

xenia
xenia
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Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von xenia
als Antwort auf arno vom 17.03.2008, 09:58:13
Hallo Arno,
ich bin auch der Meinung, dass man die Sportler nicht für das Versagen der Politik bestrafen darf. Letztendlich besteht dieser Konflikt schon viele Jahre. - Ich denke mal,China ist ein riesengroßer Markt und alle wollen sich ein Stück vom großen Kuchen abschneiden. Nur deshalb hat man die Olympischen Spiele an China vergeben. Bestimmt nicht, weil der Olympische Gedanke dort besonders gepflegt wird.
LG xenia
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arno
arno
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Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von arno
als Antwort auf xenia vom 09.04.2008, 18:56:35
Hallo, xenia,

die Demonstrationen gegen China sind von politischen Gruppierungen inszeniert.
Es ist eine Sauerei, dass Sportler politisiert werden!

Viele Grüße
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arno
eleonore
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Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf arno vom 09.04.2008, 19:04:51
tja, alles empörung hat nichts genutzt.
und wie schnell sind wir auch zum tagesordnung übergangen.....
tibet wird nach wie vor unterdrückt, und in paar tagen haben wir *panem et circensis*.

wenn man so in seriösere presselandschaft rumliest....findet man einiges, die durchaus schatten auf diese "Ein historisches Ereignis in der großartigen Renaissance der chinesischen Nation", laut chinesische presse.

die randerscheinungen..........

Mit unerbittlicher Härte verfolgt die KP-Führung noch Tage vor Beginn der Spiele politische Kritiker, unliebsame Rechtsanwälte, Arbeitervertreter, echte oder vermeintliche Störenfriede, Journalisten, Blogger. "Wir beobachten eine Verschlechterung der Menschenrechte wegen der Olympischen Spiele", sagte Roseann Rife von Amnesty International Die Betonung liegt auf dem "wegen", und das ist besonders bitter: Die Spiele bringen keine Besserung, sondern sie verschlimmern die Situation noch.

"Gerüchte", "Lügenmärchen", Blick "durch getönte Brillengläser": China hat die Kritik von Amnesty International an der Menschenrechtslage in dem Land empört zurückgewiesen - kurz vor den Olympischen Spielen wirft die Menschenrechtsorganisation Peking vor, noch schärfer gegen Regimekritiker vorzugehen.
geschrieben von spon



Wer hat hier das Sagen?

„Das IOC ist ein Gefangener Chinas

ein wenig zum lesen.





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eleonore

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carlotta
carlotta
Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von carlotta
als Antwort auf eleonore vom 30.07.2008, 18:16:23
weißt du eleonore, erst vor wenigen tagen habe ich gelesen, dass man sich durch die vergabe der olympischen spiele an china eine verbesserung der menschenrechte versprach. über soviel blauäugigkeit kann ich mich nur wundern. wer hat die spiele mit dieser hoffnung vergeben? ein paar erstklässler?
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carlotta
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf carlotta vom 30.07.2008, 21:56:03

Mittwoch, 30. Juli 2008
"Können den Chinesen nichts sagen"
IOC hilflos wegen Internetzensur

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat bestätigt, dass das Internet für die rund 25 000 ausländischen Journalisten während der Sommerspiele in Peking zensiert wird. "Ich bin enttäuscht, dass der Zugang nicht größer ist. Aber ich kann den Chinesen nicht sagen, was sie tun sollen", sagte der Chef der IOC-Pressekommission, Kevan Gosper, der Hongkong-Zeitung "South China Morning Post". Er entschuldigte sich, die internationalen Medien mit seinen früheren Äußerungen über freien Internetzugang in die Irre geführt zu haben. "Ich bin unterrichtet worden, dass einige der IOC-Vertreter mit der chinesischen Seite ausgehandelt haben, dass einige heikle Webseiten gesperrt werden."

Vor zwei Wochen hatte allerdings noch IOC-Präsident Jacques Rogge beteuert, die Journalisten hätten in Peking "unzensierten Zugang zum Internet". Die Sperren von chinakritischen Webseiten von Menschenrechtsgruppen, Tibetern oder auch der chinesischen Inhalte der Deutschen Welle hatten für heftige Empörung im Pressezentrum gesorgt. Aus Sicht des Vorsitzenden der Pressekommission lässt sich bei Pekings Olympia-Organisatoren auch nicht mehr daran rütteln. "Ich vermute, sie haben ihre Entscheidung getroffen", sagte Gosper.

"Ich hätte es alles gerne offen gehabt. Ich bin nicht hier, um die chinesische Position zu verteidigen. Ich bin hier, um sicherzustellen, dass Journalisten über die Spiele berichten können", sagte Gosper und zeigte sich enttäuscht, nichts daran ändern zu können. Bei den Verhandlungen über freien Internetzugang ist es nach seiner Darstellung um die Spiele gegangen, nicht zwangsläufig auch um andere China-Themen. "Wir haben es hier mit einem kommunistischen Land zu tun, in dem zensiert wird. Wir bekommen, was sie einem zugestehenn", sagte Gosper der Zeitung.

Quelle: ntv.de

Eine Schande wie ich finde, das mächtige IOC ist hilflos




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susannchen
baerliner
baerliner
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Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von baerliner
als Antwort auf susannchen vom 30.07.2008, 22:02:25
Wann war das IOC je mächtig?
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baerliner

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf baerliner vom 30.07.2008, 23:54:46
@baerliner

die IOC-bonzen haben seit jahrzehnten nur mächtig gefüllte taschen.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf dutchweepee vom 31.07.2008, 01:08:52
Vielleicht könnten wir trotz aller berechtigten Negativschlagzeilen uns auch mal freuen, dass China es geschafft hat, 400 Millionen Menschen aus der extremen Armut zu holen. Dabei müssten wir uns fragen, ob das auch mit einer demokratischen Politik zu schaffen gewesen wäre.
Im Vergleich mit Indien und seinem demokratischen System muss man feststellen, dass China mit seiner politischen Struktur es weitergebracht hat.

Gerade zur bevorstehenden Eröffnung der olympischen Spiele hat der Wirtschaftsjournalist Wolfgang Hirn den Aufstieg Chinas beschrieben, den er von Anfang an direkt im Land miterlebt hat. Er plädiert dafür, auch einmal eine andere Sicht auf das Land einzunehmen, wobei er die grossen Mängel nicht ausschliesst.

Was Politiker allen Couleurs nicht schaffen, sollen nun die Sportler erreichen. Auf ihrem Rücken wird nun ausgetragen, was jene, die es in erster Linie angehen sollte, nicht hinbekommen.




luchsi35
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf luchs35 vom 31.07.2008, 08:03:30
Trotzdem: In einem Land, das die Menschenwürde und -rechte so mit Füssen tritt, in dem sich die Bonzen auf Kosten des gebeutelten Volkes bereichern und es ausbeuten und unterdrücken, sollten keine Olympischen Spiele abgehalten werden.

Zum Thema Umweltverschmutzung: Im Moment hat der Wettergott das zustande gebracht, was die Regierung in Jahrzehnten nicht konnte: es regnete die Luft ein bisschen reiner. Aber: Dass angeordnet wurde, dass an den einen Tagen nur Autos mit geraden und an den anderen Tagen mit ungeraden Nummern fahren dürfen, und dass gewisse Umwelt verschmutzende Fabriken vorübergehend stillgelegt werden, bringt für den Moment etwas. Sobald aber die Spiele vorbei sein werden, wird alles wieder so sein wie vorher.

Sollen wir einfach die Schultern zucken und denken "die sollen doch in ihrem Dreck ersticken"? Nein. Denn dieser Dreck wird von der Natur auch zu uns getragen und macht auch unsere Erde kaputt!

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schorsch
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Olympiaboykott ?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf luchs35 vom 31.07.2008, 08:03:30
Vielleicht könnten wir trotz aller berechtigten Negativschlagzeilen uns auch mal freuen, dass China es geschafft hat, 400 Millionen Menschen aus der extremen Armut zu holen. Dabei müssten wir uns fragen, ob das auch mit einer demokratischen Politik zu schaffen gewesen wäre.
geschrieben von luchsi


da muss ich dir liebe luchsi wiedersprechen.

gerade in hinterland von china herrscht immer noch atemberaubende armut, sklaverei und menschenhandel.
arte hat unlängst ein themenabend just den armut in china gewidmet.

Noch profitiert nur eine Minderheit der 1,3 Milliarden Chinesen vom gewaltigen Wandel, der sich im bevölkerungsreichsten Land der Welt vollzieht. Das Wirtschaftswachstum beträgt über neun Prozent, aber nach chinesischen Angaben sind bereits 20 Prozent der Chinesen arbeitslos. Reichtum gibt es nur für wenige, Armut ist ein Massenphänomen.
geschrieben von arte


was das wetter angeht..........

die chinesen haben bereits angekündigt, dass sie den wetter notfalls verändern: sie können z.B. regenwolken mit chemischer hilfe vertreiben.

fachleute beobachten die wolken.
wenn regen kommt, bringen sie die wolken dazu, dass das wasser weit vor der olympia-stadt peking vom himmel strömt. ein flugzeug überfliegt dafür die wolken.
dann wird aus dem flieger die chemikalie silberjodid - eigentlich ein gelblich aussehendes salz - in die wolken gespritzt.
man kann sich das so vorstellen: die wolken werden so schwer, dass sie ausregnen.


--
eleonore

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