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Aktuelle Themen Patchworkfamilien im Vormarsch

werderanerin
werderanerin
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Patchworkfamilien im Vormarsch
geschrieben von werderanerin
"Patchworkfamilien", sind auf dem Vormarsch..., man könnte denken, dass es schon sehr viele dieser Familienmodelle gibt, nichts Neues aber es werden immer mehr.
Man spricht derweile von jeder 10. Familie, die also recht bunt durcheinander gewürfelt wurde.

Ich selbst lebe seit 4 Jahren in einer solchen Patchworkfamilie und weiß, das neue Verhältnisse für alle Beteiligten nicht immer einfach sind.
Meine Erfahrungen sind, dass es die Kids oft "einfacher" haben, sich neu anzufreunden aber auch hier ist wohl vor allem das Alter der Kids ganz entscheidend.
Sind sie noch kleiner, ist es natürlich einfacher als mit einem "Pubertier".
Auch für Großeltern, Tanten, Onkels u.a. ist ein neues Zusammenwürfeln oft nicht einfach.

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen machen können, weiß aber auch das der "Teufel" im Detail steckt, oft zeigt sich erst nach Monaten , ob es wirklich das richtige Modell ist...viel Feingefühl ist vonnöten, um ein gutes Zusammensein herzustellen.

Eure Meinungen, vielleicht sogar eigene Erfahrungen (positiv/negativ) würden mich interessieren und wie sind die Erfahrungen mit den jeweilgen "Ex", spielen sie noch eine Rolle?
Könntet ihr "so einfach" eine neue Frau/Mann mit Kindern in eure Familie aufnehmen , sie akzeptieren oder wäre das ein Problem ?

Kristine
olga64
olga64
Mitglied

RE: Patchworkfamilien im Vormarsch
geschrieben von olga64
als Antwort auf werderanerin vom 17.04.2018, 15:42:55

Es ist ja kein Wunder,dass sich immer neuere Lebensformen entwickeln. Aufgrund der hohen Scheidungsziffern und auch der verstärkten Modelle, wo die Leute gar nicht heiraten, aber Kinder bekommen, ist es logisch, dass sich Paare neu finden und neu zusammengehen, auch solche mit Kindern.
In meinem Haus wohnt so ein Paar mit insgesamt drei Kindern. Die zwei Kinder der FRau leben permanent im Haushalt; das Kind von ihm nur sporadisch an den Wochenenden.
Neben mir wohnt ein Scheidungsvater, der die Wohnung nur dafür anmietete, um mit seinen beiden Kindern zweimal monatlich das Wochenende dort zu verbringen. Ansonsten wohnt er mit seiner (kinderlosen) Partnerin in deren Eigentumswohnung, die aber keine gesteigerte Lust darauf hat, ihr arbeitsfreies Wochenende mit Kindern zu verbringen, die nicht ihre eigenen sind. Ausserdem ist ihre Wohnung nicht kindergerecht.
Für ihn hat das den Vorteil,dass er weniger Unterhalt zahlen muss und die 2. Wohnung auch steuerlich berücksichtigen kann. Solange die Kinder mit diesen Modellen leben können, ist doch alles okay. Deren Bedürfnisse sollten aber an erster Stelle stehen und ehrlich erfüllt werden.Nur reine Pflichterfüllung mit heuchlerischen Anwandlungen der neuen Partner dürften hier wenig helfen. Andererseits ist die Zeit ja begrenzt, da irgendwann alle Kinder ihr eigenes Leben führen und sich von den Familien entfernen.  Olga


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