Aktuelle Themen Perverse Praktiken?

Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf val vom 25.10.2014, 08:38:11
eine 'karrierefrau' kann nicht um 16.30 den griffel fallen lassen
und sagen, so jetzt muss ich nach hause, mein kind wartet.

da kommen oft wichtige termine hereingeschneit, wo auch eine
frau flexibel reagieren muss, sonst kann sie eben diesen posten
nicht bekleiden.

das geht nur, wenn der mann mitzieht, bzw. die eltern eine zuverlässige person haben, die in solchen dingen einspringt.

insofern ist es müßig, über solche dinge zu reden.

wenn die eltern abends abgespannt von der arbeit kommen, wird
auch die 'elternzeit' nicht mehr die qualität haben, die sie
eigentlich haben sollte.

ich wollte, es wäre zu unserer zeit schon so leicht gewesen.
auch in unserer generation gab es frauen, die abitur haben
/z.b. ich/ und karriere hätten machen können.

bildung ist niemals VERGEBENS, auch wenn man zuhause
ist und kinder groß zieht.

bildung ist fürs leben und nicht fürs büro. oder so.
Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2014, 08:49:22
So haben sich die Zeiten geändert. Karin, was ist denn in Deinen Augen eine Karrierefrau? DIE Karrierefrau stellt sich wohl jeder anders vor. DIE Karrierefrau bestimmt selbst über ihre Arbeitszeit, sie arbeitet heute nicht zwingend auswärts. DIE Karrierefrau hat ein Büro zu Hause und DIE Karrierefrau hat vielleicht noch nicht mal zwingend einen Ehemann, vielleicht noch nicht einmal einen Partner.
Ich würde mir nie erlauben über eine Karrierefrau zu urteilen. Außerdem hat das nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun.
Bruny
Karl
Karl
Administrator

Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von Karl
als Antwort auf val vom 25.10.2014, 08:38:11
@Monja
Wichtig ist nicht wie viele Stunden am Tag (Mutter und Vater) ständig abrufbereit sind, sondern wichtig ist wie die gemeinsame Zeit miteinander verbracht wird.
geschrieben von val


Dem stimme ich voll und ganz bei.
LG Val
Ob das auch die Sicht der Kinder ist? Natürlich spielt auch die verbrachte Zeit eine Rolle (der Kleine Prinz sagt 'Es ist die Zeit, die ich mit meiner Rose verbracht habe ...').Mit meinen Tanten habe ich immer vergnügliche Stunden verbracht, aber die Eltern waren etwas anderes. Der gesellschaftliche Trend, der zu beobachten ist, geht weg von der Familie, hin zur zentralen staatlichen oder religiösen Rundumerziehung. Wie wird es sein, falls sich dieser Trend in der Zukunft fortsetzt? Was steht am Ende?

Es sind Szenarien denkbar, bei denen der Nachwuchs von spezialisierten Leihmüttern zur Welt gebracht wird oder die Tragzeit gleich in Brutmaschinen erledigt wird, die Kinder dann sogleich in Leistungsgruppen einsortiert und individuell gefördert auf die spätere Arbeitswelt vorbereitet werden.

Es gibt Beispiele für solche Gesellschaftsformen und sie können funktionieren (im Sinne von überleben)

Homo sapiens fornica eben,

Karl ( einmal ganz Biologe und in langen Zeiträumen denkend)

P.S.: Habt Ihr 'Schöne neue Welt' von Aldous Huxley gelesen?

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Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2014, 08:57:42
@bruny

vielleicht war es in deinem fall so.
kannst du ja gerne so handhaben.

ich sehe 'karrierefrauen' in meinem umfeld, da läuft es eben anders.
die haben überstunden ohne ende, da würde ein kind sogar stören.

ich verstehe nicht, warum man kinder haben will, die man dann -
möglichst noch als baby - in die krippe schleppt, dann in die kita,
möglichst mit hort.

abends dann zwischen tür und angel ein butterbrot und ein paar
minuten spielen, dann hat sich das erledigt?

nein, danke! so habe ich mir das früher nicht vorgestellt, und auch
jetzt finde ich den gedanken absurd.

aber jeder kann das handhaben nach eigener vorstellung.
ich muss es ja nicht zwingend 'gut' finden.

und ich bin keinesfalls altmodisch und von gestern, das kannst
du mir glauben.

p.s.

nein, es hat nichts direkt mit dem thema zu tun. aber auch in
realen gesprächen kommt man manchmal vom hundertsten zum tausendsten.
ist das schlimm?
Edita
Edita
Mitglied

Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2014, 09:36:14
Zu den echten " Karrierefrauen " ( ich habe ja auch gearbeitet, hatte mein eigenes Geschäft, war aber im Leben nie eine Karrierefrau ) habe ich einen interessanten Artikel im Spiegel gefunden, er ist zwar aus 2011, aber in den letzten drei Jahren hat sich bestimmt nichts Gravierendes geändert!

Karrierefrauen : Nichts wie raus

Edita
Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 25.10.2014, 10:04:25
@edita

genau das meine ich. es ist ein hoher preis, den die menschen
zahlen, mann oder frau.

wie oft hört man von männern, die im ruhestand sind, 'hätte ich
doch bloß mehr zeit für die familie gehabt'.

die kinder sind groß, oft haben es die 'karrieretypen' gar nicht
bemerkt. (hat ja auch loriot fein beobachtet)

männer können sich ihren 'kinderwunsch' oft noch mit einer
jüngeren frau erfüllen, machen sie ja auch zuhauf.

für frauen ist der zug mit mitte 40 abgefahren.
es sei denn, diese pfuschen der natur ins handwerk.

- da sind wir also wieder zurück zum thema -



(ich habe mich in manchen stunden auch zurück an den schreibtisch
gesehnt, wenn es mal zuhause gar zu bunt wurde, aber das steht
man locker durch :))))

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Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich merke hier in diesem Thread,dass Karriere unterschiedlich verstanden wird.Hier ein Auszug,natürlich von wikipedia:

Die Karriere oder berufliche Laufbahn (von französisch carrière) ist die persönliche Laufbahn eines Menschen in seinem Berufsleben.
Umgangssprachlich wird der Begriff Karriere dabei häufig verbunden mit Veränderung der Qualifikation und Dienststellung sowie sozialem Aufstieg und damit Intragenerationenmobilität, durch die sich auch die Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht ändern kann.

In meinem näheren Umfeld sind mir zwei Karrierefrauen ( Managerinnen )gut bekannt,beide haben Einzelkinder(Vorschulkinder) und sind dauergestresst,trotz Hilfe im Haushalt und der Kinderbetreung,glücklich wirken diese kaum.

Den Frauen wird immer mehr abverlangt...

Umgangssprachlich könnte man Ursula von der Leyen als Karrierefrau einordnen.

Gruß
Inga
Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2014, 10:36:07
ja, ursula v.d.l. ist zwar ein beispiel,

aber alles ginge nicht ohne haushälterin und kindermädchen.

sie hat es seit ewigen zeiten gehabt, ist also ein schlechtes

beispiel.

(jetzt sind die 'kinder' ja groß. man sollte sie mal befragen :))))
Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2014, 10:47:38
Karin,Du unterschätzt das Einkommen der Karrierefrauen, ( plus Partner)da sind Haushälterin und Kinderfrau auch bezahlbar...

Nur wie sieht es mit der Verbundenheit Mutter zu Kind aus,besonders in den ersten sehr wichtigen Lebensjahren der Kinder...:-/

Gruß
Inga
val
val
Mitglied

Re: Perverse Praktiken?
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.10.2014, 09:36:14
Hallo Karin,

ich meinte eigentlich, dass die Zeit, die man mit seinen Kindern verbringt, so harmonisch wie möglich sein sollte... für die Kinder wie für die Eltern.
Das kann selbstverständlich mit Job schwierig sein - kann es aber auch, wenn man gewählt hat, 'nur' zuhause zu sein und sich drüber klar wird, dass man die süssen kleinen Nervensägen viel zu oft anschreit ..
(kenne 2 junge Frauen)

Karl,

Du hast (hattest?) Tanten..

Deine Generation (und meine) hatten Familien-Auffangstellen - die Kinder waren lange nicht so 'dicht' bei den Eltern - waren eher autonom - andere Zeiten.. (werde Huxley lesen)
Gruss Val

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