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Aktuelle Themen Petition zur Halbierung der Mineralölsteuer

ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
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Re: In welcher Währung
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf hugo vom 08.07.2008, 16:34:04
ich bin derzeit für fast jegliche Steuererhöhung wenn sie denn ausschließlich der Schuldendeckung zugute kommen würde,,

diese derzeitigen rund 43 Milliarden € Staatszinsen gehen mir gewaltig auf den Keks (aber nur, weil ich nicht derjenige welcher bin, der diese Rendite einheimst *g*)
,,,immerhin löhnt jeder deutsche Steuerzahler jährlich über 1000 € nur und ausschließlich zum reicher werden derjenigen welche diese Zinsen bekommen.

das ist auf Dauer gesehen eine Unmenge weggeworfenes Gut, vernichtete finanzielle Sicherheit der Massen und ein Unterhöhlung der Staatsfinanzen,,
geschrieben von hugo


Unser Staat zeigt sich ja bereits hoch entzückt, wenn es ihm gelingt, allein die jählichen Zinsen nicht weiter ansteigen zu lassen. Von einem Abbau der eigentlichen Schulden ist überhaupt nicht die Rede, und das aus gutem Grund. Ein Abbau der Staatschulden würde unweigerlich einhergehen mit der Aufgabe der Sozialsysteme, wie wir sie bisher kennen.
--
gerald
hugo
hugo
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Re: In welcher Währung
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 08.07.2008, 17:02:56

Ein Abbau der Staatschulden würde unweigerlich einhergehen mit der Aufgabe der Sozialsysteme, wie wir sie bisher kennen,,

hallo gerald wie meinst Du das ? denkst du etwa, das ein schuldenfreier Staat genügend Mittel und Wege findet um die Arbeitslosigkeit loszuwerden, dadurch die Selbstversorgung seiner Bürger sichert und sich aus dem Sozialunwesen etwas zurückziehen kann ??
--
hugo
multifit
multifit
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Re: In welcher Währung
geschrieben von multifit
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 08.07.2008, 16:44:43


Hallo Gerald,

erst jetzt bin ich zum Lesen gekommen, vielen
Dank für diesen Link, ich habe den gleich gespeichert.

Entschuldige bitte die von mir zuerst aufgeführten
Preise, es gibt Abweichungen wie ich soeben im Nachhinein
festgestellt habe. Meine Liste erhielt ich nämlich per
Mail u. hatte sie hier eingefügt.

Gruß
Multi

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ingo
ingo
Mitglied

Ergänzung
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 08.07.2008, 16:44:43
Vorab: Auch danke für den Link, gerald! Und: Die Ölmultis werden m.E. jede Steuersenkung und jede Verbrauchssenkung (Stichwort: 3-Liter-Auto) mit Preiserhöhungen beantworten. Den Kameraden wäre m.E. nur wirksam durch Technologien zu begegnen, die ihnen das Wasser abgraben (Windkraft/Sonnenenergie/Atom). Nur diese "Sprache" würden sie verstehen....
Übrigens: Wo ist die Kraft der OPEC geblieben? Früher haben die noch regulierend auf den Preis eingewirkt. Heute ist da nur noch von Saudi-Arabien die Rede.
--
kreuzkampus
hugo
hugo
Mitglied

Re: Ergänzung
geschrieben von hugo
als Antwort auf ingo vom 08.07.2008, 20:00:22
das mit der OPEC frag ich mich auch,
aber ich denke, die testen gerade mal aus, wie weit sie mit ihren Forderungen gehen können, wie viel die Abnehmerstaaten bereit sind zu zahlen und dabei mischen und drehen gegenwärtig wohl auch die Spekulanten noch kräftig an der Preisschraube.

Vielleicht sollte Deutschland sich auf nix einlassen und einfach mitspekulieren, massenhaft Umschichten und anstatt Gold usw Erdöl in Zwischenspeicher füllen, bis diese fast überlaufen,,,,die jetzigen Preise und Unkosten werden sich schon in kurzer Zeit wieder rausholen lassen.

Solange sich "unser" Öl noch in russischer, irakischer, norwegischer oder sonstiger Landschaft befindet ist mir gar nicht so wohl,,da ist mit gewaltiger Preissteigerung zu rechnen *g*

Vielleicht sollten wir demnächst massenhaft Windräder, Solarzellen und solches Zeugs gegen Erdöl tauschen,,oder einige Ölquellen pachten und dafür solches Zeugs vermieten verpachten verleasen usw,, und parallel dazu selber immer mehr Unabhängigkeit vom Öl anstreben,,*g*
--
hugo
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
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Re: In welcher Währung
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf hugo vom 08.07.2008, 18:47:02
Ein Abbau der Staatschulden würde unweigerlich einhergehen mit der Aufgabe der Sozialsysteme, wie wir sie bisher kennen,,

hallo gerald wie meinst Du das ?
geschrieben von hugo


Hallo hugo, ich meine das leider in keinerlei positivem Sinne.
Es ist nunmal Tatsache, dass sich die Bundesrepublik nur mit der Aufnahme horrender Schulden so halbwegs über Wasser halten kann. Dummerweise gilt Deutschland auch noch als sehr solventer Schuldner, der im S&P-Rating ein AAA+ besitzt, ein sog. "Triple-A", für Gläubiger also ein sehr begehrter Partner ist. Und ein Großteil dieses Geldes geht eben in die Aufrechterhaltung bestehender notwendiger Sozial- aber auch unsinniger Versorgungssysteme. Es wird diesbezüglich kein happy-end geben. Wenn keine neuen Schulden gemacht werden würden, aber alles so weiter liefe, wie bisher, würden wir in den nächsten Jahren Zeuge dramatischer Verwerfungen werden. Stichwort: Eindampfen der Renten auf ein Mindest-Durchhalte-Niveau, Währungsreform mit einhergehender Werthalbierung des EURO (Du kennst das noch vom 1.7.1990 her...), denn noch nie in der Geschichte hat sich ein Staat auf ehrliche Weise seiner Schulden entledigt, sondern immer nur auf Kosten seiner Bürger. Bereits heute erleben wir, wie der arbeitende Mittelstand zugunsten der Oberen und der Unteren enteignet wird.

Was spricht eigentlich gegen eine Verstaatlichung der Energieversorgungssysteme der Bundesrepublik? Schlimmer als jetzt kann`s doch eigentlich nicht mehr werden, oder?

gerald

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hugo
hugo
Mitglied

Re: In welcher Währung
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 08.07.2008, 21:34:08
gegen Verstaatlichung bestimmter Strukturbestimmender Wirtschaftszweige hätte ich nichts aber es sollte gut überlegt sein, was zu welcher Zeit und zu welchen Konditionen verstaatlicht werden sollte.

zB, die Gleise der DB, die Autobahnen, die Wassertrassen, die Energieverbundnetze und die Enegiegrundversorgung, das Bildungswesen, das Militär usw,,, daran sollte nicht gerüttelt bzw verstaatlicht werden ,,auch die Kommunalen Wohnunggesellschaften, die Stadtwerke Trink-, und Abwasser, Stadtverkehr,,,,,sollten von nichtprivaten Händen betrieben werden,,wenn alles privatisiert wird dann bezahlen wir bald Steuern auf die Strassenbenutzug die Luft zum atmen den Blick zu den Sternen usw,,*g*

Wo ich ebenfalls finanzielle Reserven für die Bevölkerung sehe, sind viele kleine und scheinbare Details.

z.B liegen gegenwärtig fast 500 Milliarden Euro auf Girokonten mit Null % Zinsen dann nochmal ca 100 Milliarden auf Niedrigzinskonten (Sparbüchern usw)

dann gibt es einen Bargeldumlauf von ca 677 Mrd. €. (dafür sind täglich über 2.500 gepanzerte Geldtransportfahrzeuge im Einsatz und 8000 Menschen beschäftigt)

der bargeldlose Zahlungsverkehr wird und muss sich durchsetzen (unsere Generation ist dabei aber der Hauptbremsklotz)

das wir uns hunderte Krankenkassen und tausende Finanzinstitute leisten ,,können wir uns eigentlich nicht leisten,,,das wir eine Flächenaufteilung in der BRD haben die einer modernen Kleinstaaterei nahekommt kostet ungeheuer viel Vermögen.

Eine Gemeinde kann mit 2000 EW schon Stadtrecht haben (in Japan mindestens ab 50.000 EW) wir haben Bürgermeister Abgeordnete Stadträte ,,1990 gab es noch mehr als sechs Millionen vom Staat bezahlte Beamte, Angestellte und Arbeiter. Im Jahr 2001 waren es noch 4,8 Millionen,, dieser Trend muss anhalten,,-ohne gewaltiges Privatisierungprogramm,,

aber ich merke schon, ich komme ins Schwärmen und entferne mich vom Thema Steuern,,*g*


--
hugo
ingo
ingo
Mitglied

Zur Privatisierung
geschrieben von ingo
als Antwort auf hugo vom 08.07.2008, 22:35:17
fällt mir ein, dass die Energieversorger-Multis in den letzten Jahren klammheimlich Wasserwerke hinzugekauft haben, ohne dass darüber große Debatten geführt wurden. Die wissen, warum. In der Zukunft wird sich mit Wasser das ganz große Geld verdienen lassen; und mehr noch als jetzt beim Sprit, werden die uns mit den Preisen erpressen.
--
kreuzkampus[b][/b]

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