Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"

Aktuelle Themen PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"

bukamary
bukamary
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Monja_moin vom 15.08.2013, 09:55:34
Monja, ich kann Dich da nur bestätigen. Und wenn noch kein Pflegedienst aktiv ist, kann evtl auch der Pflegestützpunkt hier weiterhelfen. Müßte es inzwischen in jedem Landkreis mindestens einmal geben.

bukamary

Ergänzung: Sich in jedem Fall das Gutachten schicken lassen und sich nicht mit dem Bewilligungs- oder Ablehnungsbescheid zufrieden geben.
Ca. 50% der Gutachten sind fehlerhaft. Ein WIDERSPRCUH könnte sich also lohnen.
ElsbethRuetten
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ElsbethRuetten
als Antwort auf bukamary vom 15.08.2013, 12:49:07
Monja, ich kann Dich da nur bestätigen. Und wenn noch kein Pflegedienst aktiv ist, kann evtl auch der Pflegestützpunkt hier weiterhelfen. Müßte es inzwischen in jedem Landkreis mindestens einmal geben.

bukamary

Ergänzung: Sich in jedem Fall das Gutachten schicken lassen und sich nicht mit dem Bewilligungs- oder Ablehnungsbescheid zufrieden geben.
Ca. 50% der Gutachten sind fehlerhaft. Ein WIDERSPRCUH könnte sich also lohnen.


Richtig bukamary!!! Ein Widerspruch gehört heute nahezu obligatorisch zum Verfahren dazu. Gleichwohl sollte man sich bereits VOR dem ersten Besuch des MDK nicht nur bei den Pflegestützpunkten informieren, sondern sich eine unabhängige Beratung dazu holen. Die individuelle Hilflosigkeit klar und deutlich nach außen kehren (zu "veröffentlichen") ist einer der schwierigsten Akte, die einem das Gesundheitswesen bei der Einstufung abverlangt. Das muss man vorher wissen und ebenfalls, dass der/die Mitarbeiterin maximal anderthalb Stunden Zeit hat, um den Bedarf zu ermitteln. Wer in dieser Situation noch nicht weiß auf was es ankommt, schaut später nicht selten erstaunt aus der Wäsche. Ein Pflegetagebuch führen hilft ungemein!!! Bis zu zwei Widerspruchanläufe sind scheinbar die Norm. Ich hatte einmal eine Situation, da musste ein 3. Widerspruch erfolgen. (Wir, der Verein Ambulante Versorgungsbrücken) waren erst nach dem 2. Widerspruch hinzugezogen worden. Unsere Argumente überzeugten letztendlich. Aber es war ein schwieriger, zäher Weg. www.ambulante-versorgungsbruecken.de
bukamary
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von bukamary
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 17.08.2013, 23:59:18
Die Pflegestützpunkte sollten unabhängig beraten. Aber auch hier, wie auch woanders spielt die Qualität durchaus eine Rolle.

Wenn Du mit "unabhängiger Beratung" die meinst die sich Selbstständige gemacht haben - meist Pflegekräfte - dann ist aber der Hinweis wichtig, dass die Kosten dafür selbst übernommen werden müssen und die sind, so weit ich dass in Erfahrung gebracht habe nicht unerheblich. Es gibt zweifelsohne durchaus sehr gute Leute, die auch korrekt arbeiten.

Aber: hier ist der Abzockerei Tür und Tor geöffnet, insbesondere dann, wenn eine Anerkennung durch die Pflegekasse nicht vorliegt. Also, sehr genau hinschauen. Ich selber habe während meiner Berufstätigkeit und auch im etwas weiteren Umfeld einiges an Einblick bekommen. Wer nähere Informationen haben möchte, darf mich gerne per PN kontaktieren.

Ich habe in diesem Thread nochmal die Borschüre von Transparency International verlinkt.

Dank Dir, Elsbeth noch für den Hinweis auf das Führen des Pflegtagebuchs. Das kann schon in der Tat sehr hifreich sein. Stellt jede Pflegekasse zur Verfügung, stehen zum Teil auch als Download zur Verfügung. Teilweise auch von Pharmafirmen und Beratungsstellen, die teilweise m.E. im Vergleich besser, weil detaillierter, sind.

bukamary

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Monja_moin
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 17.08.2013, 23:59:18
Nun hat nicht jeder in der Nähe seines Wohnortes solch einen Verein Ambulante Pflegebrücken.
Ich kenne so z. B. in meiner näheren und weiteren Umgebung keinen.

So bieten sich die Sozialstationen von bekannten Anbietern an. Das Personal wird dort regelmäßig zur Fortbildung geschickt und kennt die aktuelle Rechtslage. Ob das bei privaten Anbietern so ist, weiß ich nicht.
Ein Anruf vorher und man erfährt welche Unterlagen für das Gespräch gebraucht werden, Hausbesuche sind auch möglich. Allerdings 1,5 Std Zeit wird selten möglich sein!
Auch wird angeboten beim Besuch des MDK anwesend zu sein. Meist klappt es.
Einspruch mit Hilfe der Sozialstationen klappt auch meistens beim ersten Mal.

Als ich noch berufstätig war, habe ich solche Besuche sowie Pflegebratungsbesuche regelmäßig gemacht.
Die aktuelle Situation kenne ich allerdings nicht mehr, dazu bin ich schon zu lange aus dem Berufsleben ausgeschieden.

Monja.
ElsbethRuetten
ElsbethRuetten
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ElsbethRuetten
als Antwort auf bukamary vom 18.08.2013, 00:34:25
Die Pflegestützpunkte sollten unabhängig beraten. Aber auch hier, wie auch woanders spielt die Qualität durchaus eine Rolle.

Wenn Du mit "unabhängiger Beratung" die meinst die sich Selbstständige gemacht haben - meist Pflegekräfte - dann ist aber der Hinweis wichtig, dass die Kosten dafür selbst übernommen werden müssen und die sind, so weit ich dass in Erfahrung gebracht habe nicht unerheblich. Es gibt zweifelsohne durchaus sehr gute Leute, die auch korrekt arbeiten.

Aber: hier ist der Abzockerei Tür und Tor geöffnet, insbesondere dann, wenn eine Anerkennung durch die Pflegekasse nicht vorliegt. Also, sehr genau hinschauen. Ich selber habe während meiner Berufstätigkeit und auch im etwas weiteren Umfeld einiges an Einblick bekommen. Wer nähere Informationen haben möchte, darf mich gerne per PN kontaktieren.

Ich habe in diesem Thread nochmal die Borschüre von Transparency International verlinkt.

Dank Dir, Elsbeth noch für den Hinweis auf das Führen des Pflegtagebuchs. Das kann schon in der Tat sehr hifreich sein. Stellt jede Pflegekasse zur Verfügung, stehen zum Teil auch als Download zur Verfügung. Teilweise auch von Pharmafirmen und Beratungsstellen, die teilweise m.E. im Vergleich besser, weil detaillierter, sind.

bukamary


Es gibt sehr gute Beratungsunternehmen zur Einstufung in eine Pflegestufe und jene, von denen man besser die Finger lassen sollte - gebe ich Dir völlig recht. Ja, Beratungs- und Betreung "kosten", arbeiten aber nicht selten auf Erfolgsbasis.

Auch die Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten "kosten", sind nicht "umsonst". Hier zahlt jeder Versicherte an die Krankenkasse und die Krankenkassen finanzieren in einem Umverteilungsverfahren die Pflegestützpunkte, inklusive Personal und den MDK.
Sicherlich werden überall Distanz oder Nähe und/oder die materielle Abhängigkeit eine Rolle spielen.

http://www.pflegestufe.info/download/downloads.html
Die Einstufung in eine Pflegestufe ist heute kein Selbstläufer mehr. Die meistwen Menschen erhalten keine Pflegestufe..., in meinen Vorträgen macht diese Gruppe mehr als 2/3 aus, in der Gruppe 80 Plus.
Monja_moin
Monja_moin
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 18.08.2013, 01:04:08
Die Pflegestützpunkte sollten unabhängig beraten. Aber auch hier, wie auch woanders spielt die Qualität durchaus eine Rolle.

Wenn Du mit "unabhängiger Beratung" die meinst die sich Selbstständige gemacht haben - meist Pflegekräfte - dann ist aber der Hinweis wichtig, dass die Kosten dafür selbst übernommen werden müssen und die sind, so weit ich dass in Erfahrung gebracht habe nicht unerheblich. Es gibt zweifelsohne durchaus sehr gute Leute, die auch korrekt arbeiten.

Aber: hier ist der Abzockerei Tür und Tor geöffnet, insbesondere dann, wenn eine Anerkennung durch die Pflegekasse nicht vorliegt. Also, sehr genau hinschauen. Ich selber habe während meiner Berufstätigkeit und auch im etwas weiteren Umfeld einiges an Einblick bekommen. Wer nähere Informationen haben möchte, darf mich gerne per PN kontaktieren.

Ich habe in diesem Thread nochmal die Borschüre von Transparency International verlinkt.

Dank Dir, Elsbeth noch für den Hinweis auf das Führen des Pflegtagebuchs. Das kann schon in der Tat sehr hifreich sein. Stellt jede Pflegekasse zur Verfügung, stehen zum Teil auch als Download zur Verfügung. Teilweise auch von Pharmafirmen und Beratungsstellen, die teilweise m.E. im Vergleich besser, weil detaillierter, sind.

bukamary


Es gibt sehr gute Beratungsunternehmen zur Einstufung in eine Pflegestufe und jene, von denen man besser die Finger lassen sollte - gebe ich Dir völlig recht. Ja, Beratungs- und Betreung "kosten", arbeiten aber nicht selten auf Erfolgsbasis.

Auch die Mitarbeiter in den Pflegestützpunkten "kosten", sind nicht "umsonst". Hier zahlt jeder Versicherte an die Krankenkasse und die Krankenkassen finanzieren in einem Umverteilungsverfahren die Pflegestützpunkte, inklusive Personal und den MDK.
Sicherlich werden überall Distanz oder Nähe und/oder die materielle Abhängigkeit eine Rolle spielen.

http://www.pflegestufe.info/download/downloads.html
Die Einstufung in eine Pflegestufe ist heute kein Selbstläufer mehr. Die meistwen Menschen erhalten keine Pflegestufe..., in meinen Vorträgen macht diese Gruppe mehr als 2/3 aus, in der Gruppe 80 Plus.


So wie mir bekannt ist, nehmen Sozialstationen von der AWO, DRK und kirchlichen Einrichtungen für Hilfestellungen und Beratungen kein Geld.
Hoffen allerdings, falls Hilfe bei der Pflege gewünscht ist, daß man ihre Angebote wahr nimmt. Man muß sich aber nicht dazu verpflichten.

Monja.

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bukamary
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von bukamary
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 18.08.2013, 01:04:08
Nur um Missverständnisse zu vermeiden. Natürlich kosten auch Pflegstützpunkte Geld. Sie werden finanziert von den Pflegekassen, den Kommunen und dem jeweiligen Landkreis, und zumindest hier in BW jeweils zu 1/3. Für jedeweder Beratung durch Mitarbeiter des Pflegstützpunktes muss also nichts zusätzlich bezahlt werden.

Die Beratungsunternehmen arbeiten keineswegs immer nur auf Erfolgsbasis. Das ist eine der Erfolgskritereien.

Das die Pflegekassen ein Interesse haben die Anzahl der positiven Bescheide zu begrenzen, davon gehe ich aus. ich unterstelle, dass es hier durchaus interne Absprachen gibt. Genauso gehe ich davon aus, dass der MDK keineswegs so neutral ist, wie er vorgibt zu sein. Er wird schließlich von den Kassen finanziert. Und die Politik macht nur zu gerne Augen und Ohren zu.

bukamary
ElsbethRuetten
ElsbethRuetten
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ElsbethRuetten
als Antwort auf bukamary vom 18.08.2013, 01:27:00
Nur um Missverständnisse zu vermeiden. Natürlich kosten auch Pflegstützpunkte Geld. Sie werden finanziert von den Pflegekassen, den Kommunen und dem jeweiligen Landkreis, und zumindest hier in BW jeweils zu 1/3. Für jedeweder Beratung durch Mitarbeiter des Pflegstützpunktes muss also nichts zusätzlich bezahlt werden.

Die Beratungsunternehmen arbeiten keineswegs immer nur auf Erfolgsbasis. Das ist eine der Erfolgskritereien.

Das die Pflegekassen ein Interesse haben die Anzahl der positiven Bescheide zu begrenzen, davon gehe ich aus. ich unterstelle, dass es hier durchaus interne Absprachen gibt. Genauso gehe ich davon aus, dass der MDK keineswegs so neutral ist, wie er vorgibt zu sein. Er wird schließlich von den Kassen finanziert. Und die Politik macht nur zu gerne Augen und Ohren zu.

bukamary


...öhm, hatte ich auch nicht behauptet liebe bukamary. Finde "zusammen" sind wir richtig "gut", gelle!? Und wenn man dann noch vor vornherein darauf besteht, dass einem das Ergebnis schriftlich zur Verfügung gestellt wird, dann kann eigentlich "wenig" schief gehen. (NUR DURCHHALTEN MUSS MAN KÖNNEN!!!!)
schorsch
schorsch
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 18.08.2013, 01:04:08
Es gibt Pflegeheime, die auswärtige Beurteilungsfirmen einsetzen um die Pflegetaxen zu errechnen. Einige holen sogar bei mehreren Firmen solche Taxbewertungen ein. Diejenige Bewertung, die dem Heim (für das Heim selber!) als die beste bewertet wird, wird dann in die Praxis umgesetzt. Wer aber bezahlt diese Bewertungen denn? Natürlich die Heime. Und wo holen diese das Geld wieder herein? Natürlich von den "Insassen"!

Merke: Diejenige Bewertung, die dem Heim am meisten Rendite beschert, ist die beste!

Aber irgendwie ist auch für mich das verständlich. Denn welche Heimverwaltung möchte auf Ende Jahr schliesslich mit einem Defizit aufwarten?

Oder umgekehrt: Wie soll ich als Heimleiter eine Gehaltserhöhung begründen, wenn ich ein Defizit präsentiere?

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