Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"

Aktuelle Themen PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"

Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 12.08.2013, 23:18:40
Liebe Elsbeth Ruetten

du hast gehandelt und eine positive Reaktion erhalten.

Ich sehe in der Antwort meine eigenen Worte
vom 12.8.2013 ,10:10 bestätigt:



Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von gudrun_d am 12.08.2013 10:10

Also:

wir schliessen viele Versicherungen ab,von denen manche vielleicht gar nicht erforderlich ist!

Ganz wichtig wäre aber daran zu denken,sich möglichst noch in jungen Jahren "abzusichern"!

für den

Pflegefall
Berufsunfähigkeit
Unfall
Sterbefall

jeder junge Mensch kann durch Erkrankung oder Unfall zum Pflegefall werden.
Die gesetzlichen Absicherungen reichen nicht aus!
Darum ist die persönliche Vorsorge sehr,sehr wichtig!

Gudrun


Man kann sehr leicht in Vielem Ungutes vermuten,
wenn man will

man kann aber auch vermeintlich Missverständliches
dazu nutzen,darüber nachzudenken,
ob --wie in diesem Fall-- nicht Anlass gegeben ist,darüber nachzudenken,
ob man selber ausreichend Vorsorge
--z.B. in Form von Versicherungen--
getroffen hat!

Hab einen guten Tag!

Gudrun
pilli
pilli
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von pilli
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 12.08.2013, 23:18:40
watt für weicheier sitzen denn da in der werbeabteilung, die gleich zu kreuze kriechen?

die sollten vielleicht mal bissi nachhilfe von dir erhalten, watt wirklich agressives werben bedeuten kann?

---
pilli
olga64
olga64
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 12.08.2013, 20:42:38
zitDie beste Methode, die Diskriminierung gar nicht erst vermuten zu lassen, ist es, die Altenpfleger tariflich anständig zu bezahlen. Dann wird auch der Personalmangel abgebaut, weil der Beruf dann wieder attraktiv wird, nicht nur für moderne Sklavinnen, die aus dem Osten kommen.



Wissen Sie definitiv, dass Altenpflegerinnen nicht nach Tarif bezahlt werden? Oder ist es vielmehr so,dass viele in Teilzeit arbeiten und dadurch weniger Geld erhalten oder das Tarifgehalt zu niedrig bemessen ist. DAs wäre dann eine Angelegenheit für die Gewerkschaften - vermutlicht sind aber auch zu wenige MitarbeiterInnen in dieser Branche gewerkschaftlich organisiert?
Wenn die Löhne steigen sollen - was ich gut und richtig fände- steigen auch die Beiträge für diePflegeversicherung, bzw. die Sätze für Heimunterbringung (von nix kommt ja nix, oder?).
Was eine Zusatzversicherung jedes Einzelnen anbelangt, um nicht später auf die Hilfe seiner Kinder angewiesen zu sein, nützt diese garnichts, wenn die Leute im Pflegefall sich dafür interessieren. Ich habe vor mehr als 30 Jahren eine Pflegezusatzverischerung abgeschlossen, die mich monatlich unter 50.-- Euro kostet und dann auf einer Tagegeld-Basis Leistungen erbringen wird, wenn ich sie benötige. Ich bin aber auch gar nicht traurig, wenn diese Versicherung sehr lange nicht oder überhaupt nie einspringen muss. Olga

Anzeige

ElsbethRuetten
ElsbethRuetten
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ElsbethRuetten
als Antwort auf olga64 vom 13.08.2013, 16:07:44
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/versicherungen/ungewuenschte-aufmerksamkeit-ein-werbeplakat-schockt-altenpfleger/8631862.html
Beste Grüße aus Bremen

Elsbeth Rütten
weserstern
weserstern
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von weserstern
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 13.08.2013, 21:20:49
Ja, meine Söhne hatten eine freie Berufswahl ...
und konnten auch ihre Wünsche und Ziele mit einbringen ..

Deshalb verstehe ich diese Fragestellung überhaupt nicht...

Wollen sie für einen Beruf in der Altenpflege werben und sprechen nur einen bestimmten Teilnehmerkreis an ???

Denn ich habe keine Tochter und nicht so einfach "Oder"... denn jeder hat eine freie Berufswahl...
aber die wird hier im Forum bestimmt nicht diskutiert...
das haben wir ganz einfach gemeinsam im Familienkreis gemacht.

Vielleicht haben sie ja eine geeignete Tochter oder auch Enkelin!

w.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von bukamary
als Antwort auf olga64 vom 13.08.2013, 16:07:44
Frau Olga, möglicherweise sind Ihnen einige Realitäten entgangen. Pflegekräfte werden in der Tat sehr häufig nicht nach Tarif bezahlt und das zunehmend häufiger. Die Gewerkschaften werden nur selten aktiv, da viele Kräfte nicht gewerkschaftlich organisiert sind. Auch dies hat einen Grund. Durch die zunehmende Privatisierung der Pflegeeinrichtungen und auch ambulante Dienste wird ein enormer Druck ausgeübt. Und das ist auch politisch gewollt. Nur die wenigsten Pflegekräfte haben den Mut sich überhaupt zu wehren. Zu der schlechten Bezahlung kommen auch noch unmenschliche Arbeitsbe-dingungen bei einer ohnehin körperlich und auch psychisch belastenden Arbeit. Die Leidtragenden sind neben den Pflegekräften auch die Pflegebedürftigen Menschen, die weiß Gott auch noch reichlich Geld dafür aufbringen müssen. Im Gesundheitswesen und im Pflegebereich gibt es nun mal sehr viel Geld zu verdienen. Das ganze System ist auch noch so angelegt, dass dem Mißbrauch und dem Betrug Tür und Tor weit geöffnet sind.
Sofern es Sie überhaupt interessiert sollten sie sich den heute erschienen Bericht von Transparency International Deutschland zum Thema Pflege mal ansehen.
Das es auch anders gehen kann, zeigen die wenigen guten Einricht-ungen, die gute Arbeit leisten und auch mit den Mitarbeiten verantwortlich umgehen.

Bukamary

PS: Eine Zusatzversicherung wäre sicherlich wünschenwert, viele können es sich aber eine solche nicht leisten.

Anzeige

weserstern
weserstern
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von weserstern
als Antwort auf bukamary vom 13.08.2013, 21:48:11
Ja da kann ich nur zustimmen... bukamary, vielleicht bist du mehr beruflich damit betraut...

habe vorhin nur auf die Fragestellung geantwortet

doch viele Jahre der Pflege habe ich selbst im eigenen Haushalt erlebt..
dazu den Beginn der Pflegeversicherung... mit all den Zeiten und detaillierten Berechnungen der Pflege...
da haben wir alle Pflegepunkte genaustens errechnet...
um mit dem nötigen Pflegeaufwand die tägliche Versorgung zu sichern...
das brauche ich ja nicht zu schildern... steht ja heute bei allen Pflegediensten auf der Liste...

doch das größte Problem war... immer eine liebevolle Pflegeperson vor Ort zu haben...
die mit allen örtlichen Gegebenheiten vertraut war...

Aber auch da hatten wir Glück...

w.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf olga64 vom 13.08.2013, 16:07:44


Wissen Sie definitiv, dass Altenpflegerinnen nicht nach Tarif bezahlt werden? Oder ist es vielmehr so,dass viele in Teilzeit arbeiten und dadurch weniger Geld erhalten oder das Tarifgehalt zu niedrig bemessen ist. DAs wäre dann eine Angelegenheit für die Gewerkschaften - vermutlicht sind aber auch zu wenige MitarbeiterInnen in dieser Branche gewerkschaftlich organisiert?
Wenn die Löhne steigen sollen - was ich gut und richtig fände- steigen auch die Beiträge für diePflegeversicherung, bzw. die Sätze für Heimunterbringung (von nix kommt ja nix, oder?).
Was eine Zusatzversicherung jedes Einzelnen anbelangt, um nicht später auf die Hilfe seiner Kinder angewiesen zu sein, nützt diese garnichts, wenn die Leute im Pflegefall sich dafür interessieren. Ich habe vor mehr als 30 Jahren eine Pflegezusatzverischerung abgeschlossen, die mich monatlich unter 50.-- Euro kostet und dann auf einer Tagegeld-Basis Leistungen erbringen wird, wenn ich sie benötige. Ich bin aber auch gar nicht traurig, wenn diese Versicherung sehr lange nicht oder überhaupt nie einspringen muss. Olga


Moin Olga,

es ist richtig, es gibt Tarif-Löhne für Altenpfleger/innen und Krankenschwestern /Pfleger.
Diese sind für den öffentlichen Dienst bindend.
Nun arbeitet der größte Teil dieser Berufsgruppen nicht im öffentlichen Dienst.

Viele Krankenhäuser und Einrichtungen die vorher zum öffentlichen Dienst gehörten wurde privatisiert.

Die bekannten Sozialverbände zahlen offiziell angeglichen an den öffentlichen Dienst die Gehälter.
Einige haben /hatten zwar eigene Tarife, die dem öffentlichen Dienst ähneln.
Inzwischen haben einige große bekannte Sozialeinrichtungen ihre sogenannten Zweigstellen / Tochterhäuser / Ortsvereine oder wie man es noch nennen könnte eingerichtet und diesen freie Hand gegeben die Gehälter nach Finanzlage zu zahlen. So gibt es innerhalb der einzelnen Einrichtungen verschiedene Gehälter. Auch haben viele keine Tarifverträge, die dem Angestellten ausgehändigt werden. So kommt es oft vor, daß innerhalb einer Einrichtung jeder ein anderes Gehalt bei gleicher Tätigkeit bekommt.

Überstunden /Mehrarbeitsstunden werden selten ausbezahlt. Es heißt, diese sollen wenn es betrieblich möglich ist abgebummelt werden. Nur ist es Glückssache, wann dies betrieblich möglich ist.
Dazu kommt noch der Zeitdruck, arbeiten nach Akkord, immer mehr Auflagen und Schreibarbeit, die so nebenbei erledigt werden soll.
Aus diesem Grund wandern gut ausgebildetes Personal ab, suchen sich andere Tätigkeitsmöglichkeiten außerhalb der Akutpflege bzw. Altenpflege oder kehren dem Beruf ganz den Rücken.

Es ist nicht alleine die Bezahlung, sondern der Streß, die schwere körperliche Arbeit, die physische Belastung und das Gefühl ausgenutzt zu werden.
Das alles beeinträchtigt auch die eigene Gesundheit.
Bedenken sollte man auch, daß in der Altenpflege immer mehr Menschen sind, die zu den Schwer- bzw. Schwerstpflegefällen gehören.
Die meisten werden von den Angehörigen versorgt bis es nicht mehr möglich ist. Schon allein aus finanziellen Gründen.
So ist die körperliche Belastung für das Pflegepersonal extrem hoch.

An Pflegehilfsmittel, die die Arbeit der Pflegenden erleichtert wird aus finanziellen Gründen auch oft gespart…
Dazu könnte man ganze Romane schreiben …
Wenige halten diese Arbeit gesundheitlich bis zum gesetzlichen Rentenalter durch.

Das alles trägt dazu bei, daß der Pflegenotstand immer mehr zunimmt.
Bekannt ist dies schon lange, wird aber immer noch ignoriert.

Eine Pflegeversicherung bringt dann auch nicht viel, wenn es am nötigen Personal fehlt, die diese Pflege dann übernehmen können.

Gruß Monja.
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von silhouette
als Antwort auf Monja_moin vom 13.08.2013, 22:52:47
[quote=olga64]

Es ist nicht alleine die Bezahlung, sondern der Streß, die schwere körperliche Arbeit, die physische Belastung und das Gefühl ausgenutzt zu werden.
Das alles beeinträchtigt auch die eigene Gesundheit.
Bedenken sollte man auch, daß in der Altenpflege immer mehr Menschen sind, die zu den Schwer- bzw. Schwerstpflegefällen gehören.
Die meisten werden von den Angehörigen versorgt bis es nicht mehr möglich ist. Schon allein aus finanziellen Gründen.
So ist die körperliche Belastung für das Pflegepersonal extrem hoch.

An Pflegehilfsmittel, die die Arbeit der Pflegenden erleichtert wird aus finanziellen Gründen auch oft gespart…
Dazu könnte man ganze Romane schreiben …
Wenige halten diese Arbeit gesundheitlich bis zum gesetzlichen Rentenalter durch.

Das alles trägt dazu bei, daß der Pflegenotstand immer mehr zunimmt.
Bekannt ist dies schon lange, wird aber immer noch ignoriert.

Eine Pflegeversicherung bringt dann auch nicht viel, wenn es am nötigen Personal fehlt, die diese Pflege dann übernehmen können.

Gruß Monja.


Sag ich doch. Und die Tarife im öffentlichen Dienst liegen am unteren Ende der Skala der dort geltenden Entgeldgruppen.

Wie vorhin schon erwähnt wurde, ist dieser Geschäftszweig bereits als Goldgrube entdeckt worden, von privaten "Goldgräbern", die sich so einen Betrieb unter den Nagel reißen, bevor er Pleite geht, und dann mit kapitalistischen Methoden richtig Kohle damit machen. Der Patient ist nur einer der Gewinnfaktoren. Die medizinische Kompetenz des eingesetzten Personals ist zweitrangig. Was interessiert, ist eine rationelle Führung der Geschäfte und schwarze Zahlen.

Ähnlich Haarsträubendes ist seit einigen Jahren übrigens im Bereich von Reha-Kliniken zu beobachten.
Aber Fakten, lesen und verstehen, das ist ja alles nicht so wichtig, wenn es gilt, die tägliche 20-fache Dampfplauderei im Dienste der Selbstbeweihräucherung abzulassen.
ElsbethRuetten
ElsbethRuetten
Mitglied

Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ElsbethRuetten
als Antwort auf silhouette vom 13.08.2013, 23:50:48
http://www.magazin66.de/2013/08/altenpflege-wehrt-sich-versicherung-im-shitstorm/

Anzeige