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Aktuelle Themen PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"

silhouette
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 14.08.2013, 00:02:09
Wie gesagt, die Pflegeberufe, die eine qualifizierte Ausbildung voraussetzen und außer für den Reinigungsdienst und ähnlichen Arbeiten im Pflegeheim nicht von ungelernten Hilfskräften ausgeübt werden können, sollen eine ihrem Aufwand an Kraft und Empathie und Energie entsprechende ordentliche Bezahlung erhalten, dann ändert sich das im link erwähnte Image auch sofort und der Berufsstand bekommt wieder Zulauf.

Bis jetzt hat man den Eindruck, dass sie die Schuhabtreter eines längst nicht mehr sozialen Sozialstaates sind. Dass diejenigen, die heute über ihren Status entscheiden, in 20-30 Jahren massenhaft zu ihrer Kundschaft gehören, verdrängen diese Jüngeren noch allzu gerne. Wohl dem Pflegebedürftigen, der dann Kinder hat, die wenigstens ab und zu nachschauen gehen.
Dann steht in ihrer Patientenakte ungefähr so ein Satz: "Achtung, immer sorgfältig putzen, der Patient erhält öfter mal überraschend Besuch".
bukamary
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von bukamary
@ monja und silhouette

Danke für Eure ergänzenden Beiträge. Habe mich sehr darüber gefreutund es tut mir nach dem gestrigen Tag richtig gut.

Viele Fakten sollen und wollen nicht gesehen werden. Dazu kommt noch, dass hier viele Akteure sehr geschickte Strategien entwickelt haben um die tatsächlichen, ja teilweise schon kriminellen Machenschaften zu kaschieren und als rechtens zu verkaufen. Und leider wehren sich die allerwenigsten und die Justiz schaut auch noch weg.

Ich fürchte wir sind erst der Anfang einer Entwicklung, die mir Angst macht und auch geeignet ist, dass was man vielleicht als sozialen Frieden bezeichnen kann, zu untergraben. Es betrifft das gesamte Gesundheitswesen. Und da ist unvorstellbar viel Geld im Spiel, nur es fließt z.T. in die falschen Kanäle.

@ silhouette
ich zittiere Dich:"Aber Fakten, lesen und verstehen, das ist ja alles nicht so wichtig, wenn es gilt, die tägliche 20-fache Dampfplauderei im Dienste der Selbstbeweihräucherung abzulassen."

Vor allem wenn man,wie ich an anderer Stelle las, man Freundin von belegbaren Fakten sei.

bukamary
Edita
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Edita
als Antwort auf silhouette vom 14.08.2013, 00:42:06
Wie gesagt, die Pflegeberufe, die eine qualifizierte Ausbildung voraussetzen und außer für den Reinigungsdienst und ähnlichen Arbeiten im Pflegeheim nicht von ungelernten Hilfskräften ausgeübt werden können, sollen eine ihrem Aufwand an Kraft und Empathie und Energie entsprechende ordentliche Bezahlung erhalten, dann ändert sich das im link erwähnte Image auch sofort und der Berufsstand bekommt wieder Zulauf.

Bis jetzt hat man den Eindruck, dass sie die Schuhabtreter eines längst nicht mehr sozialen Sozialstaates sind. Dass diejenigen, die heute über ihren Status entscheiden, in 20-30 Jahren massenhaft zu ihrer Kundschaft gehören, verdrängen diese Jüngeren noch allzu gerne. Wohl dem Pflegebedürftigen, der dann Kinder hat, die wenigstens ab und zu nachschauen gehen.
Dann steht in ihrer Patientenakte ungefähr so ein Satz: "Achtung, immer sorgfältig putzen, der Patient erhält öfter mal überraschend Besuch".

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Edita
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Edita
als Antwort auf silhouette vom 14.08.2013, 00:42:06

Dann steht in ihrer Patientenakte ungefähr so ein Satz: "Achtung, immer sorgfältig putzen, der Patient erhält öfter mal überraschend Besuch".


Das passiert heute schon ungefähr so, der Partner einer guten Bekannten hat, wegen einer mittel ausgeprägten Demenz seiner Mutter, mit ihr gelebt statt mit seiner Partnerin, nach dem Tod des Sohnes, das ist jetzt 11 Jahre her, brachten die übrigen Geschwister die Mutter in ein Heim! Und da war das so, wenn das Heim wußte, wann Besuch kommt, waren die Patienten frisch gewaschen, gekämmt und adrett angezogen, bei überraschenden Besuchen waren sie ungewaschen, ungekämmt, und die Tagesklamotten waren über die Nachtwäsche gezogen! Als meine Bekannte das einmal erlebt hat, kam sie nur noch als Überraschungsgast!

Edita

edit: m.o.B. ist mir beim Zitieren irgendwie abhanden gekommen!

nochmal edit: und die Zähne hatte sie auch nicht im Mund, ergo war vorgesehen, sie nur flüssig zu ernähren, wenn überhaupt!
silhouette
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von silhouette
als Antwort auf bukamary vom 14.08.2013, 01:11:45


Ich fürchte wir sind erst der Anfang einer Entwicklung, die mir Angst macht und auch geeignet ist, dass was man vielleicht als sozialen Frieden bezeichnen kann, zu untergraben. Es betrifft das gesamte Gesundheitswesen. Und da ist unvorstellbar viel Geld im Spiel, nur es fließt z.T. in die falschen Kanäle.

bukamary

Deine Befürchtungen teile ich, nicht weil ich besonders gerne etwas befürchten würde. Ich habe es selber als Betroffene mehrfach auch in den Krankenhäusern erlebt, sobald ich eine anerkannte Koryphäe herausgesucht hatte. Selbst für eine "Private" ist die gewaltige Verschlechterung der Bedingungen nicht zu übersehen. Die neuen Könige sind die Reichen aus Russland und Arabien, deren Rechnung sich nicht an der GoÄ orientieren muss und für die es bereits "Suiten" anstatt der popligen Einzelzimmer gibt, natürlich auch "frei kalkuliert". Und das auch bei den Kliniken mit öffentlichen Trägern.
Und ich habe eine 92-jährige Mutter in überdurchschnittlich guten finanziellen Verhältnissen, und doch................
Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 14.08.2013, 08:17:08
@edita

eigentlich kommen die besuche in der regel doch immer unangemeldet,
so kenne ich das.

also könnte jederzeit - besuch eintreffen.

ist das in deinem fall anders geregelt gewesen?

es ist in jedem fall anzuraten, einen bewohner in einem altenheim
nicht zu regelmässigen zeiten zu besuchen.
wenn das personal mitbekommt, daß unregelmässig dort jemand von
der verwandtschaft aufkreuzt, ist die versorgung auch eine bessere.

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Edita
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2013, 08:35:25
Jaha, die Besucher wurden gebeten, ihre Besuche anzumelden, damit man die Patienten menthal vorbereiten könne, sonst seien sie bei Überraschungsbesuchen nicht, oder wenig in der Lage, sich dem Besucher zu widmen, rein aus psychologischen Gründen, sei das für die Patienten vorteilhafter!

Edita
Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 14.08.2013, 08:43:46
das ist ja geschickt eingefädelt worden
da sollte man sich nicht drauf einlassen.

ich habe die erfahrung gemacht, daß es weitaus besser ist, immer
zu verschiedenen zeiten aufzukreuzen. das personal kümmert sich
wesentlich besser um die leute, wo sie wissen, tochter/sohn/sonstwer
kommt irgendwann am tage.

schade, daß man zu solchen mitteln greifen muss, aber anscheinend
ist das kümmern dann besser. - meine erfahrung -

nebenbei: manche ALTE sind auch unausstehlich. da kann man es
manchmal verstehen, daß die versorgung schwierig ist und auch wirklich
null spaß macht - soweit man von spaß überhaupt reden kann.
Edita
Edita
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.08.2013, 08:53:17
So ist es! Leider ist Misstrauen heute unbedingt und überall sehr zu empfehlen, um so besser, wenn man maaal im Unrecht ist! Aber auch da hat jeder vernünftige Mensch Verständnis für!

Edita
schorsch
schorsch
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Re: PM: "Soll Ihre Tochter Altenpflegerin werden oder eine freie Berufswahl haben? (...)"
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ElsbethRuetten vom 12.08.2013, 23:18:40
"Sehr geehrte Frau Ruetten,

..........vielen Dank für Ihren Hinweis zu unserem Plakatmotiv, das wir mit sofortiger Wirkung nicht mehr ausgeben werden.............
"


Das kann diese Versicherung wohl ohne zu lügen versprechen. Weil vermutlich alle Plakate schon hangen!

Werber überbieten sich heute mit Schock-Werbung. Eine solche ist z.B. auch: "Mediamarkt. Ich bin doch nicht blöd."

Wenn man da ein paar Interpunktionen geschickt umstellt resp. ergänzt, wandelt es sich aber Anti-Werbung: "Mediamarkt? Ich? Bin doch nicht blöd!"

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