Aktuelle Themen Prügelstrafe

pippa
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von pippa
als Antwort auf Edita vom 12.01.2018, 15:30:08

Das stimmt leider, Edita.

Für mich sind alle Menschen pervers, die sich an einem schwächeren Wesen vergreifen, egal ob Kind, Senior oder auch Kreatur.

Pippa

Mareike
Mareike
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von Mareike

Für mich ist Prügel-Strafe zu unterscheiden von Prügel.
 

pippa
pippa
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von pippa
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2018, 15:37:54
Für mich ist Prügel-Strafe zu unterscheiden von Prügel.
 
Ehrlich gesagt, das verstehe ich nicht!
Pippa

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Edita
Edita
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2018, 15:37:54
Für mich ist Prügel-Strafe zu unterscheiden von Prügel.
 
Inwiefern?
Prügel ist doch immer Strafe für irgend etwas - egal ob zuhause, in der Schule oder auf der Straße!

Edita
Mareike
Mareike
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 12.01.2018, 15:43:37

Prügel heißt für mich, durch Schläge Schmerz zufügen.
Es wurden ja schon einige Auslöser benannt: Macht, Ohnmacht, Wut, Sadismus ...

Eine Bestrafung jedoch, ist eine erzieherische Maßnahme, bei der auf eine unerwünschte Verhaltensweise des Kindes eine unangenehme Konsequenz durch den Erzieher erfolgt, mit dem Ziel, dass diese Verhaltensweise von dem Kind nicht mehr gezeigt oder ganz verlernt wird.

Prügel-strafe = Die unangenehme Konsequenz seitens des Erziehers um bei dem Kind eine Verhaltensänderung zu erreichen erfolgt als Prügel:  Das kann bewusst geplant, wohlüberlegt sein.
Es hat immer auch mit Unterordnung und erzwungener Gehorsam zu tun.

Es gibt auch andere Formen von Bestrafung: ZB Dieser Tage zertrümmerte eine Mutter das Handy ihres Sohnes mit einem Hammer. Ob das "überlegt" war, vermag ich nicht zu beurteilen.

Es stellt sich doch die Frage, ob Erziehung ohne Bestrafung möglich ist und wie.

schorsch
schorsch
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2018, 15:37:54
Für mich ist Prügel-Strafe zu unterscheiden von Prügel.
 
Verstanden und einig:

Es gibt die Prügelstrafe; man bestraft für Ungehorsam oder ein "Verbrechen".

Prügel verteilen auch Prügler auf der Strasse  an Unbeteiligte und Unschuldige.

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Karl
Karl
Administrator

RE: Prügelstrafe
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2018, 16:28:49
Mareike
Eine Bestrafung jedoch, ist eine erzieherische Maßnahme
Dazu sollte Prügel eben nicht mehr gehören. Eine ganz üble und überholte  Methode ist die Prügelstrafe. Selbst Hunde werden nicht mehr durch Prügel erzogen, sondern durch positive Anreize, notfalls genügt als "Bestrafung", sollte sie nötig sein, eine laute Ansprache.

Karl
Mareike
Mareike
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 12.01.2018, 16:44:39

Sehe ich auch so.
Um so mehr gilt die Frage: Kann man erziehen ohne Strafe?
Positive Anreize hieße Belohnung? Oder gibt es da noch andere Varianten?

Karl
Karl
Administrator

RE: Prügelstrafe
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2018, 16:48:46

Klassische Konditionierung und operationales Lernen funktionieren durch Belohnung und Bestrafung, wobei Belohnung im erzieherischen Bereich sinnvoller und effektiver ist, weil eine Persönlichkeit vor allem im angstfreien Raum gedeiht. 

Erziehung funktioniert aber nicht nur durch Konditionierung, sondern hier kommen auch höhere Lernformen wie Nachahmung und Lernen durch Einsicht ins Spiel. Eltern sind auch Vorbilder für Kinder. Deren Verhalten können Kinder nacheifern oder sie können auch abgeschreckt werden "So wie die will ich nicht werden". Das erklärt auch, warum es möglich ist, dass geschlagene Kinder manchmal selber nicht zu schlagenden Eltern werden.

Um Schlagen nachhaltig vermeiden zu können, müssen alternative Konfliktlösestrategien gelernt worden sein. Dazu gehört beim Menschen reden und noch einmal reden, sich die Probleme bewusst machen und gemeinsam nach Lösungen suchen. 

Karl

Mareike
Mareike
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RE: Prügelstrafe
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 12.01.2018, 17:03:10

"Reden und noch mal Reden."
Dies ist zur Zeit das große Problem an vielen Schulen.
Die Schüler sind es gewohnt zu "diskutieren".
Die Lehrer sind es satt zu diskutieren.
Wenn man aufmerksam die Schritte im Trainingsraummodell betrachtet, steht das Argument fast an erster Stelle: Wir wollen unterrichten und nicht diskutieren.
Da es häufig jedoch gruppendynamische Faktoren sind, welche Unruhe im Klassenraum verursachen, wären Grüppengespräche das Mittel der Wahl.
Dafür sind aber die Klassen zu groß.

Durch Ausschluss vom Unterricht werden die Schulprobleme ins Elternhaus verlagert.
Dort wiederum haben die Eltern keine Möglichkeiten das Geschehen in der Schule zu beeinflussen.
Dies steigert sich bei den Eltern bis zur Ratlosigkeit und Ohnmacht mit den entsprechenden Negativauswirkungen.

Am Rande noch einen interessanten Bericht: Mobbing-schadet-der-Seele-mehr-als-Pruegel-zu-Hause
 


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