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Aktuelle Themen Reden wir ueber DIE SCHARIA

Medea
Medea
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Re: Scharia für Muslime in der Schweiz?
geschrieben von Medea
als Antwort auf pea vom 12.02.2009, 14:21:55
Von dieser Idee halte ich ganz und gar nichts und jeder "wache" Zeitgenosse müßte das auch für absurd finden.
Vor drei/vier (?) Jahren wurde in Kanada etwas ähnliches
diskutiert, quasi ein "Privatrecht" für Muslime zu installieren. Wie das ausgegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Möglich, daß diese "Gerichtsbarkeit" heimlich bereits in der sogenannten Parallelgesellschaft in den Stadtteilen mit hohem muslimischen Anteil praktiziert wird, offiziell hat die Scharia nichts in westlichen Ländern und deren rechtsprechenden Organen verloren.

M.
pea
pea
Mitglied

Scharia im Nordwesten Pakistans
geschrieben von pea
als Antwort auf pea vom 12.02.2009, 14:21:55
Religionsführer und Regierungsvertreter der Nordwestprovinz kamen am Montag überein, in der sogenannten Malakand-Region, im Swat-Tal und angrenzenden Gebieten das weltliche durch das islamische Recht zu ersetzen, wie ein Sprecher der Provinzregierung mitteilte. Präsident Asif Ali Zardari habe der Entscheidung grundsätzlich zugestimmt.

Die pakistanische Regierung erhofft sich von diesem Schritt, den Einfluss der Taliban und des Terrornetzes Al Qaida zurückzudrängen. Die Wiedereinführung der Scharia gilt als ein Zugeständnis an die konservativen, aber zugleich weniger radikalen Kräfte in der Region. Dem amerikanischen Fernsehsender CBS hatte Zardari am Sonntag gesagt: „Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Taliban versuchen, in Pakistan die Macht zu übernehmen. Deshalb geht es um das Überleben Pakistans.“

geschrieben von faz




Scharia wird Rechtssystem im Nordwesten
susannchen
susannchen
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Re: Scharia im Nordwesten Pakistans
geschrieben von susannchen
als Antwort auf pea vom 17.02.2009, 09:13:17
Montag, 16. Februar 2009
Erfolg für Taliban im Swat-Tal
Pakistan lässt Scharia zu

Als Zugeständnis an die radikal-islamischen Taliban haben die pakistanischen Behörden die Einrichtung von Scharia-Gerichten im umkämpften Swat-Tal im Nordwesten des Landes angekündigt. Ein Abkommen über die Einführung der islamischen Rechtsprechung sei zwischen der Regierung der Nordwest-Grenzprovinz und dem Geistlichen Maulana Sufi Mohammad unterzeichnet worden, sagte Provinz-Informationsminister Mian Iftikhar Hussain in Peshawar. Mohammads Schwiegersohn ist der Taliban-Chef im Swat-Tal, Maulana Fazlullah. Fazlullah kämpft seit Ende 2007 für die Einführung der Scharia in der Region, die früher ein beliebtes Urlaubsziel war. Dort befindet sich das einzige Skigebiet des Landes.

Hussain betonte: "Alle Gesetze gegen die Scharia werden abgeschafft, und die Scharia wird unter diesem Justizsystem durchgesetzt werden." Die Provinzregierung kündigte zudem an, nach dem Abkommen würden Operationen der Sicherheitskräfte gegen Fazlullah und seine Kämpfer gestoppt. Der Ministerpräsident der Provinz, Amir Haider Khan Hoti, sagte, er hoffe, die Aufständischen würden ihrerseits die Angriffe beenden, nachdem die Regierung ihre Forderung nach Einführung der Scharia erfüllt habe. "Diejenigen, die für dieses Ziel den Pfad der Gewalt gewählt haben, sollten der Gewalt nach der heutigen historischen Entscheidung abschwören."

Umkämpftes Swat-Tal

Die Taliban äußerten sich zunächst nicht. Bereits am Sonntag hatte Fazlullahs Sprecher Muslim Khan aber als "Geste des guten Willens" einen einseitigen, zehntägigen Waffenstillstand verkündet. Bei den heftigen Gefechten im Swat-Tal, das nur rund 160 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Islamabad liegt, sind in den vergangenen 14 Monaten hunderte Zivilisten, Aufständische, Beamte und Angehörige der Sicherheitskräfte getötet worden. Die Regierung der Atommacht Pakistan hat über weite Teile des Swat-Tals und der halbautonomen Stammesgebiete an der afghanischen Grenze keine Kontrolle mehr.

Bei einem erneuten mutmaßlichen US-Raketenangriff im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan wurden mehrere Extremisten getötet. Ein pakistanischer Geheimdienstmitarbeiter, der ungenannt bleiben wollte, sagte, nach ersten Angaben von Informanten seien zehn Aufständische getötet und rund ein Dutzend weitere verletzt worden. Zwei Raketen hätten ein Haus im Stammesgebiet Kurram zerstört, in dem sich Angehörige der Taliban versammelt hätten. Zuletzt waren bei einem mutmaßlichen Raketenangriff einer US-Drohne in den Stammesgebieten am Samstag mindestens 30 Taliban-Kämpfer getötet worden.

Verschleppter UN-Mitarbeiter

Die Entführer eines in Pakistan verschleppten UN-Mitarbeiters aus den USA verlängerten derweil ihr Ultimatum an die pakistanische Regierung. Die Frist von ursprünglich 72 Stunden werde ausgedehnt, sagte ein Sprecher der Befreiungsfront für Baluchistan. Ein neues Ultimatum werde später gesetzt. Die Entführer verlangen unter anderem die Freilassung von 141 Frauen aus der südwestlichen Provinz Baluchistan, die sich in pakistanischer Haft befinden sollen.

Der neue US-Sonderbeauftragte für Afghanistan und Pakistan, Richard Holbrooke, sagte derweil in der indischen Hauptstadt Neu Delhi, Indien, Pakistan und die USA stünden vor einem gemeinsamen Feind. Dieser bedrohe "unsere Führungen, Völker und Hauptstädte". Zuvor war Holbrooke mit dem indischen Außenminister Pranab Mukherjee zusammengekommen. Indien ist Holbrookes letzte Station auf seiner Südasien-Reise. Zuvor war er bereits in Pakistan und Afghanistan gewesen.

Quelle: ntv.de

Wenn das keine Fortschritte sind!
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susannchen

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