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Aktuelle Themen Reinkarnation - aus atheistischer Sicht

felix
felix
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von felix
als Antwort auf schorsch vom 26.01.2009, 09:31:46
Ich sehe das noch etwas prinzipieller:

Ich nehme nach heutigem Erkenntnisstand an, dass im Kosmos Energie, die ja nach Einstein mit der Masse äquivalent sein soll, und als Weiteres Organisiertheit, Information oder Strukturiertheit ... wie man das immer benennen könnte .... existiert und sonst nichts.
Am Anfang war die Verteilung chaotisch, stochastisch, es gab ein Maximum an Entropie.Der Urknall brachte Dynamik ins System. Die Materie, die Energie geriet in einen Prozess, den man als Selbstorganisation sehen kann.
Gewisse Organisationen und Strukturen hatten Ueberlebensvorteile. Es entstand unter günstigen Bedingungen, wie auf unserem Planeten, eine Biosphäre mit Strukturen, die die Eigenschaften des Lebendigen annahmen.
Die Biosphäre ist somit eine sehr unwahrscheinliche Form der Energie- und Materieverteilung.
Am Ende wird die Entropie, die wahrscheinlichste Verteilung, allerdings wieder Zunehmen ... und das Ganze wird den sogenannten "Kältetod" erleiden!
Bis vielleicht wieder der Kosmos durch einen Impuls in Bewegung kommt?

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felix
hema
hema
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.01.2009, 10:59:14
... womit wir wieder bei Hemas (einzigem?) Thema wären


Da tust du mir aber unrecht. Ich hab hier schon sehr viele veschiedene Themen eingestellt. Z.B. politischer Art, Frauenfragen, Kinderunglück.

Gebe dir aber recht, Gott und das Leben sind mein Lieblingsthema.


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hema
Bewusstsein ist ein sich ständig ändernder Aktivitätszustand des Gehirns
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wanderer vom 25.01.2009, 18:06:32


Also, als Beispiel, aller 1000 Milliarden Menschen entwickelt sich ein identisches Gehirn mit dem selben Bewusstsein, also demselben ICH.

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wanderer


Hallo wanderer, da Bewusstsein keine Substanz ist, die vom Gehirn hergestellt wird, sondern ein sich ständig ändernder Aktivitätszustand bestimmer Hirnregionen, kann es auch kein "identisches Gehirn mit dem selben Bewusstsein" geben ...

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ursula

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felix
felix
Mitglied

Re: Bewusstsein ist ein sich ständig ändernder Aktivitätszustand des Gehirns
geschrieben von felix
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.01.2009, 11:30:17
Da gebe ich dir Recht.
Die Hirnstruktur ist nur die "hardware" des Bewusstseins und des Denkens.
Erst die Dynamik, die Wechselbeziehung innerhalb der Struktur macht das Ganze zu einem Denksystem, welches Bewusstsein entwickeln kann.
Vergleiche:
Ein Radioapparat ist ein technisches System, welches nicht gleich der Summe seiner Elemente (Bauteile) ist.
Erst die Wechselbeziehung dieser Elemente macht das Ganze zu einem System zum Radio, mit seinen typischen Eigenschaften.

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felix
wanderer
wanderer
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von wanderer
als Antwort auf Drachenmutter vom 26.01.2009, 08:51:32
Soweit ich den Wanderer verstanden habe, bezog er Anfang und Ende auf die Dimension Zeit und die Materie und nicht auf den Urgeist. Kann mich aber auch irren.
geschrieben von woelfin


Nein, Du irrst nicht, genauso hatte ich es gemeint.
Dass es einen Zustand geben kann, in welchem keine Zeit existiert, ist für uns, die wir nur in und mit dieser Dimension leben und denken, verständlicherweise fast unmöglich.

woraus schliesst du, dass atheisten angst vor dem tod haben? ich habe keine.


Gut, nennen wir es Furcht vor der Ungewissheit? Ist sie nicht uns allen
irgendwie eingeimpft worden?

Also muss ich annehmen, dass der denkende Mensch zeitlebens keine Ruhe haben kann, nachzudenken, was nach seinem Tod passieren wird. Wie schön haben es da doch die "Verrückten" und die Tiere, die sich keine Gedanken darüber machen, was nachher sei, sondern sich am Leben freuen und dieses unbekümmert leben!


Ich meine, die Freude am Leben, und das Sinnieren über das "Danach" schließen doch einander nicht aus.

Hallo wanderer, da Bewusstsein keine Substanz ist, die vom Gehirn hergestellt wird, sondern ein sich ständig ändernder Aktivitätszustand bestimmer Hirnregionen, kann es auch kein "identisches Gehirn mit dem selben Bewusstsein" geben ...


Wenn aber die Voraussetzungen gleich sind, weshalb sollten sich dann die sich ändernden Aktivitätszustände unter bestimmten Bedingungen nicht ebenso identisch verhalten können, wenn man das Bewusstsein als Widerspiegelung der objektiven Realität versteht?






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wanderer
wanderer
wanderer
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von wanderer
als Antwort auf wanderer vom 26.01.2009, 21:18:24
@ dutch


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wanderer

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von Medea
als Antwort auf wanderer vom 26.01.2009, 21:30:24
Wäre eine Reinkarnation denn wirklich wünschenswert?
Ich habe jetzt über 2 Jahre lang meine Freundin Sabine in ihrem Sterbeprozeß begleitet, am 6.1. durfte sie die Augen schließen. Es war eine grausame Zeit, besonders das letzte halbe Jahr. Sie war Theosophin, versuchte, den Sinn des Gott- und Weltgeschehens zu erkennen und auch, warum ihr dieses Leiden beschieden wurde. Jeder Tag wurde zur Qual in diesen Monaten. Sie sagte, ich sei ihr gesandt worden, ihr beizustehen - für mich war das aber ein ganz selbstverständlicher Dienst in meiner Freundschaft zu ihr, die schon zwanzig Jahre bestand.
Ich bin eine ganz normale Christin, aber ich glaube nicht, daß ich wiedergeboren werden möchte. Allerdings denke ich auch, daß sich in meiner Sterbestunde mein Geist/Seele sich vom materiellen Körper trennen wird und sich zu anderem Geist/Seele gesellen. Ich finde das tröstlich.

M.

hema
hema
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von hema
als Antwort auf wanderer vom 26.01.2009, 21:18:24
Dass es einen Zustand geben kann, in welchem keine Zeit existiert, ist für uns, die wir nur in und mit dieser Dimension leben und denken, verständlicherweise fast unmöglich.


Ist es nicht!
Denken wir einmal zurueck an die Entstehung des Universums oder auch der Erde. Dieses hatte alle Zeit sich zu entwickeln. Millionen oder Milliarden von Jahren. Ohne Zeitdruck!

Die Zeit gilt nur für uns Menschen, damit wir geordneter zusammenleben können. Jahre, Monate, Tage, Stunden. Das gilt aber nicht für Tag und Nacht und auch nicht für die Jahreszeiten. Die regeln sich nur nach ungenauen Vorgaben selber.

In der geistigen Welt gibt es die Zeit nach unseren Vorstellung nicht. Da wird nach Äonen geplant und ein Äon dauert so lange, bis das geschehen ist, was in diesen hineingelegt ist. Die Welt ist noch immer nicht fertig erschaffen!

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Äonenpläne [Bearbeiten]
Im Dispensationalismus werden als längste Zeitabschnitte Äonen definiert, die von Dispensationen untergliedert werden (vergleichbar mit der Wortverwendung in der Geologie mit Äon und Ären).

Ein neuer Äon beginnt dabei mit der völligen Auflösung alter Ordnungen (Äon wird mit Welt, gr. kosmos = "Geordnetes" gleichgesetzt, Eph 2,2), wie beispielsweise mit der Flut oder dem Beginn des 1000-jährigen Reichs (Millenarismus).
Dispensationalisten sehen in der Bibel:
· einen Zustand "vor den Äonen" (1. Kor 2,7; 2. Tim 1,9; Tit 1,2) und
· nach dem jetzigen Äon noch weitere kommende Äonen (Eph, 2,7)
Sie sehen folgende vier Äonen als gesichert an, oft werden aber auch fünf oder noch mehr gesehen:
· 1. Äon: Die ehemalige Welt (2. Petrus 2,5, 3,6); Abschluss: Flut (1. Mose 7,8; 2. Petrus 2,5; 3,6)
· 2. Äon: Der nunmehrige Äon (1. Tim 6,17; 2. Tim 4,10; Tit 2,12), dieser Äon (2. Kor 4,4; Eph 2,2; Gal 1,4), diese Welt (1. Kor 7,3; Joh 8,23; Eph. 2,2); Abschluss: Tag des Zorns (Offb 4-19; Mt 24; 2. Thess. 1,7-10)
· 3. Äon: Der zukünftige oder kommende Äon (Eph 1,21; Heb 6,5; Lk 18,30; Mk 10,30; Mt 12,32), das 1000-jährige Königreich Christi auf Erden (Offb 11,15; 20,1-6) Abschluss: Großer weißer Thron (Offb 20,11-15), Letzter Tag (Joh 12,47-50), Himmel und Erde im Feuergericht (2. Petrus 3, 7-12)
· 4. Äon: Neue Himmel und neue Erde (2. Petrus 3,13; Offb 21,1; Jes 65,17; 2. Kor 12,2), Der Abschluss der Äonen (Heb 9,26; 1. Kor 10:11), Die Vervollständigung der Fristen (Eph 1:10), Der Äon der Äonen (Eph. 3,21), Der Äon des Äons (Heb 1,8; Psalm 10,16); Abschluss: Alle Menschen leben (1. Kor 15,28; Römer 11,36)


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hema
barbarakary
barbarakary
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Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von barbarakary
als Antwort auf hema vom 27.01.2009, 08:19:04
Ich schlage vor, ihr lest euch mal durch alle Überlieferungen der Urvölker plus alle heiligen Schriften plus esoterische Bücher samt den neuesten physikalischen Erkenntnissen und ihr findet einen roten Faden - natürlich gibt es Reinkarnation...
Viel Spaß dabei!
LG Roswitha
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barbarakary
arno
arno
Mitglied

Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von arno
als Antwort auf barbarakary vom 27.01.2009, 21:27:23
Hallo, barbarakary,

dann will ich mal Deinen letzten Satz vervollständigen.

- natürlich gibt es Reinkarnation, wenn man die naturwissenschaftlichen
und philosophischen Erkenntnisse ab dem Jahr 1800 nicht wahrhaben will.


Viele Grüße
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arno

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