Aktuelle Themen Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hallo Nasti,
vielleicht wolltest Du ja ein Mann werden?
Hat nicht ganz geklappt,lach. ))
Nichts für ungut,Astrid grüßt Dich lieb.
vielleicht wolltest Du ja ein Mann werden?
Hat nicht ganz geklappt,lach. ))
Nichts für ungut,Astrid grüßt Dich lieb.
Ja Astrid,
das stimmt, ich hatte ein Bruder, und er bekam mehr Freiheit als ich, was mich sehr genervt hatte als Kind, und ich habe mir die männliche Freiheit genommen schon als Kind, kostete was es wolle. Ich habe mich zum eine Chefin eines Kinderganges / nur Buben, kein Mädchen/ vorgearbeitet damals , schieß ich perfekt und gefährlich von Gummi Schleuder, und habe geschwört das ich so leben werde wie ein Man. Das habe bis jetzt auch realisiert.
Wäre ich ein Mann, wäre ich bestimmt schwul. Und gerade deswegen ist besser als Frau existieren mit einem männlichem Geist. *gggg* Ob das mit Penisneid hat zutun, oder mir Reininkarnation, das weiß ich noch nicht. Ich vermute eher an Inkarnation Theorie als Penisneid.
Nasti
Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
Liebe Ursula, das Thema hat sich ja inzwischen vergrößert...
Deshalb eine neue Frage dazu (ohne Hintergedanken, nicht provozierend!):
Warum haben wir ein Gewissen? Wo kommen unsere Werte her - auch Menschen, die nie etwas von Religion gehört haben, haben Werte!
Ich habe nur die (religionsunabhängige) Antwort:
Es muss ein höheres Wesen geben, das diese Richtlinien in uns angelegt hat. Wir haben den freien Willen, uns daran zu halten oder auch nicht...
LG Roswitha
--
barbarakary
Deshalb eine neue Frage dazu (ohne Hintergedanken, nicht provozierend!):
Warum haben wir ein Gewissen? Wo kommen unsere Werte her - auch Menschen, die nie etwas von Religion gehört haben, haben Werte!
Ich habe nur die (religionsunabhängige) Antwort:
Es muss ein höheres Wesen geben, das diese Richtlinien in uns angelegt hat. Wir haben den freien Willen, uns daran zu halten oder auch nicht...
LG Roswitha
--
barbarakary
Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum haben wir ein Gewissen? Wo kommen unsere Werte her - auch Menschen, die nie etwas von Religion gehört haben, haben Werte!
Ich habe nur die (religionsunabhängige) Antwort:
Es muss ein höheres Wesen geben, das diese Richtlinien in uns angelegt hat. Wir haben den freien Willen, uns daran zu halten oder auch nicht...
LG Roswitha
--
barbarakary
Liebe Roswitha, das ist eine interessante Frage, die sich bestimmt zu diskutieren lohnt.
Nur würde ich vorschlagen, vielleicht im Forum "Wissenschaft und Technik" hierfür ein neues Thema zu eröffnen.
Diesen chaotischen Thread hier sollte man nach meiner Ansicht besser nicht neu beleben ...
Gruß, Ursula
Re: Reinkarnation - aus atheistischer Sicht
Die Gewissensbildung ist auch ohne religiöse Vorstellungen möglich.
Es geht hier eigentlich um das Sozialverhalten und seine Normen.
Keine Erfindung des Menschen übrigens. Auch z.B. in einem Wolfsrudel sind Verhaltensnormen wirksam.
Wir können artspezifische, angeborene Komponenten beobachten, die durch Lernvorgänge und Eigenerfahrungen modifiziert sind. Deshalb gibt es auch verschiedene Charakter und damit unterschiedliche Verhaltenstypen und Rollen in einer Gesellschaft.
Mir wäre es allerdings auch lieber ... diese Problemstellung von diesem unseligen Thema "Reinkarnation" völlig zu trennen.
Ich eröffne das Thema "Gewissensbildung" unter "Religion & Weltanschauung" in "Politik und Gesellschaft"
--
felix
Es geht hier eigentlich um das Sozialverhalten und seine Normen.
Keine Erfindung des Menschen übrigens. Auch z.B. in einem Wolfsrudel sind Verhaltensnormen wirksam.
Wir können artspezifische, angeborene Komponenten beobachten, die durch Lernvorgänge und Eigenerfahrungen modifiziert sind. Deshalb gibt es auch verschiedene Charakter und damit unterschiedliche Verhaltenstypen und Rollen in einer Gesellschaft.
Mir wäre es allerdings auch lieber ... diese Problemstellung von diesem unseligen Thema "Reinkarnation" völlig zu trennen.
Ich eröffne das Thema "Gewissensbildung" unter "Religion & Weltanschauung" in "Politik und Gesellschaft"
--
felix
Mir sind in meinem Leben viele gebildete, als auch in dem von Dir wohl gemeinten Sinne wenig gebildeten Menschen (also keine Akademiker, sondern Handwerker etc., liege ich damit richtig?) die gläubig, als auch nicht gläubig sind, begegnet.
Nochmals, sind das eine nun die besseren und das andere die schlechteren Menschen - nur, weil sie nicht an ein Jenseits und eine Reinkarnation bzw. ein Leben nach dem Tode glauben?
Mit den "weniger gebildeten" Menschen dachte ich an jene die gar nicht die Moeglichkeit haben lesen und schreiben zu lernen. Das heißt nach meiner Denkweise aber nicht, dass sie dumm sind. Sie haben sicher andere Faehigkeiten, die ihr Leben bereichern.
Mit besser und schlechter hat das nichts zu tun. Auch nicht mit dem was sie im Augenblick glauben oder nicht glauben.
Mit ging es um die Informationsmoeglichkeiten.
--
hema
Nochmals, sind das eine nun die besseren und das andere die schlechteren Menschen - nur, weil sie nicht an ein Jenseits und eine Reinkarnation bzw. ein Leben nach dem Tode glauben?
Mit den "weniger gebildeten" Menschen dachte ich an jene die gar nicht die Moeglichkeit haben lesen und schreiben zu lernen. Das heißt nach meiner Denkweise aber nicht, dass sie dumm sind. Sie haben sicher andere Faehigkeiten, die ihr Leben bereichern.
Mit besser und schlechter hat das nichts zu tun. Auch nicht mit dem was sie im Augenblick glauben oder nicht glauben.
Mit ging es um die Informationsmoeglichkeiten.
--
hema
Die meisten Kriege und Konflikte in der Geschichte der Menschheit sind ein Beweis für die Manipulierbarkeit gläubiger Abhängiogkeit fehlgeleiteter Massen!
In diesem Fall gebe ich dir sogar recht.
Wenn ich zurück sehe, sind die meisten Kriege Religionskriege. Sogar Hitler glaubt ein "Messias" zu sein. Bush uebrigens auch etwas aehnliches.
--
hema
In diesem Fall gebe ich dir sogar recht.
Wenn ich zurück sehe, sind die meisten Kriege Religionskriege. Sogar Hitler glaubt ein "Messias" zu sein. Bush uebrigens auch etwas aehnliches.
--
hema
Liebe Ursula, du schreibst:
Ja, wanda, Reinkarnation und auch die ganze Esoterik haben mit dem christlichen Glauben überhaupt nichts zu tun! Ganz im Gegenteil, Christentum und Reinkarnation sind unvereinbar!
1. Beweis, dass es nicht immer so war:
Reinkarnationslehre, Christentum und Kirchengeschichte
Daß im frühen Christentum die Reinkarnationslehre noch ihren Platz hatte, wird in Texten von Origenes von Alexandria (185-254) deutlich. Er schrieb zum Beispiel in "De principiis" folgene Worte:
..., so hat man die Ursache in einem Leben zu suchen, das dem jetzigen Leben voranging. Jeder von uns eilt der Vollkommenheit durch eine Aufeinanderfolge von Lebensläufen zu. Wir sind gebunden, stets neue und stets bessere Lebensläufe zu führen, sei es auf Erden, sei es in anderen Welten. Unsere Hingabe an Gott, die uns von allem Übel reinigt, bedeutet das Ende unserer Wiedergeburt.
--
hema
Ja, wanda, Reinkarnation und auch die ganze Esoterik haben mit dem christlichen Glauben überhaupt nichts zu tun! Ganz im Gegenteil, Christentum und Reinkarnation sind unvereinbar!
1. Beweis, dass es nicht immer so war:
Reinkarnationslehre, Christentum und Kirchengeschichte
Daß im frühen Christentum die Reinkarnationslehre noch ihren Platz hatte, wird in Texten von Origenes von Alexandria (185-254) deutlich. Er schrieb zum Beispiel in "De principiis" folgene Worte:
..., so hat man die Ursache in einem Leben zu suchen, das dem jetzigen Leben voranging. Jeder von uns eilt der Vollkommenheit durch eine Aufeinanderfolge von Lebensläufen zu. Wir sind gebunden, stets neue und stets bessere Lebensläufe zu führen, sei es auf Erden, sei es in anderen Welten. Unsere Hingabe an Gott, die uns von allem Übel reinigt, bedeutet das Ende unserer Wiedergeburt.
--
hema
Ab wann und unter welchen Umständen wurde die Reinkarnationslehre im Christentum verheimlicht bzw. als falsch erklärt?
Nach Ermittlungen von Osthagen war die Lehre von der Reinkarnation im Bewusstsein der Leiter der urchristlichen Gemeinden eine Selbstverständlichkeit; das wurde um etwa 540 anders.36 Auf dem von dem Kaiser Justinian einberufenen und geleiteten Konzil zu Konstantinopel wurde diese Lehre im Jahre 538 auf Veranlassung des Kaisers verurteilt.37 Justinian beherrschte die Kirche völlig, den Papst ließ der christliche Kaiser in den Kerker werfen. Im Jahre 543 hat der Papst Vigilius - wahrscheinlich unter Druck - den vom Kaiser gegen Origenes, der diese Lehre vertreten hatte, geschleuderten Bann bestätigt.38 Justinian hatte seinerseits dem Druck der mächtigen Mönchsorden aus politischen Erwägungen nachgegeben, weil er deren Gunst vielleicht noch brauchen könnte.39 Trotz dieser Maßnahmen, bei denen die Wahrheit keinen Stellenwert hatte, war die Lehre bis ins Mittelalter bekannt.
Nach Kurt Eggenstein
--
hema
Nach Ermittlungen von Osthagen war die Lehre von der Reinkarnation im Bewusstsein der Leiter der urchristlichen Gemeinden eine Selbstverständlichkeit; das wurde um etwa 540 anders.36 Auf dem von dem Kaiser Justinian einberufenen und geleiteten Konzil zu Konstantinopel wurde diese Lehre im Jahre 538 auf Veranlassung des Kaisers verurteilt.37 Justinian beherrschte die Kirche völlig, den Papst ließ der christliche Kaiser in den Kerker werfen. Im Jahre 543 hat der Papst Vigilius - wahrscheinlich unter Druck - den vom Kaiser gegen Origenes, der diese Lehre vertreten hatte, geschleuderten Bann bestätigt.38 Justinian hatte seinerseits dem Druck der mächtigen Mönchsorden aus politischen Erwägungen nachgegeben, weil er deren Gunst vielleicht noch brauchen könnte.39 Trotz dieser Maßnahmen, bei denen die Wahrheit keinen Stellenwert hatte, war die Lehre bis ins Mittelalter bekannt.
Nach Kurt Eggenstein
--
hema
Auferstehung in Kham. Östliches Tibet, 21. Jahrhundert.
Ich starb
6840 Meter über dem Meeresspiegel
am vierten Mai im Jahr des Pferdes.
Der Ort meines Todes
lag am Fuß einer eisgepanzerten Felsnadel,
in deren Windschatten ich die Nacht überlebt hatte.
Die Lufttemperatur meiner Todesstunde
betrug minus 30 Grad Celsius,
und ich sah, wie die Feuchtigkeit
meiner letzten Atemzüge kristallisierte
und als Rauch in der Morgendämmerung zerstob.
Ich fror nicht. Ich hatte keine Schmerzen.
Das Pochen der Wunde an meiner linken Hand
war seltsam taub.
Durch die bodenlosen Abgründe zu meinen Füßen
trieben Wolkenfäuste aus Südost.
Der Grat, der von meiner Zuflucht
weiter und weiter
bis zur Pyramide des Gipfels emporführte,
verlor sich in jagenden Eisfahnen,
aber der Himmel über den höchsten Höhen
blieb von einem so dunklen Blau,
daß ich darin Sternbilder zu erkennen glaubte:
den Bärenhüter, die Schlange, den Skorpion.
Und die Sterne erloschen auch nicht,
als über den Eisfahnen die Sonne aufging
und mir die Augen schloß,
sondern erschienen in meiner Blendung
und noch im Rot meiner geschlossenen Lider
als weiß pulsierende Funken.
Selbst die Skalen des Höhenmessers,
der mir irgendwann aus dem Klumpen
meines Handschuhs gefallen
und in die Wolken hinabgesprungen war,
blieben wie eingebrannt in meine Netzhaut:
Luftdruck, Meereshöhe, Celsiusgrade . . .
jeder Meßwert des verlorenen Instruments
eine glühende Zahl.
Als zuerst diese Zahlen
und dann auch die Sterne verblaßten
und schließlich erloschen, hörte ich das Meer.
Ich starb hoch über den Wolken
und hörte die Brandung,
glaubte die Gischt zu spüren,
die aus der Tiefe zu mir emporschäumte
und mich noch einmal hochtrug zum Gipfel,
der nur ein schneeverwehter Strandfelsen war,
bevor er versank.
Das Krachen des Steinhagels,
der mir die Hand wundgeschlagen hatte,
das Fauchen der Böen, mein Herzschlag . . .
verhallten in der Flut.
War ich am Grund des Meeres?
Oder am Gipfel?
In einem schmerzlosen Frieden,
von dem ich heute weiß,
daß er tatsächlich das Ende war, mein Tod
und nicht bloß völlige Erschöpfung,
Höhenwahn, Bewußtlosigkeit,
hörte ich eine Stimme, ein Lachen:
Steh auf!
Es war die Stimme meines Bruders.
Wir hatten uns im Wettersturz
der vergangenen Nacht verloren.
Ich war gestorben.
Er hatte mich gefunden.
Ich öffnete die Augen. Er kniete neben mir.
Hielt mich in seinen Armen. Ich lebte.
Mein Puls tobte in der Steinschlagwunde
an meiner Hand; mein Herz.
Wenn ich heute
an jene Mondnacht zurückdenke,
in der ich mit meinem Bruder
aus der Gipfelregion jenes Berges,
den die Nomaden von Kham Phur-Ri nennen:
Der fliegende Berg,
in die Tiefe zurückgeklettert, zurückgetaumelt war,
einen vom Eis verglasten Grat hinab,
blankgewehte Felsrinnen, schwarze Eiskamine hinab
und dann durch den hüfthohen Schnee jenes Sattels,
auf dem wir uns verloren . . .
Wenn ich an diesen Irrweg durch ein Eislabyrinth
in die bewohnte Welt denke,
die irgendwo unter Wolkentürmen im Abgrund lag,
dann sehe ich immer auch Nyema,
höre ihre besänftigende Stimme,
das Klimpern der Korallen- und Muschelketten um ihren Hals
und spüre die Wärme ihrer Hände,
sehe Nyema,
als wären es ihre Arme
und nicht die meines Bruders gewesen,
die mich damals umfingen:
Niemand, höre ich Nyema sagen,
niemand stirbt auf seinem Weg nur ein einziges Mal.
Nyema Dolma:Wie beharrlich sie war,
wenn sie mir ein Wort ihrer Sprache
oder bloß einen Handgriff zu erklären versuchte.
Wie warm ihr Atem,
wenn sie den Namen einer Pflanze
an meinem Ohr buchstabierte.
Ihr geflochtenes Haar roch nach Yakwolle
und Rauch, und während sie sprach,
schrieb sie mit ihrem Zeigefinger
manchmal schnelle, fliegende Zeichen
auf meinen Arm, meinen Handrücken –
Spiralen,Wellenlinien, Kreise.
Steh auf!
Ich hatte die Spur meines Bruders
in einem Schneesturm verloren,
in dem der Mond wie unter einer Sturzwelle
schwarzen Wassers erloschen war.
Der Sturm hatte uns auseinandergerissen
und mich in einer Finsternis,
in der allein der von Eiskristallen zersiebte
Schein meiner Stirnlampe zu sehen war,
in den Windschatten einer Felsnadel gejagt.
Dort hatte ich bis zum Sonnenaufgang überlebt.
Steh auf!
Mein Bruder kniete neben mir.
Hielt mich in seinen Armen.
Erhob sich dann wie unter einer Zentnerlast
und versuchte auch mich hochzuziehen.
Lachte.
Fluchte vor Ratlosigkeit.
Sein Gesicht, seine Sturmmaske,
war eine Fratze aus Eis.
Wieviel Zeit war seit unserer Trennung vergangen?
Die Sonne stand nun hoch über dem Gipfelgrat.
Der Himmel:wolkenlos.
Und im Schatten der Felsnadel,
im Schatten meiner Zuflucht:Windstille.
Ich lebte.
Es schneite.
Schwarzer Schnee?
Schwarzer Schnee:
Ich hatte die Spur meines Bruders
in einem Schneesturm verloren,
in dem der Mond wie unter einer Sturzwelle
schwarzen Wassers erloschen war.
Der Sturm hatte uns auseinandergerissen
und mich in einer Finsternis,
in der allein der von Eiskristallen zersiebte
Schein meiner Stirnlampe zu sehen war,
in den Windschatten einer Felsnadel gejagt.
Dort hatte ich bis zum Sonnenaufgang überlebt.
Steh auf!
Mein Bruder kniete neben mir.
Hielt mich in seinen Armen.
Erhob sich dann wie unter einer Zentnerlast
und versuchte auch mich hochzuziehen.
Lachte.
Fluchte vor Ratlosigkeit.
Sein Gesicht, seine Sturmmaske,
war eine Fratze aus Eis.
Wieviel Zeit war seit unserer Trennung vergangen?
Die Sonne stand nun hoch über dem Gipfelgrat.
Der Himmel:wolkenlos.
Und im Schatten der Felsnadel,
im Schatten meiner Zuflucht:Windstille.
Ich lebte.
Es schneite.
Schwarzer Schnee?
Schwarzer Schnee:
ransmayer, der fliegende berg