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Aktuelle Themen Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!

nostalgie
nostalgie
Mitglied

Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von nostalgie
Meine volle Zustimmung! Und nachdem ich den Artikel gelesen habe noch mehr.

Lebensmittel

Nicht alles, was möglich ist, ist gut für die Menschen.
Das Argument, man müsse eine wachsende Weltbevölkerung ernähren, ist in meinen Augen an den Haaren herbei gezogen.
Doro79
Doro79
Mitglied

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von Doro79
als Antwort auf nostalgie vom 02.03.2014, 14:54:03
Na, das ist ja mal gescheit von den Russen!! Doro
Karl
Karl
Administrator

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von Karl
Hoffentlich wird Russland nicht noch zur "genfreien" Zone erklärt, wie in den 80er Jahren einige Dörfer in Baden-Württemberg. Karl

P.S.: Hallo Nostalgie, was hast Du argumentativ beizutragen, um die globale Welternährungssituation ohne Gentechnik zu lösen? Gehe einmal davon aus, dass in naher Zukunft 10 Milliarden Menschen ernährt werden müssen, der landwirtschaftlich nutzbare Raum nicht zuletzt deshalb aber ständig am schrumpfen ist.


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nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf Karl vom 02.03.2014, 18:38:41
Die müssen ja nicht von mir ernährt werden.
Würden die Industrieriesen den Leuten ihr Land lassen, wäre das wohl kein Problem? Oder doch?
Es geht doch um Ausbeutung, und da liegen europäische Firmen an vorderster Front.
Und ich würde Geburtenkontrolle einführen. China machte es vor, es geht also. Mittlerweile dürfen die Paare, die als Einzelkind aufwuchsen, zwei Kinder haben. Die gesteuerte Vermehrung der Menschheit....warum nicht?
sammy
sammy
Mitglied

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 02.03.2014, 18:38:41
Gehe einmal davon aus, dass in naher Zukunft 10 Milliarden Menschen ernährt werden müssen, der landwirtschaftlich nutzbare Raum nicht zuletzt deshalb aber ständig am schrumpfen ist.
geschrieben von karl

bin zwar nicht "nostalgie", aber ehe "Gen-Nahrungsmittel" notwendig werden, wäre es angebracht über eine gerechtere Verteilung der Nahrungsmittel nachzudenken. Außerdem gebe es Möglichkeiten Reccourcen zu schaffen, indem man Kleinbauer in der 3. Welt finanziell unterstützt und zudem die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft mehr Bedeutung gewinnt.
Wie bekommt man neun Milliarden Menschen satt?

sammy
clara
clara
Mitglied

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von clara
als Antwort auf nostalgie vom 02.03.2014, 19:49:38

Es geht doch um Ausbeutung, und da liegen europäische Firmen an vorderster Front.
Und ich würde Geburtenkontrolle einführen. China machte es vor, es geht also. Mittlerweile dürfen die Paare, die als Einzelkind aufwuchsen, zwei Kinder haben. Die gesteuerte Vermehrung der Menschheit....warum nicht?

Meine Worte, Nostalgie! 10 Milliarden Menschen müssen nicht sein!
Ich verweise auf die kürzlich schon statt gefundene Diskussion zu einem ähnlichen Thema.

http://community.seniorentreff.de/forum/board/Was-ihr-schon-immer-ueber-Mais-wissen-wollt;tpc38,326909,7#__

Clara

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nostalgie
nostalgie
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Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf clara vom 02.03.2014, 20:08:57
Danke für den Hinweis
Karl
Karl
Administrator

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 02.03.2014, 19:50:18
Lieber sammy,

Dein Link zur ZEIT geht aber nach hinten los. Zwar wird in dem Zeitartikel witziger Weise Gentechnik mit keinem Wort erwähnt, aber immerhin liest man:
Dass eine Lösung des Hungerproblems nicht an mangelnder Technik oder fehlenden Ressourcen scheitern würde, bestätigen nun auch Wissenschaftler. In 21 Studien zur Zukunft der Nahrungsversorgung, die von der britischen Regierung in Auftrag gegeben und im Journal Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht wurden, kommen die Forscher sogar zu einem noch optimistischeren Ergebnis: Nicht nur die knapp sieben Milliarden Menschen, die zurzeit auf der Erde leben, könnten mit den gegebenen Möglichkeiten ernährt werden, sondern auch die neun Milliarden, die es im Jahr 2050 sein werden. Quelle
geschrieben von Zeit.de
Liest man in den Originalquellen, z.B. in dem einführenden dem Artikel in dem Journal Proceedings of the Royal Society B nach, erfährt man, was mit "Technik" gemeint ist. Gentechnische Methoden (GM) werden sehr wohl benötigt.
Following on from the Royal Society policy statement and reports on the SI of agriculture, papers in this section were concerned with the development of innovative approaches to agricultural sustainability, by protecting crops from biotic losses while at the same time minimizing seasonal inputs. Increased protection is essential, so that the investment of land preparation, seed, water and the provision of nutrients are not wasted. The ultimate objective is to deliver increased protection and reduced carbon footprint via the seed, while at the same time enhancing improvement of plant performance, molecular breeding, exploiting species diversity by use of companion plants and genetic modification (GM). The overriding objective for this section was to highlight new science in this area that will underpin new global agricultural systems. Quelle.
geschrieben von Seite 3 des Originalartikels
... oder auf Seite 4:
Similarities between the highly effective currently registered pesticides and plant defence chemistry based on secondary plant metabolites are raised by John Pickett as a reason to consider exploiting such metabolites in new GM strategies and because genes for natural product biosynthesis are now available. Although more complicated pathways are involved compared with more current pest resistance traits developed by breeding or GM, routes to secondary metabolites can now be seen as promising targets, and some were offered with evidence of laboratory success to date, for example, the aphid alarm pheromone and the isoprenoid oxidation products relating to plant stress discussed in previous papers. Quelle
geschrieben von Seite 4 des Originalartikels

Das Welternährungsproblem ist einfach zu ernst, um aus ideologischen Gründen, Chancen zu verspielen. Es ist nicht nur richtig zu sagen, dass nicht alles, was möglich ist, gemacht werden sollte, sondern es ist auch richtig zu sagen, dass vorhandene Technologien nicht fahrlässig nicht eingesetzt werden dürfen, wenn ihr Einsatz überprüfbar von Nutzen sein würde.

Glücklicherweise ist global gesehen die Gentechnik nicht verfemt, sondern wird in verantwortungsvolle Projekte integriert. Europa ist hier teilweise wirklich eine Insel der Ahnungslosen, Großbritannien ausgenommen.

Karl
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von Felide1
Meine Meinung dazu ist,
ganz allgemein gibt es auf unserer Erde zu viele Menschen. Es geht nicht nur um Ernährung, auch die Arbeitsplätze werden durch die Automatisierung knapp.
Früher oder Später wird man um eine Geburtenbegrenzung gar nicht herum kommen. Die Ernährung wäre gegeben, wenn so manche Leute mehr auf regionale Produkte ausweichen würden und nicht rund um die Jahreszeiten und um die Uhr alles und immer zur Verfügung gestellt haben wollen. Was landet in den Mülleimern, nicht nur von privaten Haushalten auch aus den Geschäften. Die Verschwendung einstellen und gerechter verteilen, dann wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung getan. Bei regionalen Lebensmitteln wird auch der Fernverkehr eingeschränkt, dann müssen keine Erdäpfel oder sonstige Waren nicht mehr im Süden gewaschen werden, wo das Wasser eh schon knapp ist und wieder zurück transportiert werden. Aber die Vernunft lässt grüßen und ist weit weg.

Felide
Karl
Karl
Administrator

Re: Rußland bleibt dabei: keine gentechnisch veränderten Lebensmittel in Rußland!
geschrieben von Karl
als Antwort auf Felide1 vom 03.03.2014, 06:16:35
Guten Morgen Felide.

Derzeit werden etwa 30% aller erzeugten Nahrungsmittel nicht verwertet. Es ist also möglich, dies zu verbessern, auch wenn der Idealzustand der 100%igen Verwertung wohl nie erreicht werden kann.

Eine bessere Logistik und gerechtere Verteilung werden für sich den exponentiellen Zuwachs der Weltbevölkerung allerdings nicht kompensieren können.

Zur Geburtenbegrenzung: Ich gehöre hier zu den Anhängern der Freiwilligkeit. Erhöhe den Lebensstandard weltweit und die Geburtenrate sinkt. Die Möglichkeit totalitärer Staaten Verbote auszusprechen, ist für mich kein erstrebenswertes Ziel!

Das unethische Verbot der Pille durch die katholische Kirche hat folgerichtig den Austritt vieler Menschen aus dieser egoistischen Organisation, die immer alles tut, um sich selber zu erhalten, bewirkt.

Chinesische Verhältnisse, die Einkindpolitik, die gleichbedeutend war mit der Abschaffung von Geschwistern, Onkeln und Tanten, finde ich ebenso schlimm. Was bedeutet dies langfristig für eine Gesellschaft?

Wir dürfen zudem nicht vergessen, dass jede Maßnahme zur Geburtenbeschränkung viele Jahre brauchen würde, um global zu greifen. Das bedeutet nicht, dass ich nicht auch humane Maßnahmen in diese Richtung befürworten würde. Wie bereits gesagt, die Hebung des Lebensstandards wirkt sich erfahrungsgemäß (in den Industrieländern vorgemacht) hier sehr positiv aus.

Anstatt die Gentechnik in Europa zu bekämpfen (was langfristig eh keinen Erfolg haben wird), sollten wir ihre Chancen nutzen. Wir brauchen sie, so wie dies auch in den von Sammy ins Spiel gebrachten Untersuchungen der Royal Society festgehalten ist.

Karl

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