Aktuelle Themen Sag Nein zu Drogen

britti
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Sag Nein zu Drogen
geschrieben von britti
Ich fand heute ein sehr informatives Heftchen "Fakten über Cannabis" im Briefkasten. Meine Sorge ist diese:
Wenn Psychologen Drogen als Werkzeug benutzen, um an das Unterbewusste (alles Vergessene und Verdrängte) eines Patienten heranzukommen, um ihm bei der Aufklärung seiner Probleme zu helfen, dann öffnet er damit auch die "Grasdecke", die über frühere Psychosen und Grausamkeiten gewachsen ist. Wenn also jemand sowas knapp überwunden hat, so holt er es mit Drogen wieder hervor...und gefährdet sich und die Allgemeinheit. Andererseits erzählte mir ein Arzt, dass psychisch Kranke oft Drogen nehmen, um mit ihrem unbefriedigendem Zustand (z.B. Verfolgungswahn) besser fertig zu werden d.h. zur Erleichterung. Nun will man ja Drogen auch noch legalisieren. Mir fällt jetzt Putins Spruch ein: Habt ihr alle den Verstand verloren?
Was sagt ihr zu diesem Thema? (mehr Info zu dieser Sache unter www.sag-nein-zu-drogen.de)
Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf britti vom 06.06.2017, 13:19:34
wie bei so vielem macht es schlussendlich die Menge - Legalisierung wäre sicher sinnvoller als weiterhin miesen Drogendealern den Markt zu überlassen, die Cannabis oft genug mit giftigen Substanzen oder einfach mit Dreck vermischen - wäre es legal, bekäme man nur noch sauberes Cannabis und das in der Apotheke zum Beispiel, Besitzer von kleinen Mengen würden nicht mehr zu "kriminellen" z#und das Dealen würde sich nicht lohnen - und schlussendlich: Mit Alkohol, der übrall frei verkäuflich ist und nicht selten als "Lebensgefühl" beworben wird, werden viel mehr Schäden und Tragödien angerichtet - und der Staat verdient auch noch kräftig damit.
Cannabis hat viele positive Eigenschaften, frag mal meine Schwester, die leidet an MS und ohne Cannabis bzw die daraus gewonnenen Medikamente wäre sie wahrscheinlich nicht mehr am Leben.
Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.06.2017, 13:32:20
Dem schließe ich mich an.
Der Missbrauch lässt sich nicht effektiv verhindern, der Versuch fördert nur den Schwarzmarkt.
Aufklärung für einen verantwortungsvollen Gebrauch gepaart mit Hilfen, die ihn überflüssig machen, halte ich für die bessere Lösung.

Die beste Droge ist ein klarer Kopf.

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Karl
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Administrator

Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von Karl
als Antwort auf britti vom 06.06.2017, 13:19:34
Wenn der Mensch aber die Macht über die Drogen hat, dann kann er sie auch sinnvoll anwenden. Einen abwägenden, informativen Artikel hierzu habe ich verlinkt.

Karl
Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf britti vom 06.06.2017, 13:19:34

Wenn Psychologen Drogen als Werkzeug benutzen, um an das Unterbewusste (alles Vergessene und Verdrängte) eines Patienten heranzukommen, um ihm bei der Aufklärung seiner Probleme zu helfen, dann öffnet er damit auch die "Grasdecke", die über frühere Psychosen und Grausamkeiten gewachsen ist.
Die Grasdecke ist nie ganz dicht. Unverarbeitete Traumata sind eine Gefahr, die bei unkontrolliertem Ausbruch zu asozialem bis kriminellem Verhalten führen kann. Wenn bei der Behandlung Drogen eingesetzt werden, dient das dazu, die Gefühle zu dämpfen, damit der Patient nicht ausrastet, sondern für therapeutische Maßnahmen erreichbar bleibt.

Wenn also jemand sowas knapp überwunden hat, so holt er es mit Drogen wieder hervor...und gefährdet sich und die Allgemeinheit. Andererseits erzählte mir ein Arzt, dass psychisch Kranke oft Drogen nehmen, um mit ihrem unbefriedigendem Zustand (z.B. Verfolgungswahn) besser fertig zu werden d.h. zur Erleichterung.
Letzteres ist der Fall. Nur - wenn das in Eigeninitiative des Betroffenen geschieht, ist das weder zuverlässig, noch nebenwirkungsfrei.


Was sagt ihr zu diesem Thema? (mehr Info zu dieser Sache unter www.sag-nein-zu-drogen.de)

Ich sage, dass Du auf eine Tarnorganisation von Scientology hereingefallen bist.
Google einfach mal nach Verein SAG NEIN ZU DROGEN oder
Foundation for a Drug-Free-World.
Siehe auch deren Kampagne "Tödliches Blendwerk der Psychiatrie", hier mein Blogeintrag darüber
Ich mach das bei diesem Thema grundsätzlich.
Scientology ist ein Erzfeind der Psychiatrie/Psychologie, weil dadurch die Manipulationen der Sekte beeinträchtigt werden.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von sittingbull
pharmakologisch und physiologisch gesehen macht reines Heroin weniger kaputt als Alkohol .

die Entkriminalisierung der Droge , würde ihr den Nimbus des "Besonderen"
nehmen ... den Schwarzmarkt eindampfen und Kinder von der Beschaffungsprostitution befreien .

sitting bull

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britti
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Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von britti
als Antwort auf sittingbull vom 06.06.2017, 14:50:27
Dass der Schwarzmarkt blüht, wenn Drogen illegal sind, ist leider eine Tatsache, die man vielleicht mit vermehrter Aufklärung schwächen kann. Für chronisch Schmerzkranke (MS etc.) müsste man doch von Ärzten ein Rezept bekommen, denke ich. Und Cunvivanto, Du magst Recht haben mit Scientology:
ich wunderte mich, wieso so eine Broschüre in meinem Briefkasten lag mit der website.de, wo ich doch in der Schweiz wohne. Aber dies beiseite, die dort angeführten Fakten über Drogen sind richtig, das Thema ist brisant und
ich bin mir nicht sicher, ob eine Legalisierung zu weniger
Drogenkonsum führen würde. Wir leben in einer sehr nüchternen und durchorganisierten Welt und der Hunger nach
mehr Phantasie ist gross...
Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf britti vom 06.06.2017, 15:13:57

Für chronisch Schmerzkranke (MS etc.) müsste man doch von Ärzten ein Rezept bekommen, denke ich.
Nur wenn in den Gesetzen entsprechende Ausnahmen vom Verbot verankert sind. Sonst macht sich der Arzt strafbar. Aber da ist ja Gottseidank etwas in Bewegung.


ich wunderte mich, wieso so eine Broschüre in meinem Briefkasten lag mit der website.de, wo ich doch in der Schweiz wohne.
Das wundert mich auch. Wo die doch in der Schweiz recht offen auftreten, wenigstens mit ihrer Homepage. Aber 25km zur deutschen Grenze ist nicht weit, das kann die deutsche Sektion noch zu ihrem Einzugsgebiet rechnen.
Warst Du mal im pädagogischen oder medizinischen Bereich tätig, dass Du vielleicht als Multiplikator angesehen wirst?

Aber dies beiseite, die dort angeführten Fakten über Drogen sind richtig,
Ich bin bereits in Versuchung, mir einen Satz anzufordern, um die enthaltenen Informationen zu überprüfen.
Wobei ich aus Erfahrung mit SC annehme, dass die physiologischen Fakten stimmen, aber die Anwendung in Medizin und Gesellschaft verfälscht wird, um sich besser als die offiziellen Hilfsangebote darzustellen.
Mit dem Drogenthema will SC v.a. an schwache Menschen (Drogenkonsumenten) herankommen, um seinen eigenen Kram anzubieten. Gleiche Technik wie sie auch Islamisten und andere Bauernfänger praktizieren.


ich bin mir nicht sicher, ob eine Legalisierung zu weniger
Drogenkonsum führen würde.
Die Legalisierung allein wohl kaum. Aber sie macht den Schwarzmarkt weniger attraktiv und damit das Anfixen potentieller Opfer, und sie erleichtert den Opfern, sich zu outen und taugliche Hilfe zu finden.
Unsere Politiker sind einfach bescheuert und faul, so dass sie auf das bequeme Verbieten setzen, statt auf das wirksamere Aufklären und Vorbeugen.
xenia
xenia
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Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von xenia
als Antwort auf britti vom 06.06.2017, 13:19:34
Nicht nur Cannabis ist eine Droge. Auch Alkohol und Nikotin.
Wobei Letztere gesellschaftlich sanktioniert sind. Hinzu kommen
die sogenannten "Designer Drogen".

Bisher habe ich noch nicht gelesen, dass es von Cannabis Tote
gegeben hätte. Ganz im Gegensatz zu der legalen Droge Alkohol.
Habe leider nur die Zahl von 2014 gefunden, 15.000 Menschen.
(Süddeutsche Zeitung).

Da halte ich es für müßig, sich über den Cannabiskonsum von
erwachsenen Menschen Sorgen zu machen. Bekannt ist, dass der
Konsum für jugendliche schädlich ist, weil das Hirn noch nicht
ausgereift ist. Jedenfalls habe ich das gelesen. Da müsste nach
wie vor das Verbot bestehen.

Gruß, xenia
olga64
olga64
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Re: Sag Nein zu Drogen
geschrieben von olga64
als Antwort auf xenia vom 06.06.2017, 16:39:10
Bravo, Xenia. Alkohol und Nikotin sind auch deshalb gesellschaftlich sanktioniert, weil gewaltige Steuereinnahmen dahinterstehen, die bei Wegfall, d.h. einem Verbot dieser Drogen unserem Staatssäckel grosse Probleme bereiten würden. Zudem stehen hinter den Industrien dieser Drogen viele, viele Arbeitsplätze.
Ich weiss auch nicht, was jemand gegen einen Joint - hie und da - bei erwachsenen Menschen (die Volljährigkeit sollte hier die Basis sein) haben soll? Nicht umsonst wird gerade Cannabis mehr und mehr in vielen Staaten legal, was gut ist, weil damit die BEschaffungskriminalität, die dahintersteht mehr und mehr verschwinden kann.
Ausserdem wird Cannabis mehr und mehr in der SChmerztherapie eingesetzt und wird - bezogen in Apotheken - von den Krankenversicherungen bezahlt. Die Volksdroge Alkohol, also die SChnaps- und Bierflasche wird es nie dahin schaffen.
Ein Joint hie und da ist ungefährlich und auch "gesünder" als regelmässig vom frühen Morgen an Alkohol zu vernichten, damit "man" und "frau" schon am späten Nachmittag umnebelt vom Fernsehen ins Schlafzimmer umgebettet werden kann. Olga

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