Aktuelle Themen Schießbefehl

hafel
hafel
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 16.11.2009, 11:37:23
@ Arno: Die Befehlsstrukturen der Nazis und Adolf Hitlers zur Wehrmacht hier mit der Bundeswehr zu vergleichen macht --- zumindest für mich --- hier ein weiteres Diskutieren unmöglich. Wenn Du den Unterschied nicht selber kapiert hast, tut es mir (für Dich) leid.
--
hafel
benny
benny
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von benny
als Antwort auf hugo vom 14.11.2009, 20:22:00
Ja Hugo
Es gab keinen offizellen Schießbefehl, es gab den Befehl Grenzübertritte zu verhindern,wenn nötig mit Gewalt.

Ich verbrachte meine Kindheit an der sogenannten Zonengrenze, Wanfried Kreis Eschwege war meine Heimat,dort war die Welt zu Ende, egal wo ich hin fuhr,ob nach Altenburschla oder die Mühlhäuserstrasse hoch, es gab kein weiterkommen.
Halt hier ist die Zonengrenze, standen überall Schilder.
Ich kannte die Gegend wie meine Westentasche, Freunde und ich erkundeten immer neues und wagten uns auch an die Grenze und sogar weiter. Auf der Plesse (Berg oberhalb Wanfrieds) gabs dann Ärger, die Vopos schossen auf uns, wir nahmen die Beine unter den Arm und rannten um unser Leben. Später erfuhr ich dass wir uns bereits auf DDR–Gebiet befanden.

An der Grenzsperre Mühlhäuserstrasse trafen wir des öfters auf Vopos, wir freundeten uns mit einem von ihm an. Ein netter Kerl war das, er beantwortete viele unser Fragen die wir schon immer mal los werden wollten. Als ich ihm erzählte dass auf der Plesse auf uns geschossen wurde, sagte er, unser Befehl lautet jeden Grenzübertritt zu verhindern, egal wie auch mit der Waffe, er sagte noch dazu,manche besonders Regimetreue die schiessen auf alles was sich bewegt.

Je nach dem welcher Kollege mit mir auf Streife geht muss auch ich manchmal schiessen,dann aber bewusst daneben.

Als damals 13 jähriger Bub war ich betroffen von so harten aber ehrlichen Worten, es zeigte mir aber auch, es sind auch nur Menschen gewesen die dort Dienst taten und je nach Gesinnung hart oder weniger hart waren.
Für mich war das damals eine sehr lehrreiche und auch prägsame Zeit.

Warum Gila das Thema heute noch aufwirft bleibt mir allerdings ein Rätsel, mit meiner Geschichte wollte ich zeigen dass selbst viele westdeutsche Kinder wussten dass an der Grenze geschossen wurde.

--
benny
arno
arno
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 16.11.2009, 12:25:08
Hallo, hafel,

ich bin Dir dankbar, wenn Du Dich aus der
nachfolgenden Diskussion heraus hältst.

Viele Grüße
--
arno

Anzeige

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gila vom 09.11.2009, 00:17:27
Selbstverständlich wussten wir, das an dieser Grenze rücksichtslos geschossen wird.

Aus der Sicht des Völkerrechtes scheint es auch völlig in Ordnung zu gehen, denn es gibt gegenwärtig viel längere Stacheldrahtzäune und viel höhere Mauern, bei denen der Bundesbürger keine Einwände hat und die auch aus der Sicht der deutschen Presse völlig in Ordnung gehen.
Und geschossen wir an jedem Grenzzaun, sonst brauchte man ihn ja nicht errichten. Ich erinnere an:

http://www.abendblatt.de/politik/ausland/article375393/Ein-700-Meilen-Zaun-gegen-den-Ansturm-aus-dem-Sueden.html
http://www.arendt-art.de/deutsch/palestina/texte/mauer_wall.htm,
http://www.tagesschau.de/ausland/meldung48722.html

und viele andere mehr.

--
der hinterwaeldler
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.11.2009, 13:45:06
Mann Hinterwäldler, hälst Du uns alle hier für doof, oder kannst Du nicht anders.
Alle von Dir in den Links genannte grenzen sind gegen eindringen und gefahr von außen gebaut und wenn geschossen wird, dann nach außen.
An der Mauer wurde aber nach innen, auf die eigene bevölkerung geschossen.
Aber da in Eurem sprachgebrauch republikflüchlinge ja verbrecher waren, die es galt auszumerzen, mit allen mitteln, kommmen solche krummen vergleich anscheinend zustande.
Gram
hafel
hafel
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von hafel
als Antwort auf arno vom 16.11.2009, 13:10:21
@ arno: "ich bin Dir dankbar, wenn Du Dich aus der
nachfolgenden Diskussion heraus hältst."


Das glaube ich Dir Dir gerne.

Nur ist es egal wohin man auch ausweicht, immer wieder trifft man auf Deine "geistigen Ergüsse". Ich werde mir mal demnächst die Mühe machen die mal alle aufzulisten.
--
hafel

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von hugo
als Antwort auf benny vom 16.11.2009, 13:03:01
danke benny
Du beweist hier, das auch auf Menschen geschossen wurde, die sich aus der anderen Richtung der Grenze näherten oder sie gar beschädigen oder überwinden wollten ---so dachte ich bisher auch,,,nur gram will das nicht wahrhaben,,

wenn es tatsächlich einen Befehl oder die Befehle gab, jegliche Grenzverletzungen usw zu unterbinden, zu verhindern dann also wars egal von welcher Seite aus dies geschah,,es musste mit Waffengewalt gerechnet werden,,
nun denk ich das die DDR damals nie eine Mauer errichtet hätte wenn

1. Moskau dagegen gewesen wäre
2. Es den Amis nicht gepasst hätte
3. Es keine massenhafte Flucht gen Westen gegeben hätte
4. Der Westen seine Grenze dicht gemacht hätte
5. diese seltsame Nachkriegssituation dies nicht erfordert
hätte,,,warum machten die Ungarn, die Bulgaren, die Tschechen ihre Grenzen dicht?

auf solche Fragen wurde im Westen nie geantwortet weil solche Fragen fast nie gestellt wurden,,es wurde schlicht und treudeutsch stets und ständig behauptet: Die DDR hat die Mauer gebaut ,,und fertig,,weiter wurde eben damals nicht gedacht und heute zumeist,-wie man hier sieht, auch nicht..es wär ja zu kompliziert.

Ohne diese Grenze -die nicht ein DDR-Produkt war (ich war gerade mal wieder im Cecilienhof)- hätte es keine Mauer und somit keine Mauertoten gegeben,,,wobei ich auch trotz dieser Ergebniskette nicht von der Notwendigkeit eines Schießbefehls zu überzeugen bin,,es gab andere Möglichkeiten, es gab (weil die diplomatischen Varianten es nicht zuließen wegen des Alleinvertretungsanspruches und des jeweiligen Demokratieverständnisses) z.B technisch ausgereiftere und humanere Möglichkeiten die den Waffeneinsatz verzichtbar gemacht hätten,,,

das hätte zwar zu Verhaftungen mit allen schlimmen Folgen für die Betroffenen geführt, jedoch nicht mit dem Tode geendet.


übrigens kam gerade erst gestern bei der Sendung Titel Thesen ,,,eine sehr interessante Mauereinschätzung, ein Vergleich mit jener in Israel, welche derzeit als DER Hightech-Exportschlager gilt,,,

--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 16.11.2009, 16:38:20
Na Hugo, der 105. versuch die DDR oberen von der verantwortung für die Mauer reinzuwaschen und mit wenn und 100mal hätte wieder irgendeine nebelhafte version aufzubauen.
Besonders treuherzig Dein satz, da wird eben behauptet die DDR hat die mauer gebaut und fertig.[/b]
Ja lieber Hugo bitte wer hat sie denn gebaut und wer behauptet sowas und was stimmt daran nicht.
Das der krieg letzendlich damit zu tun hat, daß es zwei deutsche staaten gab mag ja sein, aber die mauer hat eben nicht die BRD gebaut, der reichten ein paar grenzpfähle und eine lockere bewachung und die flüchtenden wurden auch nicht von den BRD grenzern erschossen weil sie dort eindringen wollten, sondern auf befehl von partei und regierung, damit keiner rauskam.
Toll auch deine antwort an Benny.
Daß die grenzer auch auf Kinder und Neugierige schossen, die der grenze zu nahe kamen und noch einen abknallten, der selbsschußanlagen abbaute, beweist doch deren absolute notwendigkeit... oder was wolltest Du damit sagen.
Es war eben nur ein harmloses stück beton, ein paar meter stacheldraht, etwas vermintes land, ein paar scharfe Hunde waren dort angebunden, ein paar spielzeugselbschußanlagen und eben ein paar leute mit kalaschnikows, die ab und zu mal einen erschossen.
Alles halb so schlimm und schuld waren sowieso Adolf H und die Allierten.

--
gram
arno
arno
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von arno
als Antwort auf hafel vom 16.11.2009, 15:17:17
hafel,

ich habe Dir schon mal mitgeteilt, daß ich Dich für einen
sehr hinterhältigen Menschen halte,
weil Du bereits mehrfach
angekündigt hast, meine Beiträge zu sammeln und zu kopieren.


--
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Schießbefehl
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 16.11.2009, 18:05:27

Es war eben nur ein harmloses stück beton, ein paar meter stacheldraht, etwas vermintes land, ein paar scharfe Hunde waren dort angebunden, ein paar spielzeugselbschußanlagen und eben ein paar leute mit kalaschnikows, die ab und zu mal einen erschossen.
Alles halb so schlimm und schuld waren sowieso Adolf H und die Allierten. (gram)

uff, da bin ich aber platt,,und ich dachte das die DDR die Mauer gebaut hat, regelrecht vom Munde haben sich die Ossis diese Mauer abgespart,,absparen lassen und das auch nur, damit 20 oder 30 oder 40 Jahre später -und wer weiß wie lange noch-,,Leute wie Du, dieses Bauwerk bejubeln und dabei auch gleich noch tüchtig Beleidigungen und Seitenhiebe austeilen können,,mit Schießen iss ja nun nix mehr,,tuts Dir Leid ??,

das hört sich ja geradezu so an als ob Du es bedauerst das wir diese Mauer schon los sind,,,und nun gar nix aktuell Schlimmes mehr passiert um zu frusten, zum Aufregen und Leute madig zu machen die sicher mit diesem Ungetüm nicht mehr und nicht weniger zu tun hatten als Du.

wenn Du mal bei anderen Themen so pingelig Überzeugungsarbeit leisten, so kritisch die Situation hinterfragen würdest,,,,ich fühl mich schon fast geehrt wenn Ich Deine auf Beleidigung angelegten Ausraster lese,,*g*

--
hugo

Anzeige