Aktuelle Themen Schneekanonen
Schneekanonen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich mache mir Gedanken darüber, wie sinnvoll Schneekanonen sind.
Das Erzeugen von Kunstschnee ist meiner Meinung nach viel zu kostspielig
und schadet der Umwelt. Welche Meinung habt ihr dazu?
sirod49
Das Erzeugen von Kunstschnee ist meiner Meinung nach viel zu kostspielig
und schadet der Umwelt. Welche Meinung habt ihr dazu?
sirod49
Es erscheint irgendwie pervers und auch ein Akt der Verzweiflung. Wenn die Winter generell schneeärmer werden (insbesondere zu Zeiten der Hochsaison = in den Weihnachtsferien) greifen immer mehr Liftbesitzer zu diesem Mittel; letztendlich hängen auch hier Arbeitsplätze dran und ganze Infrastrukturen in Oberbayern, Österreich und der Schweiz, aber auch in den deutschen Mittelgebirgen. Dort sollen Schneekanonen ja ein Schuss ins Leere sein, wenn die Tagestemperaturen bei plus 10 Grad liegen. Olga
Re: Schneekanonen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ausser auf Schneekanonen könnten wir noch auf sehr viel mehr verzichten,was Umwelt,Mensch und Tier nachhaltig schadet!!
G.
G.
O ja, ich finde Schneekanonen auch absolut überflüssig, wie viele andere sinnlose Maschinen auch.
Ich musste es hier im Harz gerade miterleben, wie sehr die Natur verunstaltet wird, denn es muss ja auch ein Schneisee geschaffen werden und das Wasser mit großem Aufwand dort hin geleitet werden. Die riesigen Rodungen haben den Berg für immer bis zur Unkenntlichkeit verhunzt und alles für die vage Hoffnung, dass es doch mal kälter wird.
Auch hier im Harz kann man sich einfach nicht damit abfinden, dass die Winter nicht mehr schneesicher sind.
Vor ein paar Jahren, es gab zu der Zeit schon keine schneesicheren Winter mehr, hat man im Oberharz allen Prognosen zum Trotz ein Biathlon-Zentum mit allem Drum und Dran für sehr viel Geld gebaut. Alle geplanten Wettbewerbe mussten wegen Schneemangels abgesagt werden, die Natur allerdings ist unwiederbringlich im Eimer.
Noch immer und mit aller Kraft klammert man sich an vergangene Zeiten und möchte die Uhr zurückdrehen, aber der Zug ist nun einmal abgefahren, und wenn es tatsächlich noch mal einen richtigen schneereichen Winter geben sollte, wäre der vermutlich eine Ausnahme. All die rausgeschmissenen Millionen und die zerstörte Umwelt würde der jedenfalls nicht rechtfertigen.
Pippa
Ich musste es hier im Harz gerade miterleben, wie sehr die Natur verunstaltet wird, denn es muss ja auch ein Schneisee geschaffen werden und das Wasser mit großem Aufwand dort hin geleitet werden. Die riesigen Rodungen haben den Berg für immer bis zur Unkenntlichkeit verhunzt und alles für die vage Hoffnung, dass es doch mal kälter wird.
Auch hier im Harz kann man sich einfach nicht damit abfinden, dass die Winter nicht mehr schneesicher sind.
Vor ein paar Jahren, es gab zu der Zeit schon keine schneesicheren Winter mehr, hat man im Oberharz allen Prognosen zum Trotz ein Biathlon-Zentum mit allem Drum und Dran für sehr viel Geld gebaut. Alle geplanten Wettbewerbe mussten wegen Schneemangels abgesagt werden, die Natur allerdings ist unwiederbringlich im Eimer.
Noch immer und mit aller Kraft klammert man sich an vergangene Zeiten und möchte die Uhr zurückdrehen, aber der Zug ist nun einmal abgefahren, und wenn es tatsächlich noch mal einen richtigen schneereichen Winter geben sollte, wäre der vermutlich eine Ausnahme. All die rausgeschmissenen Millionen und die zerstörte Umwelt würde der jedenfalls nicht rechtfertigen.
Pippa
Hallo Pippa,
leider wären es riesige Verluste, wenn es die Schneekanonen nicht geben würde. Die Hotels sind gebucht u. so muss auch Schnee vorhanden sein. Die Menschen verdienen hier nur in der Saison - und die muss gut sein.
Der Umweltschutz steht dann immer an letzter Stelle ;)
Bliebe nur zu hoffen, dass die Winter wieder schneereicher werden.
Eine Studie im Auftrag des Deutschen Alpenvereins (DAV) kommt ähnlich wie frühere Prognosen zu dem Ergebnis: In den bayerischen Bergen werden die Skifahrer langfristig nur zwei schneesichere Gebiete ansteuern können: Die Pisten in Garmisch-Partenkirchen um die Zugspitze und in Oberdorf am Nebelhorn. Auch nach einer OECD-Studie wäre bei einer Erwärmung um vier Grad in Deutschland nur die Zugspitze schneesicher.
Liftbetreiber sehen das anders. „Ich kann heute nicht aufhören zu investieren für eine Prognose, die vielleicht in 30 Jahren eintritt“, sagte Birgit Priesnitz, Geschäftsführerin des Verbandes deutscher Seilbahnen und Schlepplifte. „Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung, weil es ganz klar ist, dass Beschneiung ganz wichtig ist für die Schneesicherheit.“
Und die wiederum ist wichtig, damit die Gäste kommen - die Konkurrenz in Österreich ist scharf, und die dortigen Gebiete sind gut ausgebaut. Laut Priesnitz werden in Bayern 16 Prozent der Pistenfläche beschneit, in Österreich 67 Prozent.
Kunstschnee
LG Loana
leider wären es riesige Verluste, wenn es die Schneekanonen nicht geben würde. Die Hotels sind gebucht u. so muss auch Schnee vorhanden sein. Die Menschen verdienen hier nur in der Saison - und die muss gut sein.
Der Umweltschutz steht dann immer an letzter Stelle ;)
Bliebe nur zu hoffen, dass die Winter wieder schneereicher werden.
Eine Studie im Auftrag des Deutschen Alpenvereins (DAV) kommt ähnlich wie frühere Prognosen zu dem Ergebnis: In den bayerischen Bergen werden die Skifahrer langfristig nur zwei schneesichere Gebiete ansteuern können: Die Pisten in Garmisch-Partenkirchen um die Zugspitze und in Oberdorf am Nebelhorn. Auch nach einer OECD-Studie wäre bei einer Erwärmung um vier Grad in Deutschland nur die Zugspitze schneesicher.
Liftbetreiber sehen das anders. „Ich kann heute nicht aufhören zu investieren für eine Prognose, die vielleicht in 30 Jahren eintritt“, sagte Birgit Priesnitz, Geschäftsführerin des Verbandes deutscher Seilbahnen und Schlepplifte. „Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung, weil es ganz klar ist, dass Beschneiung ganz wichtig ist für die Schneesicherheit.“
Und die wiederum ist wichtig, damit die Gäste kommen - die Konkurrenz in Österreich ist scharf, und die dortigen Gebiete sind gut ausgebaut. Laut Priesnitz werden in Bayern 16 Prozent der Pistenfläche beschneit, in Österreich 67 Prozent.
Kunstschnee
LG Loana
Nicht nur auf Schneekanonen könnte verzichtet werden, auch
auf diverse Lifte wenn die Skifahrer von Nah und Fern den Berg
zu Fuß hinaufgehen würden und nicht schon beim ersten Schneefall
von 2cm auf die Piste wollten. Denn eine Skipiste soll mindestens 30 cm an Schneehöhe aufweisen damit der Boden nicht geschädigt wird.
Da aber selten jemand beim Lift warten will, werden immer noch mehr gebaut um die Bequemlichkeit und Ungeduld der Leute zu unterstützen.
Ich frage mich, ob nicht ab und zu ein Schritt zurück besser wäre.
Felide
auf diverse Lifte wenn die Skifahrer von Nah und Fern den Berg
zu Fuß hinaufgehen würden und nicht schon beim ersten Schneefall
von 2cm auf die Piste wollten. Denn eine Skipiste soll mindestens 30 cm an Schneehöhe aufweisen damit der Boden nicht geschädigt wird.
Da aber selten jemand beim Lift warten will, werden immer noch mehr gebaut um die Bequemlichkeit und Ungeduld der Leute zu unterstützen.
Ich frage mich, ob nicht ab und zu ein Schritt zurück besser wäre.
Felide
Da aber selten jemand beim Lift warten will, werden immer noch mehr gebaut um die Bequemlichkeit und Ungeduld der Leute zu unterstützen.
Felide
Guten Morgen Felide.
die Lifte werden aber überhaupt nicht für die Ungeduldigen und Bequemlichen gebaut, sondern sie werden gebaut, um den Betreibern sehr viel Geld in die Kassen zu spülen, egal ob es sich um Private oder Kommunen handelt!
Edita
Editha,
das nebenbei, weil sich da der Fuchs in den Schwanz beißt.
Die Einen wollen im Urlaub Schnee auch wenn er nicht vom Himmel fällt, Lifte weil sie nicht warten oder zu Fuß gehen wollen und die Anderen wollen immer noch mehr an Profit.
Aber da kommen wir vom hundertsten ins tausendste, ich glaube nicht jeder Fortschritt ist ein Fortschritt.
Felide
das nebenbei, weil sich da der Fuchs in den Schwanz beißt.
Die Einen wollen im Urlaub Schnee auch wenn er nicht vom Himmel fällt, Lifte weil sie nicht warten oder zu Fuß gehen wollen und die Anderen wollen immer noch mehr an Profit.
Aber da kommen wir vom hundertsten ins tausendste, ich glaube nicht jeder Fortschritt ist ein Fortschritt.
Felide
Editha,
ich glaube nicht jeder Fortschritt ist ein Fortschritt.
Felide
Ein wahres Wort, Felide1 Gestern Abend gerade habe ich einen Film über die Alpen gesehen, u.A. wurde da das Vilnößtal in Südtirol mit dem Ötztal und dem Rettenbachgletscher verglichen, letzteres hat in meinen Augen schaurig schön abgeschnitten, und die Vilnößer sind auch ohne Lift und Spektakel auf dem Vormarsch1
Edita
[quote=Loana]
leider wären es riesige Verluste, wenn es die Schneekanonen nicht geben würde. Die Hotels sind gebucht u. so muss auch Schnee vorhanden sein. Die Menschen verdienen hier nur in der Saison - und die muss gut sein. [/quote
Schneekanonen - jedenfalls die im Harz - brauchen aber Minusgrade und die kann auch der gewiefteste Förderer dieses Wahnsinns nicht erzeugen.
Somit sind alle Großprojekte momentan nichts weiter wie Bauruinen, die Millionen sinnlos verschlungen haben und die zusätzlich den "sanften" Tourismus sehr schädigen, weil alle Wanderführer tunlichst diese Bereiche großräumig umgehen werden.
Den Alpenfilm habe ich auch gesehen und habe mich gefragt, was die Urlauber eigentlich so an einem Jahrmarktsrummel auf dem Gletscher fasziniert. Sie können dies alles doch viel billiger und bequemer in der Großstadt haben.
Offensichtlich herrscht bis zur bitteren endgültigen Zerstörung die Devise:
Höher , weiter, bekloppter !
Pippa - Prost Neujahr
leider wären es riesige Verluste, wenn es die Schneekanonen nicht geben würde. Die Hotels sind gebucht u. so muss auch Schnee vorhanden sein. Die Menschen verdienen hier nur in der Saison - und die muss gut sein. [/quote
Schneekanonen - jedenfalls die im Harz - brauchen aber Minusgrade und die kann auch der gewiefteste Förderer dieses Wahnsinns nicht erzeugen.
Somit sind alle Großprojekte momentan nichts weiter wie Bauruinen, die Millionen sinnlos verschlungen haben und die zusätzlich den "sanften" Tourismus sehr schädigen, weil alle Wanderführer tunlichst diese Bereiche großräumig umgehen werden.
Den Alpenfilm habe ich auch gesehen und habe mich gefragt, was die Urlauber eigentlich so an einem Jahrmarktsrummel auf dem Gletscher fasziniert. Sie können dies alles doch viel billiger und bequemer in der Großstadt haben.
Offensichtlich herrscht bis zur bitteren endgültigen Zerstörung die Devise:
Höher , weiter, bekloppter !
Pippa - Prost Neujahr