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Aktuelle Themen Schutzschirme gegen den Hunger - ein Traum?

luchs35
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Re: Schutzschirme gegen den Hunger - ein Traum?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 06.09.2011, 15:52:00
So pessimistisch bin ich in Sachen China wirklich nicht. Afrika ist ja a priori ein sehr reiches Land - reich an Rohstoffen und noch völlig unbekannten Ressourcen - und China ist ein Riesenland mit sehr hohem Bedarf. Was innenpolitisch in China passiert, wissen wir nicht, da wir nur so viel erfahren, wie dieses kommunistische Regime uns wissen lassen will.
geschrieben von Olga:


Das ist es ja, was so wütend macht. Afrika ist ein sehr reiches Land, das aber für rund 200 Millionen seiner Bewohner kaum echte Lebensmöglichkeiten bietet. Sie werden von Spenden mehr schlecht als recht gefüttert, während jene, die an den Töpfen der Ressourcen hängen mit Hilfe der korrupten Regierungen den Hals nicht voll bekommen können. Und wir alle hängen da mit drin! Damit wir die Mülleimer mit Lebensmitteln füllen können, lässt man diese Menschen verhungern, denn diese Länder sorgen für möglichst billige Produkte für uns. In ihrem eigenen Land sind sie unerschwinglich. Die Gründe kennen wir, den Kreislauf auch.

Die drohende Überbevölkerung wird von den Regierungen immer dann angeführt, wenn man keine Zugeständnisse an das Überlebensrecht anderer Menschen machen will, anstatt endlich Massnahmen zu ergreifen, die weiter führen als nur bis zur nächsten Hungertragödie.

Und was China anbetrifft, wissen wir heute nicht wenig. Der dicke Vorhang hat längst Löcher und zeigt das, was dahinter passiert. China hat sehr massive Probleme, die es zu lösen hat. Umweltverschmutzung, Wasserknappheit im Süden, 200 Millionen Wanderarbeiter mit völliger Rechtlosigkeit, Energieversorgung mit Problemen etc.

Deshalb sehe ich hier schwarz, was Chinas echte und nachhaltige Hilfe für die Hungerzonen - übrigens nicht nur in Afrika - betrifft.

Luchs
Mitglied_bed8151
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Re: Schutzschirme gegen den Hunger - ein Traum?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.09.2011, 12:43:55
der tag, an dem das ökologische 'guthaben' der menschheit für ein jahr für das laufende jahr aufgebraucht ist, wird 'earth overshoot day' genannt. letztmals reichte das guthaben im jahr 1986 noch für das ganze jahr aus. der 'overshoot day' war 1995 am 21. november, 2005 am 2. oktober und im Jahr 2010 bereits am 21. august erreicht. -> http://www.footprintnetwork.org/en/index.php/GFN/page/earth_overshoot_day/

wachstum, wachstum, wachstum

wie in der welt des fiktiven kaitals - stichwort: FIRE economy - geht es auch zu in der welt des realen kapitals. betulicher zwar, aber doch zerstörerisch.

träumen hilft nicht mehr

die zeit wird knapp für das langsamer fahren, oder, soll es nachhaltig sein, stoppen. davon ist aber weit und breit nichts zu sehen. im gegenteil: man nähert sich der wand (ich könnte auch sagen, den grenzen der natürlichen quellen wie der natürlichen senken), trotzdem wird weiter beschleunigt.

--
Wolfgang

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