Aktuelle Themen Schwerer Unfall in Venedig: Riesiges Kreuzfahrtschiff rammt Ausflugsdampfer und den Anlegepier - mehrere Verletzte

Die Einwohner von Venedig sind sicherlich heftig von uns Touristen genervt, zumindest wenn sie kein finanzielles Interesse an uns haben. Als ich dieses Schiff 2013 vorbei fahren sah, fragte ich mich, warum sie sich auch das noch antun lassen.

Bild aus einem Video von 2013

Ciao
Hobbyradler
 

...es ist übrigens erstaunlich, dass bei den täglichen Menschenmassen, die nur wenige Stunden in Venedig verweilen, es immer noch touristenfreie Ecken in der schönen Lagunenstadt gibt, in die sich so gut wie nie jemand verirrt -  und das bleibt hoffentlich noch lange so. Wie haben einen guten Bekannten, der vor vielen Jahren noch als Frau von Norddeutschland aus auszog, um erste weibliche Gondoliera in der Lagunenstadt zu werden - viel Neugier und Häme "begleitete" sie leider und bei den Venezianos war sie alles andere als willkommen - inzwischen ist sie ein Mann und immer noch verliebt in diese wunderbare Stadt - eine Lizenz als regulärer Gondoliere hat er immer noch nicht, das heisst - er darf mit seiner Gondel nicht an den Gondelstationen anlegen und Gäste aufnehmen. Aber er darf vorgebuchte Gäste durch die Stadt gondeln und das macht er mit sehr viel Engagement und enormen Wissen , das über die nfos jedes Stadtführers hinausgeht. Durch ihn haben wir ein paar ecken gesehen, die man sonst nicht sieht und wir  bzw meine Kinder und ihre Familien, mieten uns immer wieder einmal gerne in ein privates , sehr schönes Appartement ein, dessen Bewohner den Sommer ausserhalb der Stadt verbringen und die nur monatsweise vermieten -  und wenn man so eine Wohnung 3 Monate anmietet und sich mit der Familie abwechselt, ist das nicht nur preiswewrter sondern auch lebenswerter als jedes Hotel. Selbst wenn mal eine Woche niemand dort von uns wohnt :-)
nein, ich will nichts anbieten oder verkaufen ... nur den Tipp geben, sich die schöne Stadt nicht ausreden zu lassen - unbedingt dort in der Stadt ein kleines Hotel oder so buichen und die Nächte in der Stadt geniessen, wenn kaum Touristen unterwegs sind und man entspannt bummeln kann

 

Mindestens so tragisch wie in Venedig fand ich das Unglück auf der Donau in Budapest, wo ein grosses Fluss-Touristenschiff ein kleines Ausflugsboot rammte und niederdrückte, so dass es innerhalb weniger Sekunden gesunken ist.
Die meisten der südkoreanischen Passagiere befanden sich unter Deck und ertranken; grossenteils sind ihre Leichen nicht auffindbar, weil auch die Donau Hochwasser hatte.
Sie trugen keine SChwimmwesten; der Kapitän des grossen Schiffes wurde verhaftet.
Auf der Höhe  der Donau bei der Margaretenbrücke in Budapest, wo dieses dramatische Unglück geschah, sind übrigens fest in den Boden verankert Schuhe zu sehen. Diese symbolisieren die Grausamkeiten der Nazis, wo ungarische Juden ins Wasser getrieben wurden und vorher ihre Schuhe ausziehen mussten. Olga

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Sie trugen keine SChwimmwesten;

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 Olga

Auf welchem Ausflugsschiff trägt man Schwimmwesten scheint wohl eher eine Ausnahme zu sein.
Selbst auf einer Hafenrundfahrt in Hamburg mit Barkassen oder größeren Ausflugsschiffen, trägt man keine Schwimmweste.
 
Ich habe nicht nur einmal eine solche Fahrt mitgemacht.
Monja.

Kleine Randbemerkung...
Jeder Passagier auf den Kreuzfahrtschiffen ist während der gesamten Reise im Besitz einer Schwimmweste, d.h, dass gleich zu Beginn einer jeden Reise den Teilnehmern der Umgang mit derselben im Notfall detailliert erörtert wird. Teilnahme ist Pflicht.
Bei Flußkreuzfahrten scheint man sich sicher sein, dass Nichts passiert, denn auf noch keiner FkF wurde mir mitgeteilt, wie ich mich bei Alarm zu verhalten habe. Sehr schlecht...

Heide
 

Ich hoffe sehr, dass solche Unfälle europaweit zum Anlass genommen werden, hier Abhilfe zu schaffen (das geht ja nicht nur in Deutschland allein, wenn die Veranstalter internationale Konzerne sind).
Auf jedem Segelboot tragen die Leute Schwimmwesten, zumindest bei uns am schönen See.
Auch wenn jeder Kreuzfahrtpassagier im Besitz einer Schwimmweste von Anfang ist (sie wird wohl in der Kabine aufbewahrt werden), hilft das nur bedingt, wenn sich die Leute ausserhalb aufhalten und mit Sicherheit die Weste nicht zum Galadiner oder sportlichen Aktivitäten mitnehmen. Sie haben bei Beginn der Reise eine kurze Pflichteinweisung erhalten und ich mag es mir gar nicht vorstellen ,wie viele sich dann in Panik beim Ernstfall daran noch erinnern können.
ich bin aber auch dafür ,dass bei Busfahrten, insgesamt den längeren, Anschnallpflicht eingeführt wird. Denn auch diese Unfälle mit naturgemäss vielen Verletzten und auch Toten können damit gemildert werden.

Wäre ich Teilnehmerin bei solchen REisen (Kreuzfahrten, Flussfahrten und Busreisen) würde ich monieren, wenn ich die Sicherheitsbestimmungen unzulänglich empfände und nicht treu und brav alles hinnehmen, was mir so geboten wird. Denn dann ändert sich wirklich nie etwas und die Unglücksfälle werden dann wieder mal einige wenige Tage beweint und es geht alles so weiter wie bisher. Olga

Wir turnen ja nicht nur auf den Kreuzfahrtschiffen herum, sondern sind auch häufig mit dem Bus unterwegs. Und hier gilt die Anschnallpflicht...ob man will oder auch nicht. 

Heide

Ich dachte bei Bussen jetzt mehr an die stark frequentierten Flixbusse, die nicht nur innerhalb Deutschlands weite Strecken hinter sich bringen und wo keine Anschnallpflicht herrscht. Bei alten Bussen gibt es überhaupt keine Vorrichtungen dafür. Und gäbe es sie, wer sollte es kontrollieren, wenn maximal zwei Fahrer ihren Job machen, wovon meist einer schläft.
Ich habe in meinem Reiseleben zwei Schiffahrten hinter mir. Eine auf dem Nil und eine mit der Queen Mary II; letztere war bestens organisiert und ausgerüstet, aber wir hielten uns natürlich meist nicht in unserer Kabine auf (wo die Schwimmwesten lagen, sondern auf dem schönen Schiff. Und andere machten es ähnlich wie wir. Olga

Auf jedem Segelboot tragen die Leute Schwimmwesten, zumindest bei uns am schönen See.
 

Auf privaten Booten sind keine Rettungswesten vorgeschrieben, jeder kann das tun was er für richtig hält.

Auf Passagierschiffen am Ammersee, Starnbergersee oder Chiemsee habe ich noch nie jemanden mit Schwimm- bzw. Rettungsweste gesehen. Kleine Boote die zur Roseninsel fahren haben lediglich zwei Rettungsringe an Board.

Ich meine gelesen zu haben, dass du im Sommer mit dem Fahrrad zum Ammersee fährst. Da kannst du dich von meiner Behauptung an allen Schiffsanlegestellen überzeugen.

Ciao
Hobbyradler
 

Die Frage nach Schwimmwesten zum angesprochenen Unglück in Venedig stellt sich doch auch überhaupt nicht! Das gerammte Flusskreuzfahrtschiff (als Ausflugschiff bezeihcnet) lag schliesslich am Pier! Und da besteht nunmal überhaupt kein "Westenzwang" - ebensowenig wie es auf Flussausflügen wie dem von olga eingebrachtem Unglück auf der Donau- und in dem Zusammenhang interessiert es keinen Menschen, auf welchen Dampfern Frau Olga schon herumgeschippert ist ,oder welches Denkmal in der Nähe der Unfallstelle in Budapest steht. Dieses ständige Verwässern von Themen durch unpassendes Gebrabbel ist einfach nur dumm...

Es hat sich lt. Pressemeldungen aus Italien inzwischen bestätigt,, dass aas Kreuzfahrtschiff, das mehr als 2.600 Passagiere fasst,  Motorprobleme gemeldet hatte, als sie am Sonntagmorgen in den Hafen kam , und die Schlepper, die versuchten, es sicher hineinzuführen, waren nicht stark genug. Dadurch riss sich das 13 Sockwerke hohe Schiff los und beschleunigte. Ein geradezu ungaublicher Vorgang. wie kann man einen so riesigen manövrierunfähigen Klotz denn in so einen filigranen Kanal schleppen ..

Der Protest in Venedig ist nun gewaltig und laut und der Umweltminister der Region verlangt ein endgültiges Verbot für diese Schiffe in der Lagune. Und was sagt Rom? Nach dem Unfall am Sonntag erklärte der italienische Verkehrsminister Danilo Toninelli, die Regierung stehe kurz davor, die Lagune und den Tourismus zu schützen. -- und man hat immer gedacht, das würden sie längst tun ..

Es wäre so einfach, die Schiffe alternativ in einen der nahen Häfern anlegen und die Passagiere mit kleineren Schiffen an die Lagune zu bringen - das aber wollen die Touristikunernehmen nicht und die Häfen haben auch nicht die zusätzliche Kaazität. Geplant ist nun der Bau einer künstlichen Insel mit einem Landungssteg von fast 1000m, an dem könnten 5 grosse Pötte hinter einander anlegen. Die Passagiere sollen dann mit einem Shuttel mit max. 800 Passagieren zur Lagune gebracht werden.

Hoffen wir das Beste für die Lagunenstadt und ihre Bewohner