Aktuelle Themen Seligsprechung - Sinn oder Unsinn
Schorsch, Du bist ein großer Dichter
mein Kopf jedoch wird immer lichter.
Nun war turnusmäßig ich wohl wieder dran
und wir beide grüßen den heiligen Bimbam!
Re: Seligsprechung - Sinn oder Unsinn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Organisation "Katholische Kirche" ist ein Unternehmen und wendet diejenigen Marketingstrategien an, die ankommen. Dass diese heute in Europa notwendig sind, um wenigstens das Stammpublikum zu halten, ist Tatsache.
Ob eine Seligsprechung, von denen es jährlich an die Hundert gibt und die seit 1000 Jahren üblich sind (nicht 2000 J., wie hier an früherer Stelle geschrieben wurde), nun Sinn oder Unsinn sind, muß vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
Ob eine Seligsprechung, von denen es jährlich an die Hundert gibt und die seit 1000 Jahren üblich sind (nicht 2000 J., wie hier an früherer Stelle geschrieben wurde), nun Sinn oder Unsinn sind, muß vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
Ihr Beitrag spricht mir aus meiner (unseligen) Seele. Ich befürchte aber, dass die katholische Kirche mit dieser Art von Markekting-Strategie und einer Art Voodoo-Kult wenig junge Menschen "an Bord" ziehen kann. Und um Nachwuchs geht es ja - das Stammpublikum veraltet ja spürbar und dezimiert sich biologisch selbst. Olga
Wenn Menschen andere Menschen selig sprechen,
dann frage ich mich, woher sie wissen, dass
Gott diese in die Schar der Heiligen aufgenommen hat?
....und...können Menschen überhaupt jemanden seligsprechen,
auch wenn es ein Papst ist?
Also...meine Antwort: Seligsprechung macht
für mich keinen Sinn!
Gruß
maggy
Wikipedia erklärt es so:
Seligsprechung oder Beatifikation (lat.: beatus „glücklich, selig“, facere „machen, tun“) nennt man nach dem Kirchenrecht der römisch-katholischen Kirche die feierliche Erklärung, dass ein verstorbener Christ von Gott in die Schar der Heiligen bzw. Seligen aufgenommen worden ist. ...
de.wikipedia.org/wiki/Seligsprechung
Re: Seligsprechung - Sinn oder Unsinn
Danke Mart
für die Richtigstellung von eintausend und nicht zweitausend Jahren. Ich hatte mich nicht explizit informiert, sondern bin meinem "Bauchgefühl" gefolgt und hier prompt aufgesessen.....
für die Richtigstellung von eintausend und nicht zweitausend Jahren. Ich hatte mich nicht explizit informiert, sondern bin meinem "Bauchgefühl" gefolgt und hier prompt aufgesessen.....
Re: Seligsprechung - Sinn oder Unsinn
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Kein Problem
Da ein Selig- bzw. Heiligsprechungsprozeß nun tatsächlich in Nichtkatholischen Ohren sehr seltsam klingt und hier wiederholt auf die Def. in Wikipedia bzw. auf das zurückgegriffen wird, was das Bauchgefühl über diese Begriffe sagt, möchte ich doch darauf hinweisen, dass in diesem Fall die Fachleute für Kirchenrecht herangezogen werden sollten.
Breitsching Konrad, Ass.Professor für Kirchenrecht an der Uni Innsbruck hat folgende Erklärung:
..."Das Zweite Vatikanische Konzil hat klar zum Ausdruck gebracht, dass alle Christen in der Taufe an der Heiligkeit Gottes Anteil bekommen und so zu einem heiligmäßigen Leben berufen sind. Diese Heiligkeit sollen die Christen mit Gottes Gnade im Leben bewahren und zur vollen Entfaltung bringen (Lumen Gentium 40). Diese allgemeine Berufung zur Heiligkeit verwirklichten und verwirklichen Christen/innen den jeweiligen Lebensumständen entsprechend in unterschiedlicher Weise und in unterschiedlichem Grade. Einigen gelang und gelingt dies mit Gottes Hilfe in besonderer Weise, so dass sie bei den übrigen Gläubigen über ihren Tod hinaus in verehrender Erinnerung bleiben. Um sicherzustellen, dass diese Verehrung tatsächlich in einem authentischen heiligmäßigen Leben oder einem echten Martyrium gründet, hat sich das Heiligsprechungsverfahren entwickelt."
und
"Es gehört zu den Überzeugungen der katholischen Kirche, dass zwischen den Gliedern der noch auf Erden pilgernden Kirche und den in Christus Entschlafenen eine lebendige Gemeinschaft besteht (Lumen gentium 49 f.). Diese Gemeinschaft ist durch eine fortbestehende betende und helfende Solidarität gekennzeichnet. Hierin liegt die Tatsache begründet, dass sich die Gläubigen in hilfesuchender Weise an die Seligen und Heiligen um deren Fürbitte wenden. Aus der Auseinandersetzung mit deren Leben im verehrenden Gedenken an sie erwartet sich die Kirche darüber hinaus immer wieder Impulse für ein entschlossenes und freudiges christliches Leben, so dass auch auf diese Weise die Seligen und Heiligen neben ihrem irdischen Leben zum Wachstum und Aufbau der Kirche beitragen. Die Seligen und Heiligen geben in beispielhafter Weise Zeugnis von der lebensverwandelnden Kraft des in den Menschen wirkenden Geistes Gottes, dem die Seligen und Heiligen letztlich ihre Heiligkeit verdanken. Sie werden dadurch zu Hoffnungszeichen sowohl für das eigene persönliche Leben als auch der Kirche als ganzer. Wegen dieser kirchlichen Bedeutung der Seligen und Heiligen unterzieht die Kirche das Leben der Diener/innen Gottes einer strengen Prüfung, bevor sie eine öffentliche Anerkennung der verehrungswürdigen Heiligkeit bestimmter ihrer verstorbenen Mitglieder ausspricht...."
Also ganz so primitiv wie hier von einigen dargestellt ist kath. Kirche auch nicht -
obwohl sie oft zum Lachen reizt. Besondern wenn ich mir vorstelle, wie kittelgewandete mit Purpur veredelte Senioren ehrfürchtig lauschen, wenn ein ebenso stilvoll gekleideter und ebenso alter Greis die Aufnahme von XY unter die regional nun in erlaubter Weise verehrten seligen Toten verkündet. Und im Hintergrund der jubelierende Chor an schwarzer, vogelähnlicher Weiblichkeit - während die Nacktszenen fromm den Höllenbildnissen bzw. den Innenräumlichkeiten des Vatikans vorbehalten sind.
Da ein Selig- bzw. Heiligsprechungsprozeß nun tatsächlich in Nichtkatholischen Ohren sehr seltsam klingt und hier wiederholt auf die Def. in Wikipedia bzw. auf das zurückgegriffen wird, was das Bauchgefühl über diese Begriffe sagt, möchte ich doch darauf hinweisen, dass in diesem Fall die Fachleute für Kirchenrecht herangezogen werden sollten.
Breitsching Konrad, Ass.Professor für Kirchenrecht an der Uni Innsbruck hat folgende Erklärung:
..."Das Zweite Vatikanische Konzil hat klar zum Ausdruck gebracht, dass alle Christen in der Taufe an der Heiligkeit Gottes Anteil bekommen und so zu einem heiligmäßigen Leben berufen sind. Diese Heiligkeit sollen die Christen mit Gottes Gnade im Leben bewahren und zur vollen Entfaltung bringen (Lumen Gentium 40). Diese allgemeine Berufung zur Heiligkeit verwirklichten und verwirklichen Christen/innen den jeweiligen Lebensumständen entsprechend in unterschiedlicher Weise und in unterschiedlichem Grade. Einigen gelang und gelingt dies mit Gottes Hilfe in besonderer Weise, so dass sie bei den übrigen Gläubigen über ihren Tod hinaus in verehrender Erinnerung bleiben. Um sicherzustellen, dass diese Verehrung tatsächlich in einem authentischen heiligmäßigen Leben oder einem echten Martyrium gründet, hat sich das Heiligsprechungsverfahren entwickelt."
und
"Es gehört zu den Überzeugungen der katholischen Kirche, dass zwischen den Gliedern der noch auf Erden pilgernden Kirche und den in Christus Entschlafenen eine lebendige Gemeinschaft besteht (Lumen gentium 49 f.). Diese Gemeinschaft ist durch eine fortbestehende betende und helfende Solidarität gekennzeichnet. Hierin liegt die Tatsache begründet, dass sich die Gläubigen in hilfesuchender Weise an die Seligen und Heiligen um deren Fürbitte wenden. Aus der Auseinandersetzung mit deren Leben im verehrenden Gedenken an sie erwartet sich die Kirche darüber hinaus immer wieder Impulse für ein entschlossenes und freudiges christliches Leben, so dass auch auf diese Weise die Seligen und Heiligen neben ihrem irdischen Leben zum Wachstum und Aufbau der Kirche beitragen. Die Seligen und Heiligen geben in beispielhafter Weise Zeugnis von der lebensverwandelnden Kraft des in den Menschen wirkenden Geistes Gottes, dem die Seligen und Heiligen letztlich ihre Heiligkeit verdanken. Sie werden dadurch zu Hoffnungszeichen sowohl für das eigene persönliche Leben als auch der Kirche als ganzer. Wegen dieser kirchlichen Bedeutung der Seligen und Heiligen unterzieht die Kirche das Leben der Diener/innen Gottes einer strengen Prüfung, bevor sie eine öffentliche Anerkennung der verehrungswürdigen Heiligkeit bestimmter ihrer verstorbenen Mitglieder ausspricht...."
Also ganz so primitiv wie hier von einigen dargestellt ist kath. Kirche auch nicht -
obwohl sie oft zum Lachen reizt. Besondern wenn ich mir vorstelle, wie kittelgewandete mit Purpur veredelte Senioren ehrfürchtig lauschen, wenn ein ebenso stilvoll gekleideter und ebenso alter Greis die Aufnahme von XY unter die regional nun in erlaubter Weise verehrten seligen Toten verkündet. Und im Hintergrund der jubelierende Chor an schwarzer, vogelähnlicher Weiblichkeit - während die Nacktszenen fromm den Höllenbildnissen bzw. den Innenräumlichkeiten des Vatikans vorbehalten sind.
Die Christen werden wissen, wofür solche Reliquien heute noch notwendig sind, mir erschließt sich dies nicht.
[i]Eine Blutampulle von Papst Johannes Paul II. soll nach seiner Seligsprechung in einer Krakauer Kirche ausgestellt werden.
Das Glasgefäss soll in den Altar der Kirche eingelassen werden, wenn das Bauwerk im Mai eröffnet wird, sagte ein Sprecher des dortigen Johannes-Paul-II.-Zentrums.[/indent]
Senhora
[i]Eine Blutampulle von Papst Johannes Paul II. soll nach seiner Seligsprechung in einer Krakauer Kirche ausgestellt werden.
Das Glasgefäss soll in den Altar der Kirche eingelassen werden, wenn das Bauwerk im Mai eröffnet wird, sagte ein Sprecher des dortigen Johannes-Paul-II.-Zentrums.[/indent]
Senhora
Es ist unglaublich, welchen Unsinn "gelehrte Häupter" heute noch imstande sind, aus ihren Mündern zu lassen.....
Ja glauben die denn heute noch, nur Christen seien Menschen?
Ich denke, wer solchen Unsinn fahren lässt wie einen Furz, der ist selber ein Unmensch.
Ja glauben die denn heute noch, nur Christen seien Menschen?
Ich denke, wer solchen Unsinn fahren lässt wie einen Furz, der ist selber ein Unmensch.
Hallo Hugo
habe eben deine harsche Kritik an einem Urteil des BFA gelesen.
Machst du das immer so, indem du den Sinn und die Begründung des Urteils nicht zur Kenntnis nimmst oder ist das wieder eine ganz bewußte absichtliche Falschinterpretation?
Ich muß mich schon über dich wundern.
habe eben deine harsche Kritik an einem Urteil des BFA gelesen.
Machst du das immer so, indem du den Sinn und die Begründung des Urteils nicht zur Kenntnis nimmst oder ist das wieder eine ganz bewußte absichtliche Falschinterpretation?
Ich muß mich schon über dich wundern.