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Aktuelle Themen Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan

margit
margit
Administrator

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von margit
als Antwort auf Karl vom 15.08.2010, 20:05:11
"... und am meisten leiden die Kinder."

Zitat aus Zeit online, 16.8.2010
senhora
senhora
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von senhora
als Antwort auf margit vom 16.08.2010, 20:04:33
Flutkatastrophe in Pakistan: Deutsche Hilfe rollt an

Besser später als nie .....

Senhora

Karl
Karl
Administrator

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von Karl
als Antwort auf senhora vom 17.08.2010, 08:44:49
Deutschland stockt seine Hilfe für die Flutopfer inzwischen deutlich auf. " Die Bundesregierung erhöhte die humanitären Mittel um zehn auf 25 Millionen Euro."

Im Vergleich zu den Kriegskosten ist dies natürlich immer noch sehr wenig, nämlich um genau zu sein, es sind 2,5%: Die Kriegskosten steigen für 2010 auf rund eine Milliarde Euro.

Karl

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von hafel
als Antwort auf Karl vom 19.08.2010, 16:12:20
@ Karl: ich bin mir nicht sicher, ob ein Vergleich der Summen Spende/Ausgaben im Verteidigungsministerium hier sehr nützlich und sinnvoll ist.

Ich bin durchaus der Überzeugung, dass, angesichts des Leids dringend Hilfe notwendig ist.

Ich kann allerdings auch die Vorbehalte der Bundesbürger verstehen, und nachvollziehen, wenn gewisse „Zurückhaltungen“ erkennbar sind. Die Befürchtungen, dass gespendete Gelder in die Hände von Extremisten oder in die Taschen von korrupten Politikern gelangen, sind sogar berechtigt. Und da bleibt auch die Frage, wieso eine so hochgerüstetes Atommacht nicht in der Lage war eine bessere Infrastruktur aufzubauen. Pakistan war die Atommacht, die Milliarden verschlingt, näher als das Wohl seiner Bürger.

Natürlich kann die Welt nicht einfach zusehen, wie unschuldige Kinder und Frauen in den Fluten versinken und an Seuchen sterben. Hier wird mal wieder der humanistische Grundgedanke westlicher Demokratien auf die Probe gestellt, wenn Menschen geholfen werden sollen, die zumindest teilweise genau diesen Humanismus verachten.

Dennoch denke ich, dass unser Mitgefühl die Hilfsbereitschaft nicht beeinflussen sollte. Alles andere käme der Selbstaufgabe eines unserer Grundprinzipien gleich, des menschlichen Miteinanders.

Nur nachdenken darf man darüber ja wohl. Ich hätte "meine Klappe" gehalten, hättest Du nicht dieses unzulässige Beispiel der Ausgaben genannt. Dann rechne doch bitte auch mal die Kosten dagegen, die diese blödsinnige pakistanischen Atombombenarsenale kosten. Die braucht kein Mensch!

Hafel
Magdalena
Magdalena
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von Magdalena
als Antwort auf hafel vom 19.08.2010, 16:48:05
Ich hatte sofort 20 Euro gespendet. Das mache ich grundsätzlich für jede Katastrophe.
Als ich gestern im Fernsehen Anne Will gesehen habe, war ich mir nicht mehr sicher, ob meine Spende ankommt. Man sagte es zwar fest zu, doch das, was in diesem Land los ist, macht mir große Angst. Was ist, wenn die Taliban sich alles unter den Nagel reißen, die Regierung übernehmen und ihre Atomwaffen auf uns Ungläubigen loslassen?
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Magdalena vom 23.08.2010, 11:11:12
Ja mit den Taliban und den wahrnehmungen der menschen und opfer in Pakistan, das ist so eine sache.
In fast allen sendungen, die ich bisher sah, werden die Taliban von der bevölkerung als edle retter betrachtet.
Da verteilt ein Taliban an jedes kind ein glas wasser und der reporter erhält die aussage, die tun wenigstens was für uns.
Nun sind ja inzwischen mehr als 20 Mio menschen betroffen.
Eine fläche größer als D und eine bevölkerung größer als die ehemalige DDR müssen bei zerstörter infrastruktur vor dem verhungern, ertrinken und krankheiten gerettet werden.
Das ist eine logistische aufgabe, die in dieser größe noch niemals vor der weltgemeinschaft stand und keiner weiß, wie das gelöst werden soll.
Ich denke an die zeit als westberlin aus der luft versorgt wurde, das waren nicht mal 2mio menschen, eine gute infrastruktur und hunderte flugzeuge tag und nacht unterwegs, hauptsächlich mit nahrungsmitteln.
Ich fürchte, bei aller hilfsbereitschaft und allen spenden wird sich eine katastrophe mit tausenden von toten nicht vermeiden lassen.
Ich fürchte weiter, daß trotz der großen hilfe der weltgemeinschaft nicht allen überall mit dem notwendigen geholfen werden kann.
Ich fürchte weiter, daß bei der bestehenden lage und der mentalität der bevölkerung die Taliban, die profiteure sein werden.




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olga64
olga64
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von olga64
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 23.08.2010, 16:24:43
Ja mit den Taliban und den wahrnehmungen der menschen und opfer in Pakistan, das ist so eine sache.
geschrieben von gram


Die Menschen dort benötigen unsere Hilfe - unabhängig von politischen Systemen. Dies hat sogar der "Erzfeind" Indien erkannt und hilft!
Wenn diese helferischen Differenzierungen 1945 in bezug auf Deutschland gemacht wären, wären wir verhungert. Immerhin haben die Deutschen während der 12-jährigen Nazizeit sehr viel mehr Leid über die Welt gebracht als die Talibans in dieser Region, wo seit mehr als 30 Jahren Kriegszustand herrscht. Olga

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf olga64 vom 23.08.2010, 16:47:51
Liebe Olga, ich hab Dir schon mal gesagt, daß Du deine besserwisserischen und oberlehrerhaften belehrungen lassen kannst.
Du mischst Dich in fast jedes thema in Deiner unangenehmen überheblichen und oberflächlichen weise ein.
Außerdem passen sie wieder mal nicht zum thema und Du, die größte geistestante unter uns hast anscheinend nicht begriffen, worums hier geht.
Außerdem solltest Du mal zum psychologen und Dir Dein NAZITRAUMA ausreden lassen, das fast in jedem deiner beiträge auftaucht.
Ein vergleich zur nazizeit ist hier völlig unangebracht.
Ich und alle spender haben nicht wegen einer Nazivergangenheit aondern zur linderung einer naturkatastrophe gespendet.
Hier gehts um eine katastrophe bisher nie dagewesenenen ausmaßes und wie sie eventuell zu LINDERN ist.
Die versorgung von 20 Mio menschen und eine zerstörte landfläche von der größe von D und deren noch jahrelang folgenden konsequenzen, sind nicht mit dummen sprüche einer Olga zu bewältigen.
Karl
Karl
Administrator

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 23.08.2010, 17:03:11
@ gram,


olga hat mit Ihren Äußerungen nichts von dem verdient, was Du ihr als persönliche Anfeindung zurück gibst. Sie hat betont, dass die Menschen unsere Spenden verdienen und die Vermengung mit den politische Themen fehl am Platze ist.

Wie sagte Scholl-Latour gestern in der Sendung von Anne Wills sinngemäß: "Wenn die Taliban helfen ist das gut so, denn die Menschen brauchen jede Hilfe".

Ich fand die Sendung übrigens nicht gut, da sie die Frauenfrage in einer Weise mit den Flutopfern vermengte, dass der Schuss bei vielen nach hinten los gegangen sein dürfte, so wie bei Hafel und die Spenden eher zurück gehalten werden - sehr zum Schaden der betroffenen Frauen und Kinder! Die Schilderung zu Beginn, dass ein Familienvater sich offenbar für Frau und Kinder aufgeopfert hatte, wurde völlig überstrahlt von der Story der Konvertitin. Dieses Thema wäre eine eigene Diskussion wert gewesen, gehörte dort aber zum Thema Flut nicht hin.

Karl
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Spendenkonten für die Flutopfer in Pakistan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.08.2010, 17:22:45
Was mich auch - immer mehr - stört, ist die Betonung auf "unschuldige Kinder und Frauen". (Diese Phrase wurde auch hier gebraucht.)Als ob es an der Katastrophe schuldige Männer gäbe, als ob ein erzkonservativer, pakistanischer junger oder alter Bauer keine Hilfe benötigen würde.

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