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Aktuelle Themen Städtesterben und Onlinekauf

schorsch
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Edita vom 29.08.2013, 10:04:19
Früher galt der Slogan "Der Kunde ist König". Heute erlebe ich des öfteren, dass ein Verkäufer so tut, als ob ich froh sein könnte, dass er mich überhaupt bediene. Ich will aber nicht verallgemeinern. Hauptsächlich das weibliche Personal ist meist noch hilfsbereit und geduldig mit uns Alten.

Ich kaufe trotzdem im Einzelhandel ein. Ganz einfach weil ich da die Ware in meine Hände nehmen und begutachten kann. Was da manchmal in der Werbung des Versandhandels hoch angegeben wird, stimmt oft nicht. Und dann habe ich den Ärger mit den Retouren.
Puppioma
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von Puppioma
als Antwort auf Drachenmutter vom 29.08.2013, 09:52:14
Hi Woelfin,

das gleiche ist uns bei einem Juwelier in einem Bremer Einkaufscenter passiert . Wir sind von einer Radtour gekommen und waren dem entsprechend gekleidet.
Schon als wir rein kamen schaute man uns herablassend an. Die Frage was wir möchten , hatte sich da für mich schon erledigt. Mein Mann wollte mir für den schönen Tag ein kleines Geschenk machen . Aber nach diesem Blick und diesem Aroganten Tonfall sagte ich nur nein Danke und wir haben das Geschäft verlassen.
Seit dem kaufen wir viel Schmuck bei QVC !!! dort werden wir freundlich bedient und der Service ist ausgezeichnet. Die verkaufen dort soviel Schmuck wie dieser Bornierte Heini niemals in seinem Leben verkaufen wird. Soll er seine Sachen behalten. Mal sehen wie lange es ihn dann noch gibt.

LG ille
olga64
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 29.08.2013, 10:13:52
Ich habe kürzlich auch einen neuen Esstisch, Stühle usw. gekauft. Weil ich nirgendwo etwas gefunden habe, kaufte ich online - einiges davon bei Ikea. Dies hatte den Vorteil,dass ich bei Ikea wirklich nur das kaufte, was ich wollte und mich nicht verführen liess, noch viel mehr zu erwerben.
Das Schleppen ersparte ich mir genau so - und sollte ein Problem auftauchen, bestehen ja die gesetzlichen Gewährleistungsfristen und ich kann kostenlos von einem Spediteur abholen lassen.
Auch ich hatte das Problem, wohin mit dem alten Kram. Ich kenne aber seit einiger Zeit einen jungen Mann, der kostenlos solche Dinge abholt und sie - wie er mir versicherte - z.B. an Behinderte und arme Menschen, sehr oft Ausländer, weitergibt, die kein Geld haben, sich neue Möbel zu kaufen.
Dies überzeugte mich - ich werde es immer wieder so machen. Im Gegenzug nimmt er so manches Teil mit, das keiner mehr brauchen kann und entsorgt es auf der Müllkippe. Olga

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Edita
Edita
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 29.08.2013, 15:21:40
Meine neuen Induktionstöpfe habe ich mir auch im Internet gekauft, 500 Euronen, für 4 Töpfe und eine Sauteuse, im Geschäft war mir denn doch zu teuer, und dann noch die Schlepperei, hier in der Stadt ist ja alles Fußgängerzone! Im Netz habe ich 364,oo € für das gleiche Set bezahlt, und wurde nach Hause geliefert!

Edita
olga64
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 29.08.2013, 15:31:47
Ja, die Schlepperei in der Stadt hält mich auch oft davon ab, dort direkt zu kaufen. Ich informiere mich zwar, bestelle dann aber online. Während der Weihnachtszeit können wir in München an diversen Stellen unsere Pakete in einem Bus abstellen - man muss nur ein Ticket des MVV (also S-Bahn oder U-Bahn) vorzeigen, dann ist es auch kostenlos. Diese Busse stehen an den Eingängen zu diesen Bahnen - das finde ich optimal. Schade, dass es nur in der Weihnachtszeit so gehandhabt wird.Da sollten sich einfach die Einzelhändler mal bemühen, dass sich hier was ändert. Olga
ElsbethRuetten
ElsbethRuetten
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von ElsbethRuetten
Danke für Eure interessanten Anregungen. Werde mich heute Abend genau zu diesem Themenfeld weiter "schlau" machen.
„Phänomene des städtischen Lebens“
Die moderne Stadt gilt als der Ort kultureller und sozialer Vielfalt sowie der Erfahrung von und der Auseinandersetzung mit Differenz. Sie stilisiert sich als Motor zivilisatorischen Fortschritts und ökonomischen Wachstums.
An der Stadt lässt sich die Bedeutung unterschiedlicher staatlich-politischer, ökonomisch-sozialer und kulturell-religiöser Kontexte für Wahrnehmung und Interpretation von Phänomenen individuellen und gesellschaftlichen Lebens herausarbeiten.
Literaturempfehlung zum aktuellen Thema:
Göschel, Albrecht: Die Zukunft einer alternden Gesellschaft: Bedrohungen und Chancen. Vortrag zum „Zukunftsforum Baden-Baden“ am 10. Februar 2012. URL: https://www.vhs-baden-baden.de/uploads/media/Vortrag_Albrecht_Goeschel_vom_10.2.2012.pdf

GenerationenSTADT: Urbanität im Widerstreit
Städte sind heute mehr denn je herausgehobene Arenen zukünftiger Entwicklungen. Hier zeigen sich kom-plexe gesellschaftliche Wandlungsprozesse unmittelbar, verdichtet, zugespitzt– wie in einem Brennglas. Doch: wer ‚macht‘, wem gehört eigentlich die Stadt von morgen?

Stadtgesellschaften werden immer vielfältiger, unter-schiedlicher… und älter. Zumindest in der westlichen Welt verändert sich unter dem Aspekt eines tiefgrei-fenden demografischen Wandels und im Übergang zu einer ‚alternden Gesellschaft‘ gravierend der Blick auf Stadt und Urbanität. Stillstand, Verfall oder gar Rück-schritt durch immer Älterwerdende, statt Wachstum, Fortschritt, Zukunft?
Im städtischen Alltag werden, neben den bisherigen sozialen/sozialräumlichen Spaltungen, die Trennlinien zwischen Alt und Jung schärfer sichtbar und zugleich komplexer, vielschichtiger: Unter Bedingungen der Un-gleichverteilung von Vermögen und Einkommen, Bildung und Status, gesicherten Lebenslagen und Pre-karität bilden sich zwei, historisch gesehen, neue Ge-nerationen heraus: die der „jungen Alten“ und die der „alten Jungen“, für die bislang kaum Rollenbilder, Ver-haltensmuster, kulturelle Standards… existieren. Doch diese Gruppen bringen vor dem Hintergrund spezifisch eigener biografischer Verläufe, Erfahrungszusammen-hänge und Beziehungsnetze unterscheidbare Lebens-stile, Milieus, Szenen hervor und haben daher auch je-weils besondere Vorstellungen von und Erwartungen an die Qualität städtischen Lebens.

Im Kaffeehausgespräch gilt es zu erkunden, was die Protagonisten mit Blick auf Urbanität miteinander verbindet und was sie trennt. Gerade die Verschieden-artigkeit von Generationsphasen und die Differenziert-heit der Gruppen sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung und Realisierung einer weltoffenen, zukunftsfähigen Stadt. Dabei greift zu kurz, sich alleine auf Fragen von Barrierefreiheit, Mobilität, altersgerechtem Wohnen oder Event- und Erlebniskultur zu beschränken. Es lassen sich längst Anzeichen dafür finden, dass ‚die Alten‘ wie ‚die Jungen‘ auf Formen eigensinniger Aneignung/Gestaltung städtischer Räume bestehen und nicht nur ‚Stadtnutzer‘ sein wollen. Urbanität bekommt ein Gesicht!
Mit ExpertInnen und Angehörigen unterschiedlicher Altersgruppen werden wir über Vorstellungen und Perspektiven von Stadt und Urbanität diskutieren."
Einladung zur politisch-philosophischen Debatte GenerationenSTADT.
Urbanität im Widerstreit
Donnerstag, den 29. August 2013
von 19 - 21 Uhr
Konzept und Moderation:
Ursula Dreyer • Hans-Georg Isenberg

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dethleffs
dethleffs
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Re: Städtesterben und Onlinekauf
geschrieben von dethleffs
Wenn man in einer grossen Stadt lebt, sind Einkäufe kein Problem.
Trotzdem gibt es Dinge, die ich gerne online kaufe.
Beispielsweise Bücher, die oft ohne Porto ins Haus kommen, und ich keine Zeit für Parkplatzsuche benötige.
Auch Fotos oder Fotobücher/Fotokalender bestelle ich gerne online, auch diverse Spezialitäten, die man nur nach längerem Suchen in speziellen Fachgeschäften zu finden sind, kommen mit der Post.
Meine Frau bestellt ihre Schuhe seit langer Zeit telefonisch bei einer kleinen Firma, was sie bis abends bestellt, ist nächsten Tag geliefert.

Für grössere Einkäufe gehe ich schon in ein Fachgeschäft.
Die im Sektor aller elektronischen Waren Beschäftigten sind ja meist sehr jung und dadurch kompetent, ist verständlich.
Bei allen anderen Elektrowaren waren die Verkäufer meist unnötig.
Ein Beispiel. Nach 23 Jahren fürchteten wir den plötzlichen Ausfall unserer Tiefkühltruhe. Welche wir kaufen wollten, darüber haben wir uns schon im Internet klug gemacht.
Auch gab es ausser der normalen Zustelllung innerhalb der nächsten Tage eine Zustellung innerhalb 24 Stunden, die wohl ein paar Euro kostete, das war es uns aber wert.
All das stand natürlich im Internet, der Verkäufer hatte davon keine Ahnung und musste längere Zeit telefonieren.

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