Aktuelle Themen Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...

herzlichen Dank für deinen Beitrag @Erika22
zwischen den Zeilen lese ich, dass dein Päckchen nicht zu klein ausgefallen ist, ich wünsche dir Kraft und Menschen, die für dich da sind, wenn du sie brauchst

wenn wir alle schon Profis wären im Bezug auf Frieden, dann würde sich dieser Thread  erübrigen und das wäre wunderbar 
aber weil fast alle von uns, immer wieder damit ringen - persönlich und weltweit - habe ich dieses Thema aufgemacht um gemeinsam Nachzudenken und uns auszutauschen, wie es besser gelingen kann
 

WurzelFluegel
 

Ich finde, so eine ehrliche entwaffnende  Antwort muß man auch mal respektvoll stehen lassen.

Philosophien enden dort, wo man sich nicht wirklich in die Situationen von Menschen hineinversetzen kann.

Servus

ich hoffe sehr, dass wir es mehr und mehr zu einer praktischen Philosophie machen, jeder da wo er ist und auf seine ganz persönliche Art
 
ich persönliche habe erlebt, dass es möglich ist zu lernen, mehr und mehr nachzuvollziehen, wie ein anderer sich möglicherweise fühlt
ich schreibe deshalb „möglicherweise“, weil wir ja nie sicher sein können – einfach nachfragen, bei demjenigen gibt dann Klarheit oder weiteren Dialog

mein fast angeborenes Interesse, herauszufinden, warum Menschen so sind, wie sie eben sind, hat mich da wohl immer vorangetrieben - viele erzählten mir ihre Lebensgeschichte, einfach nur deshalb, weil sie merkten, dass ich mich wirklich dafür interessiere – die „Andere“ spüren meistens recht schnell, ob sie auf freundliche Höflichkeit oder wirkliches Interesse stoßen

ich habe auch viel mit Menschen debattiert, die ihr Leben ziemlich anders leben als ich "gut" finde – habe argumentiert und analysiert und bin sicher dem einen oder anderen ziemlich lästig gewesen, weil ich ja so schnell nicht nachgab, in meinen Überzeugungsversuchen oder Drängen 😉

und irgendwann hat mich jemand auf die Idee gebracht, Bewertungen mal bewusst hintanzustellen und noch ein bisschen weiter zu fragen, welche Bedürfnisse hinter den Handlungen von Leuten stehen und das war sehr hilfreich - denn wir alle haben sehr ähnliche/ gleiche Bedürfnisse und so habe wir dann eine gemeinsame Ausgangsbasis für Gespräche

war und ist nicht immer einfach für mich – aber ich übe weiter

WurzelFluegel

 
 

Liebe Erika,

wenn ich dein Leben für dich, an deiner Stelle, lieben könnte, würde ich es tun. Aber ich kann dein Leben nicht für dich lieben, so wie ich auch nicht für dich essen oder für dich schlafen kann.

Dein Leben lieben ist etwas, das du nur selbst tun kannst. Wenn du willst, kannst du jetzt, in diesem Augenblick, beschließen, damit anzufangen.

Herzliche Grüße von Wolfgang

noch einmal ein Beitrag von Kailash Satyarthi, indischer Friedensnobelpreisträger und Pazifist mit einem Plädoyer für die Wut...

Sie wollen Frieden stiften? Werden sie wütend!

liebe Grüße
WurzelFluegel

Lieber Wolfgang.

Vielen Dank für deinen Post.

Ich bin jetzt gerade dabei, im zarten Alter von 64 Lenzen😉, zu lernen mich selbst zu lieben und anzunehmen wie ich bin. Es war ein langer und harter Weg bis hier her. Aber er hat mich zu dem gemacht was ich heute bin. 

Ein durch und durch positiv denkender Mensch der seine Lieben im Blick hat und dabei sich selbst nicht vergisst. 

Das wünsche ich auch allen anderen, denn nur so lässt es sich gut Leben. Jedenfalls meiner Meinung nach. 

Ich wünsche dir eine schöne Woche.

Liebe Grüße Erika

Danke @wurzelfluegel für diesen TED-Beitrag. Kailash Satyarthi plädiert nicht einfach so für Wut, sondern dafür, seine Wut und Empörung über die Ungerechtigkeiten in der Welt in Ideen und Taten umzusetzen, auf dass die Welt besser werde. Er liefert Einblicke in seine Lebensgeschichte und erzählt von seinem Kampf gegen das indische Klassensystem.

Karl

Es gibt immer sehr schöne und kluge Worte, wenn es um den Begriff Frieden geht. Aber sind wir Menschen überhaupt dafür geschaffen, Frieden zu suchen,finden und zu erhalten? Liegt es nicht in allen Lebewesen ursprünglich zugrunde unter dem Motiv "Schutz" in erster Linie diesen für sich selbst zu suchen? Das wirkt sich  gleichermaßen auf Menschen und Tiere (als Parallele) aus. Sicher sind wir immer wieder auf dem Weg zu Erkenntnissen, die auch weiterhelfen, aber die Vollkommenheit liegt noch in einer vielleicht nie erreichbaren Ferne, da es sich um Naturinstinkte handelt, die bekämpft werden müssten. Aber gelingt das auf Dauer ?
Denn wie kann es sonst geschehen, dass sich Menschen töten und dass Kriege immer wieder als Alternative zu Versöhnlichkeit gewählt werden?
Luchs35 

 

Denn wie kann es sonst geschehen, dass sich Menschen töten und dass Kriege immer wieder als Alternative zu Versöhnlichkeit gewählt werden?
Luchs35 

Solange es täglich geschieht,dass sich Menschen in ihrem direkten Umfeld, in ihrem Mikrokosmos, der Familie, gegenseitig bekriegen und umbringen, erübrigt sich eigentlch die Frage, warum es weiterhin Kriege grösseren Massstabes aus verschiedenen Gründen (Religion, territoriale Ansprüche, Tests neuer Waffensysteme, Rohstoffe, grosses Machtgehabe der Herrscher usw) gibt, bzw. immer geben wird.
Solange Menschen auch in ihrem direkten Umfeld nicht immer Versöhnlichkeit erstrebenswert finden, werden sie sich gegenseitig bekriegen.
Wir sollten bei uns selbst anfangen, wenn wir wirklich eine Änderung erzielen möchten und nicht diesen berechtigten Wunsch illusorisch ganz oben aufhängen. Dann wird nämlich nie was draus. Olga