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Aktuelle Themen Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...

RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Kann ich überhaupt etwas für den Frieden tun?
 
Bildergebnis für weiß taube lizenzfrei"

Bin ich nicht sowieso machtlos?

Hat meine Stimme überhaupt Gewicht?
In einer Fabel wird erzählt:
"Sag mir, was wiegt eine Schneeflocke"
fragte die Tannenmeise die Wildtaube.
"Nicht mehr als ein Nichts", gab sie zur Antwort.
"Dann muss ich Dir eine wunderbare Geschichte erzählen", sagte die Meise.
"Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing;
nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere.
Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken,
die auf die Zweige und auf die Nadeln des Astes fielen und darauf hängenblieben.

Schnee, Wald, Kälte, Schneeflocken, Baum
Genau dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfünfzig
waren es.
Und als die dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertdreiundfünfzigste
Flocke niederfiel, nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab."
Damit flog die Meise davon.

Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in dieser Frage,
sagte zu sich nach kurzem Nachdenken:

"Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme

Schnee, Winter, Handschuhe, Schneeflocke

zum Frieden der Welt."


liebe Grüße
WurzelFluegel



 
RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Frieden ist die Suche nach Win-Win-Situationen
So betrachtet, wird Frieden zu einer Grundhaltung, zu einer ständigen Suche nach Win-Win-Lösungen. Frieden gibt es dann, wenn wir fest davon überzeugt sind, dass es in jeder Situation eine gemeinsame Lösung gibt – und zwar egal, ob es um zwischenmenschliche, interkulturelle oder zwischenstaatliche Konflikte geht.
Und dass die Frage nur ist, wie lange man nach ihr suchen muss. Der Weg zur gemeinsamen Lösung ist möglich, wenn auf allen Seiten die Bereitschaft zur Selbstreflexion und eigenen Veränderung vorhanden ist.

Frieden durch Zuhören
Frieden beginnt schon im ganz Kleinen. Zwischen zwei Menschen.
Das Zuhören können spielt eine ganze wichtige Rolle dabei. Manchmal stehen wir uns dabei selbst im Weg.

Weil wir bestimmte Erfahrungen in unserem Leben gemacht haben und in einer bestimmten Kultur, umgeben von bestimmten Menschen leben, interpretieren wir alles in einer ganz bestimmten Weise. Das geschieht zum größten Teil ganz unbewusst. Es ist nicht immer leicht, aber möglich, sich das klar zu machen und in die eigenen Überlegungen mit einzubeziehen.
Es geht darum, auch anderen Sichtweisen und Bewertungen, Beachtung zu schenken und bereit zum Zuhören und verstehen zu sein. Es geht zuerst einmal nur darum, wirklich zuzuhören und sich in den anderen hineinzuversetzen.
 „Gut zuhören“ meint nämlich, dass wir nicht nur die Worte verstehen, die jemand sagt, sondern darüber hinaus auch mit dem Herzen zu verstehen versuchen, was jemand meint und ausdrücken möchte.

leicht veränderter Inhalt aus "für eine bessere Welt"

liebe Grüße
WurzelFluegel
RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied

ein nachdenkliches Lied, über den persönlichen Frieden



liebe Grüße
WurzelFluegel

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RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied

ich denke, viele machen sich Gedanken um den Frieden
und doch wird hier so wenig geschrieben
teilt doch eure Ideen und Lieder
erinnere ich euch heute mal wieder
lade euch auch herzlich ein
stellt doch hier was zum Thema ein

Notiz, Notizzettel, Zettel, Memo, Papier
tippt was Friedliches hier rein
dann wird es noch viel bunter sein

liebe Grüße
WurzelFluegel

Mitglied_69e81d4
Mitglied_69e81d4
Mitglied

RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2020, 23:52:30
Ich zitiere noch einmal Rosenberg
"Frieden erfordert etwas weitaus Schwierigeres, als Rache auszuüben oder nur die andere Wange hin zu halten; es erfordert empathisch mit den Ängsten und unerfüllten Bedürfnissen umzugehen, welche den Antrieb liefern, sich gegenseitig anzugreifen." (Marshall Rosenberg)
 
Er  wurde in diesem Thread schon öfter erwähnt und seine Gewaltfreie Kommunikation bekanntgemacht. Es ist eine bewegende Erfahrung, wenn man erkennt, dass oft eigene unerfüllte Bedürfnisse dazu Anlass geben, sich zu ärgern und damit dem Frieden mit Anderen im Wege zu stehen.

Wer sich interessiert: 
https://www.gewaltfrei-online.de/frieden
Tine

 
RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2020, 23:52:30

Frieden bedeutet so viel und braucht für einen Einzelnen doch so wenig. Als junger Mensch war ich verunsichert aber überaus freiheitsliebend. Zwei Gegensätze die sich nicht unbedingt ergänzen, sondern in der Entwicklung eher hinderlich sind.

Als junge Frau habe ich meine Begabung entdeckt, mich in das Schicksal anderer Personen hineinzufühlen. Das war ein Grund warum ich mich in der Entwicklungshilfe einbrachte. Die Arbeit mit den Natives in den USA und Indigene in Mexico hat meinen Horizont erweitert. Sie haben mich gelehrt, dass ich Frieden in mir finden muss um meine Umwelt entsprechend zu beeinflussen. Auch der innere Frieden ist kein Selbstläufer, er muss ständig erkämpft werden und meinen Friedenstank fülle ich in der unberührten Natur und mit meiner Morena. Im Augenblick ist mein Friedenstank gut gefüllt.
Bruny


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RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.02.2020, 13:05:07

Danke @Tine1948 für deine Erinnerung, wie wichtig es ist, uns immer wieder über unsere Ängste und Bedürfnisse klar zu werden, weil es auch so gravierende Folgen für die Menschengemeinschaft hat.

@Bruny hat so schön beschrieben, wie Empathie - Mitgefühl Türen öffnen kann

zu den erfüllten Bedürfnissen und dem Mitgefühl gehört für mich auch noch das Vertrauen zum Frieden
Vertrauen ist oft eine große Herausforderung. Je mehr Ängste umso schwieriger wird es mit dem Vertrauen, aber umso besser man einander kennen lernt und auch merkt, dem anderen geht es eigentlich wie mir, umso eher wird Vertrauen möglich

Was ist Vertrauen?
hier mal eine "unkonventionelle Beschreibung" von Vertrauen


liebe Grüße
WurzelFluegel






 
Via
Via
Mitglied

RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von Via
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.02.2020, 20:22:24

Liebe @WurzelFlügel,
 
Vertrauen – würden wir alle gerne, schaffen wir auch in unserem kleinen, privaten Kreis - mehr oder weniger ... 😇
 
Aber die Menschheit ist gespalten.
Ein Teil beharrt darauf, dass nur die bessere militärische Ausrüstung den Frieden sichern kann.
Das ist Misstrauen pur!
Die wirkungsvolleren Waffen sollen dem potentiellen Gegner eine Warnung sein und einer eventuellen Bedrohung zuvorkommen.
 
Wie kann Vertrauen entstehen, wenn wir seit der Steinzeit darauf bedacht sind, unseren Clan zu verteidigen und jeden "Fremden" als "Feind" betrachten?
 
Das bedeutet doch, dass nur Vertrauen zwischen Freunden entstehen kann.
Wie aber können ganze Völker sich anfreunden???
 
LG - Via

RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Via vom 06.02.2020, 20:58:23

diese Fragen stelle ich mir dauernd @Via

ich kann diesem ganzen WaffenKriegswahn nichts abgewinnen 
ich habe auch niemanden kennen gelernt, der Waffen toll findet, allerdings kenne ich einige, die sie für notwendig halten und ihre Begründungen klingen sogar logisch
und ich weiß natürlich, dass sich einige am Krieg dumm und dämlich verdienen, aber selbst die, möchten keinen Krieg erleben müssen

mehr als 12 Billionen Euro wurden 2018 für Gewalt und Gewaltbekämpfung verwendet, Waffenproduktion, Kriege, Terrorermöglichung und Terrorbekämpfung

wenn man schon alles zu Geld machen muss, könnten es nicht menschenfördernde Produkte sein und Umweltschutz zB.

ich persönlich denke, dass Frieden und Vertrauen eng verknüpft ist mit einer gerechten Ressourcen-Verteilung ( weltweit)
den der Clan fühlt sich häufig dann bedroht, wenn er Angst hat, dass er seine Mitglieder nicht versorgen kann, sprich die Bedürfnisse nicht erfüllt werden können, @Tine1948 hat gestern Abend erst darauf hingewiesen

ich weiß es nicht, ob das, was seit gefühlten Ewigkeiten so ist,  unveränderbar ist
und andererseits habe ich mehr Zweifel als Hoffnung, aber ein anhaltendes Niedermetzeln von Menschen ist keine sinnvolle Option, oder?

Fakt ist, dass Kinder ohne dieses Clandenken zur Welt kommen, es wird ihnen erst gelernt.
Kinder die etwas anderes lernen, denken und handeln auch anders - da sehe ich zumindest eine Chance und in diesem Bereich habe ich mich lange engagiert. Wir haben die Erfahrung, dass früher Kontakt mit menschlicher Vielfalt einen günstigen Einfluss hat und das auch nicht ohne Wirkung auf die Eltern bleibt
auf diesem Weg gibt es viel positives Veränderungspotential, wenn es genützt wird

es muss vlt. auch nicht gleich Freundschaft sein, vlt. reicht auch Verlässlichkeit ( für mich zB. ist Freundschaft etwas sehr sehr Nahes und Inniges)
wirklich überzeugt bin ich davon, dass es eine persönliche Annäherung braucht
alles was und ganz fremd ist, wird schnell auch bedrohlich
und meiner Meinung nach auch alles, was sich so in der Masse abspielt, ohne persönliche Bezugspunkte

500.000 Menschen sind in Syrien neuerlich auf der Flucht, das berührt viele nur am Rande, es ist ein statistisches Etwas
habe ich einen Menschen in dieser Region, den ich kenne, lässt mich diese Nachricht nicht so kalt

persönliche Berührungspunkte schaffen ist also der 2. Ansatzpunkt

einiges ist möglich, aber es gibt auch die, die das um jeden Preis verhindern wollen, das ist mir klar
trotzdem bestehen Völker aus vielen einzelnen Menschen, es hängt immer von mir und dir ab,
umso mehr sich für ein friedliches Zusammenleben engagieren umso eher wird es Breitenwirkung entwickeln

ich weigere mich immer noch, die Hoffnung aufzugeben, denn es gibt schon zuviel Leid und es könnte viel schöner sein
weniger Leid, ist schon ein Erfolg, und dazu kann jeder der will, seinen Teil beitragen

Frieden ist, wenn der Krieg woanders stattfindet ( leider fällt mir nicht ein, von wem dieses Zitat stammt)
damit mag ich mich einfach nicht zufrieden geben

WurzelFluegel
 

Mitglied_69e81d4
Mitglied_69e81d4
Mitglied

RE: Stellt euch vor, es ist FRIEDE und ALLE machen mit...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.02.2020, 23:50:14
"weniger Leid, ist schon ein Erfolg, und dazu kann jeder der will, seinen Teil beitragen"
Danke, liebe Wurzelflügel, für diesen Satz. Für mich ist das, was in diesem Sinn beigetragen wird im Umfeld, in dem ich lebe, und auch von mir, ein Grund jeden Tag mit etwas Optimismus aus der Wäsche zu kucken.kilroy.pngSchmetterling.pngTine1948

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