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Aktuelle Themen Stierkampf zum Kulturgut erklärt !

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.11.2013, 10:33:08
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Ich wäre schon erleichtert über einen einzigen Stier, der diese "Helden", die Stierkämpfer, jämmerlich in die Flucht schlägt
und eine ganze blutgierige Arena dazu.

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lg m./.
geschrieben von margarit


Vielleicht hilft dir schon ein Witz darüber weg?:

Nach dem Stierkampf geht ein Zuschauer in die nahe gelegene Osteria und bestellt ein Glas Wein. Da kommt ein Torero in voller Montur, setzt sich an einen Tisch; der Kellner stellt ihm wortlos eine Karaffe Wein hin; nach einer Weile eine riesigen Teller mit Fleisch.

Der Tourist ruft den Kellner und fragt, was der Torero dort esse. "Das sind die Hoden des erlegten Stieres". "Mmmmmm; das möchte ich auch mal probieren....". "Dann kommen Sie doch heute Abend nochmals; es gibt immer Toreros, die die Hoden nicht essen!"

Am Abend geht der Tourist in die Osteria und setzt sich an einen Tisch. Der Kellner kommt und stellt eine Karaffe Wein vor ihn hin. Nach einer weile kommt er mit einem Tassen-Unterteller, worauf 2 kleine Fleischkügelchen sind. "Aber das ist doch nicht die gleiche Portion, die ich heute Mittag den Torero essen gesehen habe!?" "Sorry - da hat halt mal der Stier gesiegt!"
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von Tina1
als Antwort auf olga64 vom 19.11.2013, 17:22:53
Ein Urlaubs-Boykott brächte doch sowieso nichts - die meisten Menschen fahren in ihr Lieblings-Urlaubsland, weil die Sonne scheint und es manchmal noch bezahlbar ist und in einigen Regionen deutsche Dialekte verstanden werden. Die Stierkämpfe und spanien-interne Probleme interessieren doch den normalen Urlauber nicht. Umgekehrt ist dies ja auch so: welcher ausländische Urlauber interessiert sich für die Interna in unserem Land? Wäre ja auch viel verlangt. Olga


Olga woher wollen sie wissen das die Stierkämpfe und der Umgang mit Tieren generell den normalen Urlauber nicht interessiert, er es also übersieht ?
schorsch
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Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von schorsch
http://www.youtube.com/watch?v=WbqLKZhO3A0&feature=em-share_video_user

Ob all der Stierkampf-Diskussion sollten wir ein noch brisanteres innerspanisches Problem nicht vergessen: den Freiheitskampf der Katalanen.

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olga64
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Mitglied

Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 20.11.2013, 15:23:33
Olga woher wollen sie wissen das die Stierkämpfe und der Umgang mit Tieren generell den normalen Urlauber nicht interessiert, er es also übersieht ?


Z.B. weil die grosse Stierkampfarena auf Mallorca - wo ja Millionen Touristen jährlich einfallen - mittlerweile für Grossveranstaltungen anderer Art - z.B. auch Wetten, dass - verwendet wird und Stierkämpfe dort sehr, sehr selten geworden sind.
Sollten Sie gegenteilige Beweise zu meiner Annahme haben - nur zu, ich lerne gerne dazu, wenn die Fakten überzeugend sind. Olga
qilin
qilin
Mitglied

Re: OT
geschrieben von qilin
als Antwort auf schorsch vom 20.11.2013, 15:34:24
Ich habe durchaus Sympathie für die Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen, der Basken etc. - aber 'Freiheitskampf'? Inwiefern sind sie denn unfrei? Wenn man diese Tür einmal aufmacht, wer schließt sie dann wieder? Nordiren, Flamen und Wallonen, Südtiroler, die Lega Nord... Bei der Tschechoslowakei hat die Trennung funktioniert, bei Jugoslawien...
(bei der Schweiz ist die Gefahr der Spaltung ja nicht so groß... )

() qilin
olga64
olga64
Mitglied

Re: OT
geschrieben von olga64
als Antwort auf qilin vom 20.11.2013, 16:57:42
In Südtirol gibt es doch auch immer wieder Freiheitsbestrebungen? Da kann ich es ja verstehen, weil diese Region in Italien die ökonomisch erfolgreichste ist.
Aber bei den Katalanen sieht es wohl so aus, dass diese nach wie vor am Tropf des verschuldeten Spaniens hängen würden, aber trotzdem frei sein wollen. Das verstehe ich nie - trifft ja auch auf andere Staaten, inbesondere bei den GUS-Staaten zu. Olga

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Loana
Loana
Mitglied

Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von Loana
als Antwort auf Tina1 vom 16.11.2013, 16:44:26
Auch wenn die PP in Spanien versucht, den Stierkampf zum Kulturgut erklären zu lassen - die Zuschauermenge hat sich allein in Andalusien auf die Hälfte reduziert.

In den Provinzen, in denen der Stierkampf schon verboten ist, wird es ihn auch nicht mehr geben. Zudem werden hohe Entschädigungen für den Ausfall der Einnahmen gezahlt. Ist eigentlich auch ein Unding, denn Andalusien ist pleite, und hier sollten auch keine Zahlungen geleistet werden.

Hier entscheidet nicht die Regierung, sondern die einzelnen Provinzen.

Mittlerweile gibt es in Spanien viele Menschen, die gegen den Stierkampf protestieren und diesen „spanischen Kult“ als Tierquälerei bezeichnen. In Barcelona ist der Stierkampf schon verboten wurden. Andere Regionen sträuben sich noch gegen diese Verbote. Durch Recherchen von internationalen Tierschutzvereinen werden den Befürwortern der Stierkämpfe die Qualen der Tiere aufgezeigt und ein generelles Verbot von den ungleichen Kämpfen mit den Stieren gefordert. Immer mehr Spanier schließen sich dem Aufruf an und sprechen sich gegen diese Kämpfe aus. Tierschützer hoffen, dass sich immer mehr Provinzen an Barcelona ein Beispiel nehmen und diese veraltete Tradition endlich abschaffen.


http://www.andalusien360.de/kultur/traditionen/stierkampf-in-andalusien

LG Lo
Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Loana vom 23.11.2013, 22:57:55
Mittlerweile gibt es in Spanien viele Menschen, die gegen den Stierkampf protestieren und diesen „spanischen Kult“ als Tierquälerei bezeichnen. In Barcelona ist der Stierkampf schon verboten wurden. Andere Regionen sträuben sich noch gegen diese Verbote. Durch Recherchen von internationalen Tierschutzvereinen werden den Befürwortern der Stierkämpfe die Qualen der Tiere aufgezeigt und ein generelles Verbot von den ungleichen Kämpfen mit den Stieren gefordert. Immer mehr Spanier schließen sich dem Aufruf an und sprechen sich gegen diese Kämpfe aus. Tierschützer hoffen, dass sich immer mehr Provinzen an Barcelona ein Beispiel nehmen und diese veraltete Tradition endlich abschaffen.

es ist schön, von dir einen bericht aus spanien zu bekommen, liebe loana

teilweise habe ich die enormen anstrengungen der tierschützer in spanien verfolgt und mich sehr über deren erfolge getreut.
hoffentlich bringt dieses tam-tam um das "kulturgut" keine rückschläge.

liebe grüsse,
m./.
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luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Loana vom 23.11.2013, 22:57:55
Hallo Loana, da Du ja in Andalusien praktisch "vor Ort" bist, kannst Du sicher einiges zu der Lage sagen. Mich intersseriert vor allem, ob es an der großen Jugendarbeitslosigkeit Spaniens liegt, dass - wie ich gelesen habe- der Andrang von Jugendlichen zur Stierkämpferausbildung deshalb eine Rolle spielt? Das würde vielleicht einiges erklären, denn gerade der verschleierte Griff in die EU-Kasse geht EU-Mitglieder
etwas an.
Es ist ja nicht nur Spanien, sondern auch Frankreich, das für dieses "geschützte Kulturgut" von der EU mitfinanziert wird.

LG Luchs
Loana
Loana
Mitglied

Re: Stierkampf zum Kulturgut erklärt !
geschrieben von Loana
als Antwort auf luchs35 vom 24.11.2013, 10:25:08
Hallo Luchs,

möglicherweise liegt das an der Arbeitslosigkeit. Ich weiß nur, dass Unternehmer aus Bayern (FFB) hierher kommen und den Jugendlichen Arbeit in Bayern anbieten.

Aber wie Du schreibst, wird viel Geld in den Stierkampf investiert :

Nach informellen Schätzungen gehen circa 600 Mio. Euro pro Jahr an Subventionen in den Stierkampf. Es ist aber sehr schwierig, eine genaue Zahl zu liefern, da viele Kommunen die Verwendung der Subventionen nicht offen legen.“

Kultur oder feige Barbarei

Fakt ist, Tierschützer sprechen von einem qualvollen Kampf ohne jegliche Chance für den Stier. Es soll zu massiven Manipulationen am Stier im Vorfeld seines letzten Kampfes kommen. Zu Pferd und zu Fuß, viele Gegner gegen einen einzelnen und oft schon gequälten Stier.

Wenn man also den EU - Topf sich genau ansieht, dann stammen ca. 25% aus Deutschen Steuergeldern. Dies nun auf die 600. Mio. anrechnet, dann bezahlt der Deutsche Steuerzahler, Tierschützer inbegriffen, jährlich 150. Millionen Euro nach Spanien für ein schaulustiges Spektakel, welches doch sehr auf seinen Sinn zu hinterfragen ist.


http://www.andaluz.tv//nachrichten/nachricht-andalusien.php?idNot=3853

Dies nur mal zu den Summen, die von der EU für den Stierkampf ausgegeben werden. Ein Wahnsinn, für den normalen Menschenverstand.

LG Loana

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