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Aktuelle Themen Streit um Asylbewerber.

loretta
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von loretta
als Antwort auf pschroed vom 21.08.2013, 08:21:07
Nur mal zur Orientierung, Phil, Hellersdorf ist das Ghetto in Berlin, wo Bushido mit seinen Gangs früher sein Unwesen trieb, bevor er in seine Villa einzog.

loretta
ehemaligesMitglied23
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf schorsch vom 21.08.2013, 10:00:20

Die andere Seite: Da ja von unseren Arbeitgebern jährlich Tausende Arbeitnehmer aus vielen Ländern gesucht und gefunden werden, wäre es ein leichtes, aus dem Heer der Asylanten geeignete Arbeitskräfte zu rekrutieren. Aber die meisten Asylbewerber wollen gar keine Arbeit, sondern ein sorgenfreies Leben in einem Land, das für seinen Humanismus in der ganzen Welt bekannt ist/war.



Ich weiß nicht, wie es in der Schweiz ist, aber in Deutschland dürfen Asylbewerber keine Arbeit annehmen.
qilin
qilin
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaligesMitglied23 vom 21.08.2013, 13:20:48
In Österreich ist's das Gleiche (außer in Einzelfällen bei Kommunen o.ä.) - und die meisten würden gern...

() qilin

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Wilhelmsburger
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von Wilhelmsburger
als Antwort auf qilin vom 21.08.2013, 13:46:00
Meine Meinung:
Wir müssen unterscheiden zwischen Kriegsflüchtlingen, Asylbewerbern und Armutsmigranten.

Asylbewerbern_ komplette Wohnungen zuzuweisen ist der komplett falsche Weg. Man muss sie zentral an dem Ort unterbringen wo auch möglichst schnell über das Asylbegehren entschieden wird. Häuslich einrichten können sich dann : Angenomme Asylanten.
Dazu gehört: Die Anerkennung von drei Grundwerten: Schulpflicht, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Trennung von Kirche und Staat.
Angenommen jemand aus Nigeria wird verfolgt, dann kann er/sie nach Kamerun gehen. Dort ist man wesentlich kulturnäher, diskriminierungsfrei, steht nicht so (wie in Deutschland) unter Leistungsdruck und hat es auch viel näher.
Wenn es besser werden sollte oder er/sie Sehnsucht nach "zu Hause" hat. Ist auch gut für den Umweltschutz, weil die Wege kurz
sind ist der CO² Abdruck wesentlich geringer. Damit überzeugen wir die Grünen??

Die Arbeitsmigranten der sechziger und siebziger Jahre waren Menschen, die sich auf den Weg machten, um mit ihrer Hände Arbeit Wohlstand zu generieren. Anders ist das bei den Migranten der achtziger und neunziger Jahre. Für diese gibt es ein Gelobtes Land, und das ist Deutschland, wo man ohne Arbeit reicher wird, als man in ihren Dörfern jemals werden könnte .
Kriegsflüchtlinge:
Kriegsflüchtlingen muß geholfen werden .Doch müssen sich alle EU.Länder daran beteiligen.
Auch z.b. Polen, Litauen oder Tchechien.
Am Ende muss aber dann auch das Ziel stehen, nach dem Krieg, sämtliche Flüchtlinge, egal ob Christen oder Muslime, wieder in ihre Heimat zurückzuführen,
damit sie beim Aufbau des zerstörten Landes helfen können. Dies kann nämlich nicht wieder die Aufgabe einiger Wenige oder der westlichen Staatengemenschaft sein.
Die deutschen vor allem müssen auch den Mut haben, den Betroffenen Ländern zu erklären, dass sie diese Form der Einwanderungen nicht mehr integrieren und finanzieren kann. (Armutsmiranten)
olga64
olga64
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von olga64
als Antwort auf rehse vom 21.08.2013, 12:53:26
Beide Seiten müssen aufeinander zugehen. Aber da gibt es zu häufig die Sprachbarriere und dann die Religionsriten. Ich habe auch neben einem Asylbewerberheim gewohnt und mich gewundert, dass insgesamt gesehen alles ordentlich abgelaufen ist.
Allerdings müssen Entscheidungen über Asylgewährung oder nicht schneller erfolgen. Und man muss die Hilfe in den Staaten, aus denen hauptsächlich Wirtschaftsflüchtlinge kommen, verbessern und zwar schnellstens.


Warum soll es in einem Asylbewerberheim "nicht ordentlich" zugehen? Vielleicht besser als in rein-deutschen Messi-Haushalten, die dies dann auch noch im TV gezeigt haben wollen?
Wieviele Vorurteile es doch gibt - es gibt auch Sprachbarrieren zwischen Deutschen und Mallorcinern und doch leben sie einigermassen friedlich auf dieser Insel zusammen.
Bekommt man z.B. von muslimischen Asylbewerbern wirklich ihre "Religionsriten" mit, wenn sie - vermutlich in den Wohnungen - auf ihren Teppichen beten? WEr sieht das denn?
Was Wirtschaftsflüchtlinge anbelangt - ich bin sehr sicher, dass auch ich mit meiner Familie einem Kriegsgebiet entflohen wäre, das zudem keinerlei Chance für die Zukunft meiner Kinder geboten hätte. Viele Deutsche wählten aus diesem Grunde ihre neue Heimat in den USA, in Australien und mittlerweile auch innerhalb Europas, wohin sich arbeitslose Deutsche flüchten, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Ist das nicht genau die gleiche Situation - nur dass bei uns kein Krieg herrscht, wo diese armen Menschen zudem noch mit dem Tode bedroht sind. Olga
Wilhelmsburger
Wilhelmsburger
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von Wilhelmsburger
als Antwort auf olga64 vom 21.08.2013, 15:24:59
Heutige Einwanderung nach Australien oder USA sind mit Bedingungen verbunden.z.b.(Landessprache) Hier in Deutschland sieht es anders aus.
Auf der Welt finden angesichts einer ungleichen Wohlstandsverteilung und drastisch verbesserter Verkehrsmöglichkeiten(!) gegenwärtig diverse Völkerwanderungen statt.Ein drastisches Wohlstandsgefälle gab es auch vor 100 oder 50 Jahren, neu ist aber, dass die Zonen des Wohlstands viel leichter erreichbar sind!
Es wäre an der Zeit, endlich die Einwanderungspolitik mit ihren sofortigen sozialen Wohltaten einzustellen, die Massen ohne Berufsbildung geradezu ins Land lockt.
Es ist ja mit Vernunft nicht nachzuvollziehen, daß viele Zugereiste sofort dieselben Leistungen beziehen wie Menschen, die seit 40 Jahren in diesem Land arbeiten und ihre Beiträge bezahlen.
Der deutsche Steuerzahler ist nicht verpflichtet, die Probleme von Ländern zu lösen, die sich wie Bulgarien und Rumänien mal eben so ihrer ungeliebten Volksgruppen entledigen wollen.
Stattdessen sollte man Qualifizierte ins Land holen, die arbeiten wollen, und diesen dann anständige Löhne zahlen.
Arbeit ist eine Frage von Angebot und Nachfrage.
Wir haben in der BRD ein Überangebot an unqualifizierten Arbeitskräften.
Erst wenn dieses Überangebot beseitigt ist, steigen die Löhne im unteren Segment!
Statt der Beseitigung des Überangebots stopfen sie aber jährlich hunderttausende unqualifizierte Billigarbeiter in den Markt, was zum Lohndumping führt.
Und in Berlin oder anderswo !!!!!!
Tja, das kommt dabei raus, wenn man Flüchtlinge in Wohnbezirke mit der ärmeren Bevölkerung schickt. Von Solidarität schwafeln dort vor allem Leute, die da nicht selbst wohnen. Diese Menschenverteilung geht immer auf Kosten der Unterschicht: obwohl noch gar nicht als Asylanten anerkannt, fürchtet man für die Zukunft noch weniger bezahlbaren Wohnraum und noch mehr Bewerber um eine schlecht bezahlte Stelle. Nicht zu Unrecht. Leider nutzen Rechtsradikale diese Situation zur Stimmungsmache, weil es die bürgerlichen Parteien, die im Bundestag vertreten sind, versäumen, dagegen zu steuern, z.B. durch mehr bezahlbaren Wohnraum oder höherem ALG2. Warum werden Asylbewerberheime nicht einfach quotenmäßig auf alle Stadtteile verteilt, damit alle ihre Solidarität in der direkten Nachbarschaft bekunden können und nicht nur dort, wo man in typischer Grünenwähler-Art selbst niemals wohnen oder sein eigenes Kind zur Schule schicken würde? Marzahn-Hellersdorf: knapp 6% Grünenwähler - dort sind die Nettokaltmieten nicht zufällig die günstigsten in ganz Berlin.
Ein Zeichen dafür, daß die Menschen in unserem Land überfordert werden. Wenn immer nur Druck auf die Untersten ausgeübt wird, unsere Kinder in der Schule auch noch türkisch lernen sollen, ein unbegrenzter Zuzug jetzt aus den osteuropäischen Ländern Bulgarien und Rumänien statt findet, kein adäquta bezahlter Job mehr zu finden ist und auch wohnen und Strom unbezahlbar wird, dann entläd sich irgendwann das Pulverfass. Ich bin dafür, daß die Unterkünfte für Asylbewerber dort entstehen, wo all die wohnen, die nach Multi Kulti rufen, die dem ungebremsten Zugzug als Bereicherung ansehen
Ich kann aber auch nicht verstehen, warum die ärmsten der Welt zu den ärmsten und frustriersten Deutschlands geschickt werden.
Verantwortungsvolle Politik beinhaltet unter anderem, dass auf dem jeweiligen Staatsgebiet nicht ohne Not soziale Konfliktlagen geschaffen werden.
Dass die deutsche Politik dieser Verantwortung gerecht würde, vermag ich derzeit leider nicht zu erkennen.

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fische
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von fische
Gerade gefunden.
ehemaligesMitglied23
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von ehemaligesMitglied23
als Antwort auf olga64 vom 21.08.2013, 15:24:59

Warum soll es in einem Asylbewerberheim "nicht ordentlich" zugehen? Vielleicht besser als in rein-deutschen Messi-Haushalten, die dies dann auch noch im TV gezeigt haben wollen?
Wieviele Vorurteile es doch gibt - es gibt auch Sprachbarrieren zwischen Deutschen und Mallorcinern und doch leben sie einigermassen friedlich auf dieser Insel zusammen.
Bekommt man z.B. von muslimischen Asylbewerbern wirklich ihre "Religionsriten" mit, wenn sie - vermutlich in den Wohnungen - auf ihren Teppichen beten? WEr sieht das denn?
Was Wirtschaftsflüchtlinge anbelangt - ich bin sehr sicher, dass auch ich mit meiner Familie einem Kriegsgebiet entflohen wäre, das zudem keinerlei Chance für die Zukunft meiner Kinder geboten hätte. Viele Deutsche wählten aus diesem Grunde ihre neue Heimat in den USA, in Australien und mittlerweile auch innerhalb Europas, wohin sich arbeitslose Deutsche flüchten, um dort ein neues Leben zu beginnen.
Ist das nicht genau die gleiche Situation - nur dass bei uns kein Krieg herrscht, wo diese armen Menschen zudem noch mit dem Tode bedroht sind. Olga


DANKE, Olga
ich unterschreibe jedes Wort.
pschroed
pschroed
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf loretta vom 21.08.2013, 13:01:26
Nur mal zur Orientierung, Phil, Hellersdorf ist das Ghetto in Berlin, wo Bushido mit seinen Gangs früher sein Unwesen trieb, bevor er in seine Villa einzog.

loretta


Danke Loretta,
nostalgie
nostalgie
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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf Wilhelmsburger vom 21.08.2013, 17:38:44
Nun, vielleicht macht man das bewußt so? Asylbewerber zu den Armen,
so kann zumindest kein Neid entstehen und die Kriminalität hält sich da in Grenzen?
Die Verbrechen finden dann woanders statt, auch nicht das gelbe vom Ei. Wohlstand weckt Begehrlichkeiten, das ist normal und menschlich.

Deutschland wird sich das so nicht mehr lange leisten können. Die Kommunen stöhnen jetzt schon , weil die Sozialausgaben ständig steigen, denn die Altersarmut wächst bedenklich. Wie also soll das gehen?
Das ist ein Pulverfass, und man kann nur hoffen, dass niemand die Lunte zündet. Und wenn doch?

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