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Aktuelle Themen Streit um Asylbewerber.

pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von pschroed
Es ist nur zu Hoffen daß das ganze nicht weiter eskaliert.

ZITAT SZ:

Seit Jahresbeginn suchten mehr als 50.000 Menschen in der Bundesrepublik Asyl.

Die meisten kommen derzeit aus Russland, viele stammen aus der Teilrepublik Tschetschenien.

An zweiter Stelle liegt Syrien. Knapp 1000 Menschen haben aus dem Bürgerkriegsland Zuflucht in Deutschland gesucht; jüngst gab die Regierung bekannt, 5000 weitere Syrer aufzunehmen. Viele Kommunen wissen schon jetzt nicht mehr, wo sie all die Menschen unterbringen sollen.
Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 21.08.2013, 21:41:38
Es ist nur zu Hoffen daß das ganze nicht weiter eskaliert.


Ja, das ist wirklich zu hoffen.

Hamburg, meine Heimatstadt, hat ja seit den 70er Jahren Erfahrungen mit Flüchtlingen und Migranten.
Das ging mit flüchtenden polnischen Matrosen los, die ihre Schiffe verließen.
Und dann ging das durch die Jahrzehnte hindurch mit verschiedensten Nationalitäten.

In einem Stadtstaat macht sich alles deutlicher bemerkbar,
Positives und Negatives.
Man lebt dichter zusammen.
Da sollte man vielleicht den Menschen in den Quartieren zuhören,
wo die Asylbewerber aufgenommen und untergebracht werden.
Sachlich und unaufgeregt.

Wenn man gleich Nazi schreit, dann schreien irgendwann Nazis.

Ich nehme an, Altonaer, Wilhelmsburger, Jenfelder, Rahlstedter
werden eher eine wirklichkeitsnahe Schilderung abgeben können,
als Blankeneser und Othmarscher.

Man sollte ihnen zuhören.

Heute früh las ich, passend zu dem Thema von gestern,
das Erstklässler mit Migrantenhintergrund massive Sprachprobleme mit der deutschen Sprache haben.
Ja ja, ein paar Erstklässler ohne Migrantenhintergrund haben die auch.

Das alles, obwohl Hamburg vor acht Jahren eine sinnvolle Sprachförderung verbindlich einführte.
Damit die betreffenden Schüler einen besseren Start haben.
Es fruchtete nicht so, wie es sollte, was dann später zur Benachteiligung führt und zu Gewalt.

Darf man jetzt nach den Gründen fragen um es zu verbessern, ohne gleich wieder mit der Nazikeule
konfrontiert zu werden ?
Wenn man etwas Vernünftiges auf die Beine stellen möchte, um den Menschen den Start zu erleichtern,
sollten sich mal alle heraushalten, die nicht damit zu tun haben
und die nicht über Erfahrungen mit Asylbewerberheimen, Asylanten, Migranten und den
guten wie schlechten Beispielen zu tun haben.
Ich werde gleich mal nachsehen, ob diese Studie über diese Sprachdefizite, die ja auch immer Zeit braucht,
in der überregionalen Süddeutschen zu lesen ist.
Oder doch nur im regionalen Hamburger Abendblatt.
Wissen um die Fakten und Ursachen hilft uns, es besser zu machen.

Nachtrag:
Leider wurde ich nicht fündig.
Daher hier der Link zum Abendblatt, kostet aber..... Link

Danke für die Aufmerksamkeit.
nordstern
Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2013, 09:08:05
Als weitere Ergänzung.
Auch das gehört zur Thematik.

Es gibt viel zu bedenken, zu hinterfragen und zu tun.

Lehrer am Limit

nordstern

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Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 21.08.2013, 15:24:59

Warum soll es in einem Asylbewerberheim "nicht ordentlich" zugehen? Vielleicht besser als in rein-deutschen Messi-Haushalten, die dies dann auch noch im TV gezeigt haben wollen?


Das ist eine unterschiedliche Sachlage.
Messiesyndrom ist eine Krankheit.

Wie oder warum es in einem Asylantenheim ordentlich oder nicht ordentlich zugeht,
kann man wohl aus der Ferne nicht beantworten.
Dazu gehören Kenntnisse und Informationen von "vor Ort" und von den Beteiligten.
Das würde ich nicht über einen Kamm scheren.
Dann tut man den beteiligten Menschen Unrecht und erzeugt ein schiefes Bild.

Vor allen Dingen kommt es darauf an, "unordentlich" zu vermeiden.
Es dient allen Beteiligten.

nordstern
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von schorsch
als Antwort auf nostalgie vom 21.08.2013, 20:20:46
Wenn mal alle Berge aus-geebnet sein werden, dann gibts keine Bergstürze mehr.

Und wenn mal alle Menschen gleich viel Besitz haben, dann gibts keinen Neid mehr.

Aber das wird wohl noch ein paar Millionen Jahre dauern.....
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf pschroed vom 21.08.2013, 21:41:38
Viele Kommunen wissen schon nicht mehr, wo sie all die Menschen unterbringen sollen? Und sie wissen auch nicht mehr, wer das alles bezahlen soll.

Die Regierung macht es sich leicht. Sie nehmen sicherlich in ihren Ministerien niemanden auf, und in ihren Wohnungen oder Häusern auch nicht? " Machen" und " Dulden " muß der kleine Mann an der Ecke, und wen schert das schon?

Ich mache mal einen Vorschlag: jeder, der ein Zimmer frei hat, nimmt einen Asylbewerber auf. Dann wäre das Problem gelöst, denn nicht wenige Menschen wohnen in großen Wohnungen und Häusern allein.
Vielleicht gibts ja bald Zwangsbelegungen?

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2013, 10:58:03
Als weitere Ergänzung.
Auch das gehört zur Thematik.
Es gibt viel zu bedenken, zu hinterfragen und zu tun.
nordstern
geschrieben von nordstern


Vor allem zu tun Nordstern, und zwar von der Politik in allererster Linie! Es ist zwar nicht Deine Lieblingszeitung, aber sie nennt die Dinge doch auch beim Namen!

Eine Schande

Edita
Gillian
Gillian
Mitglied

Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von Gillian
als Antwort auf nostalgie vom 22.08.2013, 13:41:24
Mal nicht den Teufel an die Wand, Nostalgie !
Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 22.08.2013, 13:51:11

Es ist zwar nicht Deine Lieblingszeitung, aber sie nennt die Dinge doch auch beim Namen!

Eine Schande

Edita


Mir ist sie leider zu einseitig.
Ich betrachte die Medaillen eben nicht nur von Vorder - und Rückseite,
sondern auch von der Kante.

Manche Aufregerthemen kann ich zumindest einschätzen, aus eigener Anschauung.
Und auch das ist immer nur eine Momentaufnahme.
Asylantenheime habe ich jahrzehntelang unmittelbar in Nachbarschaft gehabt.
Und zwar in guten wie in schlechten Zeiten.

Und es kommt auch entscheidend darauf an, wieviel Raum und Geld man hat.
Stadtstaaten und Großstädte sind da schlechter dran als Flächenstaaten.
Hamburg hat sich seit den 70er Jahren bemüht.
Ich weiß aber noch, wie in Blankenese ein Containerheim, die damalige schnelle Lösung,
abgelehnt wurde.
Dafür dann woanders ein Heim mehr aufgebaut wurde.
Ich kenne auch noch die gecharterten Hotelschiffe und deren Umgebung.

Man kann sich immer allerbest aufregen, wenn die Anderen nicht so wollen.
Wie man es selber erträgt, steht meist nicht auf dem Prüfstand.
Ich hätte immer gerne den Ausgleich zwischen allen Beteiligten.
Damit steht man schnell zwischen den Fronten.
Ich besonders dann, wenn ich Komatreter als Mörder betrachte.
Eine Folge von Frust, Nichtanerkennung und Verwahrlosung.
Aber ich kann dem jederzeit begegnen.
Na ja....

nordstern
Edita
Edita
Mitglied

Re: Streit um Asylbewerber.
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.08.2013, 14:20:28
Aber Angst schüren oder Angst nehmen, funktioniert ganz ohne Geld, Nordstern, so wie sich aber die Politik verhält, schürt sie nur die Angst, und setzt nichts dagegen, ich stelle mir immer vor, ich müßte aus meinem Lande flüchten, und werde so irgendwie eingepfercht, wie diese Leute, ich hoffe, daß ich nie in so eine Lage komme! Ich rede hier nicht von Wirtschaftsflüchtlingen oder anderen Abzockern, die sich, wie Du die Erfahrung gemacht hast, nicht integrieren wollen, und auch mit der Sprache nichts am Hut haben, habe ich auch kennengelernt, aber die sollten auch schnell ausfindig zu machen sein, und ab die Post.......

Die Wut der Hilflosen auf die noch Hilfloseren

Edita

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