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Aktuelle Themen Sturzflug des Fernsehens?

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rolf † vom 18.10.2008, 17:17:32
@rolf,
"Wenn du in einem Mietblock wohnst und am Kabel hängst hast du keine Ausweichmöglichkeit."

Scheint unterschiedlich zu sein. Bei uns kannst du Schüssel anbauen.
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klaus
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.10.2008, 17:49:42
In der Tat ist es unterschiedlich. Manche Wohnungsgesellschaften genehmigen es, manche nur für ausländische Mitbewohner(dort müssen sie es genehmigen)
--
susannchen
baerliner
baerliner
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von baerliner
als Antwort auf susannchen vom 18.10.2008, 18:02:58
Und bei Eigentümergemeinschaften ist das noch schwieriger, wenn nicht aussichtslos, eine Schüssel aufs Dach bzw. auf den Balkon zu bekommen.
--
baerliner

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ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf angelottchen vom 18.10.2008, 10:03:03

DAS niveau-bestimmende Moment ist die QUOTE.

Da sich die privaten über Werbung finanzieren, ist daher bei den Privaten ausschließlich die Quote sendeentscheidend.

Mich stört besonders, dass auch die öffentlich rechtlichen in die Quotenkonkurrenz trotz GEZ und dem damit verbundenen kulturellen Auftrag und damit in die Quotenjagd hineingedrängt werden. Wie das kommt??

Die ÖR Sender sind von den Staatsverträgen abhängig. Immer wieder haben wir erlebt, wie die Lobby der Privatsender (dh die großen Verlage usw.) es schafft maßgebliche Politiker in ihr Boot zu ziehen um ARD u ZDF das Wasser abzugraben. Und das alles um den Kuchen und damit Quote und Werbeeinnahmen zu ihren Gunsten zu verändern.(Jüngstes Beispiel: Beschneidung der Online-Angebote von ARD u ZDF). Schmiergelder sind nicht bewiesen aber auch nicht unwahrscheinlich.

Damit fühlen sich offenbar die Intendanten von ARD und ZDF genötigt, diese Quoten zu verteidigen und die Niveauabsenkung ist automatisch programmiert. Das Prob der Quote bei einer Vielzahl von Sendern ist, dass jede Minderheit eine "gute" Quote beschert.
Also als Extrembeispiel: Die Wahlanteile der NPD, DVU und anderer Nazi-Parteien würde für eine Pro-Nazi-Sendung eine Quote von 4 mio Zuschauern wahrscheinlich machen. Und ich bin mir sicher: Wäre eine solche Sendung nicht strafrechtlich unmöglich bzw nicht mit massiven Zuschauerverlusten für andere Bereiche verbunden, bei den Privaten gäbe es Fuzzis, die so eine Sendung machen würden.




donaldd
baerliner
baerliner
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von baerliner
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 18.10.2008, 18:38:45

...Das Prob der Quote bei einer Vielzahl von Sendern ist, dass jede Minderheit eine "gute" Quote beschert.
Also als Extrembeispiel: Die Wahlanteile der NPD, DVU und anderer Nazi-Parteien würde für eine Pro-Nazi-Sendung eine Quote von 4 mio Zuschauern wahrscheinlich machen.

donaldd
geschrieben von donaldd


Das kapier ich nicht, was daran liegt, dass ich wie clabauterman nicht weiss, wie die Quote technisch ermittelt wird.

Wenn sie über einen Kasten nach dem Zufallsprinzip ausgewählter Fernsehkonsumenten bestimmt wird, dann kann Deine Aussage nicht zutreffen.

--
baerliner
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf baerliner vom 18.10.2008, 18:47:16
...Die Fernsehstatistiker nutzen für die Auswahl der Personen die Daten der Bundestagswahlkreise und ermitteln ein repräsentatives Abbild der Republik. Einige Bevölkerungsgruppen fallen allerdings durch das Raster: Singles aus der Großstadt, die nur selten zu Hause sind und sämtliche Ausländer, die nicht aus der Europäischen Union stammen. Dazu zählen auch die mehr als 2,5 Millionen Türken in Deutschland.

Die TV-Quote spielt eine große wirtschaftliche Rolle: 2007 erzielte die Fernsehwerbung 8,7 Milliarden Euro Umsatz. Wer welchen Anteil davon bekommt, ermittelt ab 2009 ausschließlich die neue Box. Der Auftraggeber der GfK in Nürnberg ist die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung: ein Zusammenschluss von ARD, ZDF, der "ProSieben-Sat1 Media AG" und der RTL-Gruppe. Sie geben jährlich 17 Millionen Euro für die Quotenmessung aus.

(Quelle: 3sat, nano vom 30.01)
geschrieben von Bolly-wood.de forum und andere Quellen


und wo ist jetzt der widerspruch????


donaldd

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peter25
peter25
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von peter25
als Antwort auf vitaraw vom 18.10.2008, 14:16:43
Hallo vitaraw,
nein du bist nicht dumm und niveaulos !!!
Dein beitrag trifft den nagel auf den kopf.Bei der auswahl von fernsehsendern und programmen ist immer das passende dabei was ich sehen möchte.Es werden doch alle altersgruppen abgedeckt und das ist doch richtig.was ein senior für eine schlechte sendung hält,muß für ein jugendlicher zuschauer noch lange nicht sein.
ich halte es wie du, schau mir das an wo andere evtl. sagen niveaulos.
und mein fernsehkonsum ist eher unterdurchschnittlich.
Ich bin zufrieden mit der Programmauswahl.Drei fernsehsender würden mir reichen,das erste ,zweite und das dritte programm.
peter25
Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf peter25 vom 18.10.2008, 19:44:07

Peter, die Fernsehschaffenden freuen sich sicher über bequeme, kritiklose "Durchschnittsgucker".

Etwas zu verbessern gibt es doch in jeder Sache, oder etwa nicht?

Nichts ist perfekt - und Kritik muss erlaubt sein.



karin2
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 18.10.2008, 19:03:23
Eine weitere Kategorie fällt ebenfalls aus der Quote:

ich wurde und werde seit Jahren immer wieder von so genannten Meinungsinstituten angerufen und gefragt, ob ich 5 - 10 Minuten Zeit hätte. Ich sage dann jeweils klar und deutlich nein und lege auf.

Nun könnte es ja sein, dass ich zu jener Kategorie gehöre, die den Verdacht haben, dass Meinungsumfrageinstitute das eine oder andere Thema manipulieren. Wenn es nun ein paar Tausend solcher Verweigerer gibt, die den Umfragen nicht 1:1 glauben und sich weigern, am Telefon Fragen zu beantworten -, dann fällt doch bereits eine ganze Kategorie aus. Nämlich jene der Nichteinfachallesglaubendendasihnenvorgegaukelt wird!

--
schorsch
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Sturzflug des Fernsehens?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf schorsch vom 19.10.2008, 10:15:17
Möchte noch eine Beobachtung anfügen:

Meine Frau und ich fahren normalerweise am Samstagmorgen in das Restaurant eines Grossisten um mit Bekannten vor dem Einkaufen zu frühstücken. Hin und wieder läuft ein junger Mann im Restaurant rum, beobachtet die Leute, geht zu dem einen oder anderen Pärchen und fragt leise, ob sie an einer Umfrage über dieses Restaurant teilnehmen möchten. Es gebe auch etwas zu gewinnen, wenn die Adresse angegeben werde. Zu uns kam noch keiner. Als Infragesteller überlegte ich natürlich, warum das. Und ich begann, diese angesprochenen Pärchen zu beobachten. Und siehe, es wurden immer nur solche angesprochen, die beide ein freundliches Lächeln im Gesicht hatten.

Fazit: Der wohl gut instruierte junge Mann (vermutlich Student) gab nur jenen Pärchen ein Papier zum Ausfüllen weil anzunehmen ist, dass Leute, die ein permanentes Lächeln im Gesicht tragen, eher eine positive Bewertung über das Restaurant abgeben werden, als jene, denen man schon auf den 1. Blick ansieht, dass sie kritisch die Welt begucken!

Und somit klärt sich wohl auch ein bisschen die Frage auf, ob jene Telefonumfrager, die ein knappes Nein plus Auflegen des Hörers als Antwort bekommen, eigentlich froh darüber sind. Denn somit.....

.....aber siehe meinen vorherigen Beitrag.


--
schorsch

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