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Aktuelle Themen Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei

luchs35
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von luchs35
als Antwort auf bukamary vom 24.09.2014, 00:21:50
Angesichts dieser Flüchtlingstragödien und dem Verhalten der europäischen Länder frage ich mich immer mehr, wo eigentlich die Werte unserer sogenannten "Wertegesellschaft" liegen, die doch so vehement betont und verteidigt wird?

Ein Wort, das immer mehr an Bedeutung verliert und vor allem jungen Menschen vermittelt, wie wenig echte "Ideale und Werte" es noch gibt, um die es sich zu kämpfen lohnt.

Das sehe ich auch als Hintergrund, warum junge Leute aus EU- Ländern, auch aus Deutschland, sich zum Kämpfen bei der IS-Meute melden. Neben den Abenteurern sind auch viele dabei, die dort glauben Ideale und Werte zu finden, die unsere Gesellschaft längst aufgegeben oder zerstört hat.

Luchs
Medea
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Mitglied

Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von Medea
als Antwort auf schorsch vom 24.09.2014, 10:05:50
Unter den vielen Gerüchten, die zu hören und zu lesen sind, ist
auch dieses, daß die Türkei verwundete IS-Kämpfer in ihre
Krankenhäuser aufnimmt und medizinisch versorgt. Sie unternimmt
auch nichts dagegen, daß die IS ungehindert durch die Türkei nach
Syrien gelangt; ob das der Preis für die Freilassung der vielen
Geiseln ist?


Nicht nur meiner Meinung nach, spielt die Türkei mit gezinkten
Karten und das nicht erst seit dem IS-Disaster.
sammy
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von sammy
als Antwort auf myrja vom 23.09.2014, 15:40:14
Von den 50 Millionen Menschen, die 2013 auf der Flucht waren, fand nur ein winziger Bruchteil den Weg nach Europa. Im Libanon, einem Land mit vier Millionen Einwohnern, leben derzeit eine Million Syrer. Die Türkei hat alleine in den vergangenen drei Tagen mehr syrische Flüchtlinge aufgenommen als Europa in drei Jahren.

...myrja, findest du es redlich wenn du hier etwas gegeneinander stellst, was so einfach nicht passt? Was würdest du wohl sagen wenn hier zigtausend Flüchtinge lediglich in einer gleichartigen Zeltstadt untergebracht würden.
Jedoch bin ich auch gleichfalls der Meinung, es gehört zur Humanität Flüchtlingen zu helfen. Hier sollten schleunigst die Verantwortlichen in unserem Land bessere Voraussetzungen schaffen.

sammy

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bukamary
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von bukamary
als Antwort auf luchs35 vom 24.09.2014, 10:31:01
Ich habe mal den Brief unseres "werten" innenministers verlinkt. Da wird denke ich deutlich was gemeint ist. Das ist wohl auch die Erklärung für manche Entscheidung.
Auffallend, dass bestimmte Begriffe fehlen.

brief des Innenministers
...frage ich mich immer mehr, wo eigentlich die Werte unserer sogenannten "Wertegesellschaft" liegen, die doch so vehement betont und verteidigt wird?

Luchs, diese Frage stelle ich mir schon lange. Auch wenn in vielen Reden, Gesprächsrunden, Konferenzen und wo auch immer, stets die Rede davon ist. Eine Umsetzung in Entscheidungen, Handlungen läßt zu wünschen übrig.
Bei der Flüchtlingshilfe geht es nach wie vor nicht darum zu helfen, sondern abzuschotten und damit auch auszugrenzen. Dabei wäre eine humnanitäre Hilfe mittel- und langfristig wahrscheinlich schon alleine aus Kostengründen die vernünftigere Hilfe, aber das nur so nebenbei.
Ich denke auch, dass der Werteverlust mit dazu beiträgt, dass in vielen Bereichen zusätzliche Probleme entstehen. Ich gehe so weit zu sagen, dass dies auch durchaus geeignet ist unsere Demokratie zu gefährden.

bukamary
Mitglied_1a4a99f
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 24.09.2014, 11:34:07

Jedoch bin ich auch gleichfalls der Meinung, es gehört zur Humanität Flüchtlingen zu helfen. Hier sollten schleunigst die Verantwortlichen in unserem Land bessere Voraussetzungen schaffen.

sammy

so langsam platzt mir aber die hutschnur

steht es irgendwo geschrieben, dass immer nur deutschland helfen muss???

was ist mit den anderen staaten in europa???

von deren hilfe lese und sehe ich nix

irgendwann platzt deutschland vor lauter flüchtlingen auseinander

das schicksal der menschen ist schlimm, das bestreite ich auch gar nicht, ich bin aber nicht bereit alles und jeden aufzunehmen der irgendwie verfolgt wird oder dass gelder verwendet werden um jeden brandherd zu löschen

wer hat denn aus dem ausland gespendet, als hier die jahrhundertfluten schäden anrichteten??? da kam nix aus amerika oder frankreich, oder anderen verbündeten, zumindest habe ich nichts darüber gelesen da gingen existenzen kaputt, menschen mussten orte verlassen, weil ihr haus in den fluten versank und ihnen nicht geholfen wurde, zumindest nicht so, dass sie wieder neu anfangen konnten ich habe das elend gesehen voriges jahr in den flutgebieten und war erschüttert wie wenig hilfe vom staat kam und die menschen waren verzweifelt, weil sie nicht weiter wussten

haben wir in deutschland nicht genug armut, sollte nicht da erstmal geholfen werden, dass diese kinder glücklich aufwachsen können und sozial gestärkt werden??? den eltern sollten jobs angeboten werden, damit sie aus eigener kraft die familie ernähren können und keine hilfe mehr vom staat brauchen...

das sollten die prioritäten sein noch vor der hilfe für verfolgte und flüchtlinge

f.o.
sammy
sammy
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.09.2014, 12:00:57
das sollten die prioritäten sein noch vor der hilfe für verfolgte und flüchtlinge

...jede(r) sieht eben Prioritäten anders....! Man kann es aber auch anders sagen; "Das EINE tun, ohne das ANDERE zu lassen...!"

sammy

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Mitglied_1a4a99f
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 24.09.2014, 12:08:09
so kann man das auch sehen, nur muss deutschland immer zuerst helfen und gelder locker machen oder hilfskonvoi´s schicken???

was tun denn andere staaten???

immer ist deutschland zuerst da und schmeißt geld auf den markt, als wenn wir´s so dicke hätten???

hier zulande wird alles eingekürzt was nicht für förderrungswürdig befunden wird und woanders wird es rausgeblasen, das ist es was mich so aufregt...

finanzschwache familien bekommen nur die nötigste hilfe und wenn flüchtlinge in not sind, werden millionen bereitgestellt

das geld hätte den flutopfern auch gut getan und deshalb regt mich das so auf... hier wird betroffenen kaum geholfen und kaum sind flüchtlinge in not ist geld da

f.o.
Edita
Edita
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.09.2014, 12:31:58

was tun denn andere staaten???
immer ist deutschland zuerst da und schmeißt geld auf den markt, als wenn wir´s so dicke hätten???
f.o.


Bei Dir Honey, hat des lieben Innenministers Rumgezerfe seine Wirkung offensichtlich eindrücklich hinterlassen, und was die Flutopfer-Hilfe betrifft, gebe ich dir sogar recht, aaber nur da!
" Richtig ist, dass in Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Staaten die meisten Asylanträge eingereicht wurden. Im vergangenen Jahr waren es laut dem UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) mehr als 65.000 Erstanträge. Aber nur in absoluten Zahlen stimmt die Aussage des Innenministeriums, Deutschland habe die meisten Asylbewerber. Auf die Einwohnerzahlen des jeweiligen Landes umgerechnet, sieht das Ranking anders aus: Da liegen Länder wie Schweden, Belgien, Malta oder Luxemburg weit vor Deutschland. " Dieses Zitat stammt hieraus :

Die Trickserei mit den Flüchtlingszahlen
bukamary
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von bukamary
Hieer eine lesenswerte Stellungnahme von Christopher Hein
Stellungnahme von C. Hein

bukamary
olga64
olga64
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.09.2014, 12:31:58
Frau Oberschlau - schon wenn Sie die Überschrift lesen sollten, werden Sie feststellen, dass es nicht um Deutschland geht. Die Millionen Flüchtlinge sind mehrheitlich in der Türkei, im Libanon und in Jordanien gestrandet. Diejenigen, die es über das Mittelmeer schaffen und nicht vorher ertrinken, landen in Italien, auf Malta oder in Griechenland. Einige schaffen es dann bis zu uns - aber wie Edita richtig schreibt, muss die Zahl der Flüchtlinge immer in Relation zur Einwohnerzahl gesetzt werden. Und da ist Deutschland nach wie vor am unteren Ende im Gegensatz zu den fairen skandinavischen Ländern.
Und was die Flutopfer anbelangt - da habe ich in Bayern ganz andere Erfahrungen gemacht - die Leute wurden entschädigt und zwar grosszügig und schnell. Hier sollte aber auch bedacht werden,dass es in der Zukunft für den deutschen Steuerzahler nicht mehr hinnehmbar ist, wenn Leute, die partout an einem Gewässer leben möchten keinerlei Versicherungen abschliessen so unter dem Motto: der Staat muss bezahlen. Das ist extrem unsolidarisch und sollte dringend geändert werden, auch damit mehr Geld übrig bleibt, um die wirklichen Tragödien auf dieser Welt zu finanzieren. Olga

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