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Aktuelle Themen Tatort am Sonntagabend

olga64
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Tatort am Sonntagabend
geschrieben von olga64
Im letzten Tatort wurde nach meiner Meinung sehr gut und sensibel das Problem der "Priesterkinder" behandelt. Auch der Darsteller des Priesters, Ulrich Nöthen, trug hier einen wertvollen Beitrag dazu bei, dass ich über diese Zölibats-Thematik noch länger nachdenken werde.
Ich bin gespannt, wann die Hardliner er katholischen Kirche hier ihren gewohnten, Brunftaufschrei in die Lande schicken werden.
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olga64
Medea
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Re: Tatort am Sonntagabend
geschrieben von Medea
als Antwort auf olga64 vom 26.10.2009, 16:41:35
Den Film habe ich nicht gesehen, aber sehr viel über die Problematik gehört und gelesen, die entsteht, wenn sich ein geweihter Priester in eine Frau verliebt und aus dieser Verbindung Kinder hervorgehen. Kaum zu bewältigende Situationen kommen auf das Paar zu, ohne psychologische Hilfe wohl nicht zu schaffen, nicht zuletzt auch finanzielle Sorgen und Nöte. Darüber wird in der katholischen Kirche offen auf breiter Ebene diskutiert werden müssen - der Zölibat muß wohl oder übel auf den Prüfstand, auch wenn er ein Grundpfeiler in der Kirchengeschichte zu sein scheint.

M.
olga64
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Re: Tatort am Sonntagabend
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 26.10.2009, 17:07:39
Die Problematik ist ja so alt wie die Kirche, wo sich ja nicht nur Heteros tummeln.
In diesem Film kam aber auch gut zum Ausdruck, wie aktuell die Kirche versucht, ein solches Problem zu lösen. Der Priestervater zeugte sein erstes Kind während seiner Seminarzeit; die dazugehörige Mutter wurde von einem Oberpfaffen dazu gefordert, abzutreiben.
Welch eine Heuchelei auch hier - Abtreibung ist im normalen Leben eine der grössten Sünden.
Bin mal gespannt, ob es eine Reaktion z.B. von Mixa gibt, der ja immer etwas zu sagen hat, was nicht mehr in die heutige Zeit passt.
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olga64

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hema
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Re: Tatort am Sonntagabend
geschrieben von hema
als Antwort auf Medea vom 26.10.2009, 17:07:39
Darüber wird in der katholischen Kirche offen auf breiter Ebene diskutiert werden müssen



Diskutiert wird in der Kathol. Kirche darüber eh schon jahrelang. Nur geändert wird nichts!

Es liegt am Papst zu ändern.

Eine große Schande und eine noch größere Sünde die Liebe zu verbieten und schwangere Frau und deren Kinder dann in "Schande" (nach ihrem eigenen Sprachgebrauch) leben zu lassen.



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hema
olga64
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Re: Tatort am Sonntagabend
geschrieben von olga64
als Antwort auf hema vom 27.10.2009, 16:30:38
Der alte, reaktionäre Herr Ratzinger wird hier nichts mehr ändern.
Auch bei einem Nachfolger wird nichts passieren, da dieser aus dem Kreise der uralten, rotgewandeten Bischöfe gewählt werden wird.
Die Änderung muss von unten angetrieben werden, von jungen Männern, die den Priesterberuf ergreifen möchten usw.
Derzeit ist es ja so, dass diese Aspiranten sich abwenden von der Kirche und die katholische Kirche stark ausdünnt.
Wie toll ist dies doch bei den Protestanten; hier wird ja vermutlich eine Bischöfin die Nachfolge des sehr sympathischen Herrn Huber antreten.

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olga64
fenna
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Re: Tatort am Sonntagabend
geschrieben von fenna
als Antwort auf olga64 vom 27.10.2009, 16:33:26
ein gutes thema olga. leider habe ich diesen film nicht gesehen. beitragen zu diesem thema kann ich nur folgendes: ein schulkollege meiner tochter hat sich das leben genommen. er war der sohn des pfarrers eine kleinen gemeinde in der steiermark. er hat die hänseleien seiner kameraden, und die abschätzigen bemerkungen der ach sooo gläubigen, guten christen nicht mehr ertragen. damals habe ich dieses ganze pack gehasst...(((
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fenna
hans10
hans10
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Re: Tatort am Sonntagabend
geschrieben von hans10
als Antwort auf olga64 vom 27.10.2009, 16:33:26
Dem kann ich aus vollem Herzen zustimmen.
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hans10

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