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Aktuelle Themen Teure Possen eines Limburger Bischofs

nostalgie
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Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf schorsch vom 11.09.2013, 09:48:21
Diesen " Herren " sollte man in eine Einsiedelei verbannen,

Wer macht den Vorschlag im Vatikan?
Elisabet
Elisabet
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Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von Elisabet
als Antwort auf nostalgie vom 11.09.2013, 12:56:01
also für die nötzige Selbstbesinnung, sofort 40 Tage in die Wüste im Rucksack Wasser und Zwieback,notfalls diese 40 Tage aufstocken auf weitere 40 Tage, solange bis echte Herzensreue spürbar ist.
nerida
nerida
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Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von nerida
als Antwort auf rehse vom 11.09.2013, 09:04:47

Tja, so weit ich weiß, zahlt es der Steuerzahler - allein das Bischofsgehalt soll bei ca. 7.000€ liegen (knapp über HartzIV). Und ein BMW der 7er Klasse soll Dienstwagenpflicht sein mit Chauffeur.

er wird nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt.
Für diesen Gehalt würde so mancher Vertreter für Klopapier noch nicht mal aufstehen.

Es gibt ja Gläubige und Ungläubige, die glauben, dass die Kirchen z.B. Kindergärten unterhalten und ihre Bauten aus der Kirchensteuer finanzieren. Aber es gibt immer erhebliche Zuschüsse vom Staat.

das ist richtig und üblich. Die Kirche ist hier der Träger einer Einrichtung und bekommt genauso wie die Wohlfahrtsverbände Zuschüsse von Kommune, Land und Staat.
Wo sieht man hier das Problem?

Ich bin ganz sicher keine Anhängerin dieses Bischofs, ich verstehe auch dass man das wohl selbstherrliche Auftreten dieses Mannes in der Gemeinde kritisiert.
Ich kann es aber nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne und die Information wie alle hier im Forum nur aus den Medien habe.

Nicht verstehen kann ich, dass man einen Menschen nach seinem Aussehen und seines Verdienstes beurteilt, dazu fehlt mir das Krämerherz

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circe
circe
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Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von circe
als Antwort auf nerida vom 11.09.2013, 13:28:38
8.000,- EURO verdient der Bischof im Schnitt, von unseren STEUERGELDERN!! Ich finde es für einen Alleinstehenden sehr üppig.
pilli
pilli
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Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von pilli
was eventuell nicht bekannt ist:



...Offensichtlich ist die katholische Kirche zunehmend peinlich davon berührt, dass ihr immer wieder vorgeworfen wird, sie lasse sich ihr Führungspersonal aus Steuergeld bezahlen.

"Es sieht so aus, als würden wir vom Staat bezahlt", sagte der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller der Süddeutschen Zeitung und warf damit ein Licht auf die innerkirchliche Debatte. Dabei handele es sich bei dem Geld nur um die Renditen aus den im Jahr 1803 enteigneten Kirchengütern.

Da sich aber kaum noch ein Bürger an jene Zeiten erinnert, halten auch andere Bischöfe die Praxis staatlicher Alimentation für kirchliche Würdenträger nicht mehr für zeitgemäß...

...Die katholische Kirche in Bayern will deshalb so schnell es geht die Bezahlung der Bischöfe durch den Staat beenden und die Oberhirten durch die Bistümer selbst besolden lassen. Der Leiter des Katholischen Büros in Bayern, Lorenz Wolf, sagte der Süddeutschen Zeitung, er sei darüber bereits in Verhandlungen mit dem zuständigen Kultusministerium. "Das liegt uns auf dem Herzen. Aber wir können das nicht mit dem Hackebeil machen", sagte Wolf. Natürlich müsse es dann vom Staat Kompensationen geben. Kultusminister Ludwig Spaenle sagte, man sei bei der Bischofsbesoldung in Verhandlungen. "Dafür aber muss man kein Konkordat ändern. Und an so einer Änderung haben wir auch kein Interesse."...
geschrieben von sueddeutsche aus dem jahr 2010


das sei nur fairerweise zitiert. man(n) und frau könnten sich vielleicht erst mal fehlendes wissen aneignen? googeln hilft dabei!

wer wirklich interessiert ist, es besser wissen zu wollen, mag fehlende informationen hier finden:



...Da die Kirchen politisch zur Kultur gehören und Kultur Ländersache ist, zahlen also die Bundesländer Jahr für Jahr diese Dotationen, je nach historischen Entwicklungen in sehr unterschiedlicher Höhe. Während Hamburg und Bremen nach hanseatischer Tradition keinen Cent an die Kirchen geben, variieren die Summen bei den anderen Ländern stark. Am wenigsten zahlt das Saarland mit etwa 700.000 Euro. Am meisten Baden-Württemberg mit rund 102 Millionen. Nach einer Berechnung des Journalisten Carsten Frerk, der kürzlich mit einem Violettbuch "Kirchenfinanzen" einiges Aufsehen und kirchlichen Unmut auslöste, waren es im Jahr 2010 insgesamt gut 461 Millionen Euro.

"268 Millionen für die evangelische und 193 Millionen für die katholische Kirche." ...
geschrieben von Deutschlandradio/Hajo Görtz


warum werden eigentlich "Dotationen" von den Ländern an die Kirchen (evgl. und kath.) gezahlt? auch hierzu ist einiges zu erfahren im verlinkten artikel:



...Begründet wurden und werden diese finanziellen Leistungen, die die deutschen Staaten schon im 19. Jahrhundert erbrachten, mit der Säkularisation von 1803...
geschrieben von Deutschlandradio


drado - sendungen - hintergrund

was nun die "Posssen des Limburger Bischofes" betrifft, vertraue ich erst mal auf vernunftgetragene gespräche mit dem päpstlichen Gesandten Kardinal Giovanni Lajolo. da wird dann hoffentlich geklärt werden, ob der anstieg der baukosten auf das dreifache statt der zuerst veranschlagten 5 Millionen Euro, alleine mit den auflagen des Denkmalschutzes begründet ist oder doch eher die luxuriösen ansprüche des Bischofes befriedigen sollten?

---
pilli
clara
clara
Mitglied

Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von clara
als Antwort auf circe vom 11.09.2013, 13:57:03
Das finde ich auch, obwohl ja nicht alle alleinstehend sind! Auch einfache kath. Pfarrer verdienen nicht schlecht. Ich kenne einen, der auf die Frage, warum er so ein sündhaft teueres Auto fährt, antwortete, er habe ja sonst nicht im Leben. Derselbe lässt sich sein Pfarrhaus gerade "umbauen", obwohl alles noch top ist.

Clara

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olga64
olga64
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Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von olga64
als Antwort auf pilli vom 11.09.2013, 15:50:22
Kardinal Lajolo war ja viele Jahre in Deutschland, praktisch als Diplomat des Vatikans. Sehr übel spielte ihm früher Herr Meisner mit (Bischof von Köln), der jetzt ja zurücktreten wird, weil er die jugendlichen 80 erreichen wird. Ein grosses Problem ist auch das hohe Alter dieser klerikalen Mitarbeiter, die noch in ganz anderem Sinne ihr Amt aufbauten als dies heute legitim erscheint. Sie sahen oder sehen sich ja anscheinend direkt in direkter Abfolge Gott-Papst-Bischof. Und da scheint sich der Limburger einiges abgesehen zu haben - bekommt nun aber die volle mediale Breitseite ab, was früher ja auch nicht so war. Olga
Re: Teure Possen eines Limburger Bischofs
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 11.09.2013, 15:50:22
...Pill, das ist mir jedenfalls bekannt.
Aber mit gleichem Recht könnte ich 'Tantiemen' aus meiner Heimat (jetzt Polen) beanspruchen.

Zeitlich vor dem 'Verlust kirchlicher Güter' ... wer hat denn für den Schatz gesorgt.
Ein Paffe sicher nicht, sondern seit jeher der Bürger, der Untertan, der verschaukelt wurde, und Geld und Gut an die kirchliche Instanz abdrücken musste. Wer auf dem Scheiterhaufen oder im Bann landete, dem wurden auch sämtliche Güter genommen - und den 'Armen' der Kirche zugeteilt. Oder doch nicht?

Ich verstehe ja, dass die Kleinode der historischen Kirchen einen immensen Aufwand verursachen, und deswegen sehe ich auch die Kirchensteuer durchaus als angebracht an. Die Sache gehört jedoch in staatliche Hände.

Aber ich werde nie verstehem, wie jetzt wieder der Fall 'in kirchlichem Einvernehmen gütlich' geregelt (vertuscht?) werden soll, und warum da jemand aus Rom (zum Mauscheln) antanzen muss. Sowas gehört wegen Untreue vor ein ordentliches weltliches Gericht. Und zwar auf gleiche Weise, wie bei einem Buchhalter der in die Kasse greift; und der uU fristlos entlassen wird.

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