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Aktuelle Themen Tipps zur Flüchtlingshilfe

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.02.2016, 20:06:25
Nein, das ist nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil.
Hier sind wir uns völlig einig.

Was die Homosexualität in diesen Ländern betrifft, so wird sie mit der Todesstrafe geahndet.
Vor einigen Tagen hatte ich darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahren im Iran laut AI 100 Jugendliche zum Tod verurteilt worden sind.
Darunter fallen auch solche Homosexuellen, abgesehen von Regimekritikern. Ich war allerdings sehr einsam in meiner Empörung darüber.


Ja, das ist unfassbar. Umso geradeliniger empfand ich da das Vorgehen des ehem. Ministers Westerwelle, der sich im eigenen Land leider auch nicht viele Freunde machen konnte (aus anderen Gründen) aber seine konsequente Haltung zu seinen - unseren - Werten und Maßstäben zur hier geschaffenen Toleranz finde ich auch heute noch beispielhaft. Ich meine das in Bezug auf das übertriebene "Entgegenkommen", wenn es um scheinbare Empfindsamkeiten der Moslems geht, nicht nur den Flüchtlingen. Auch den Staatsoberhäuptern dieser Länder. Herr Westerwelle hätte sich im eigenen Land in seinem "Haus" den Tischwein beim Abendessen mit einem iranischen Staatsoberhaupt glaube ich nicht verbieten lassen wie Monsieur Holland - und für die Flüchtlinge sollte gelten: Ihr seid hier in unserem Land herzlich Willkommen, aber hier gelten nun einmal unsere Maßstäbe und unsere Freiheit. Lernt, damit umzugehen, dann dürft und könnt ihr sie genau so geniessen wie jeder andere freie Bürger.
Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.02.2016, 23:22:15
Dazu ist aber auch zu sagen, dass dies eine der Fluchtursachen ist. Es wird dauernd gefragt, warum die alle kommen, hier ist einer der Gründe.
Ich habe gerade in den letzten Tagen gelesen, dass Homosexuelle in den Flüchtlingsunterkünften große Probleme haben, weil sie dort auch unter Diskriminierung zu leiden haben und verprügelt werden. Deshalb hat man nun eine extra Unterkunft für sie geschaffen.
Natürlich ist es umso wichtiger, die neu Ankommenden darüber zu informieren, dass es hier andere Haltungen dazu und Gesetze gibt, die zu respektieren sind. Deshalb finde ich alles, was ihnen zur Information dienen kann, wichtig und gut.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.02.2016, 23:22:15
Ich bin mit Ihnen einer Meinung zu allem, was Sie hier schreiben. Aber trotzdem ist dies halt Theorie und wir alle müssen lernen, mit diesem Problem umzugehen. Derzeit wird viel von "Werten" und "unserer Kultur" gesprochen und geschrieben. Die Kultur ist nie festgefahren, sie entwickelt sich immer neu und weiter, da sie ja von Menschen gemacht wird. Was sollte es schaden, die Augen offenzuhalten und aus der Kultur der nun zu uns kommenden Menschen auch Dinge zu übernehmen - dies wäre mit Sicherheit eine grosse Bereicherung auch für uns. WAs gar nicht helfen wird, ist, anderen unseren Willen aufzuoktroyieren. Deshalb bin ich skeptisch wegen eines Flyers zur Karnevalszeit. Dort steht sicherlich auch,dass man keine Handtaschen klauen darf - welcher Taschendieb wird sich davon abhalten lassen? Wenn nun ein Küsschen erlaubt ist - wie reagieren wohl "deutsche Frauen und Mädchen", wenn sich ihnen ein Flüchtlingsmann nähert, um dieses in die Tat umzusetzen?
Bei den Werten sollten wir auch nie vergessen, dass diese auch für Deutsche im Ausland gelten müssen. Ich denke hier nur an die Ballermänner und deren Saufgelage an der Playa de Palma, die meist im Entkleiden besonders seltsam aussehender Männer und Frauen enden sowie grosser sexueller Freizügigkeit am Strand. Auch die Spanier, hier die Mallorquiner, haben ihre Wertvorstellungen, die dort seit vielen Jahren gerade von Deutschen und Engländern ausser Kraft gesetzt werden (und dies ganzjährig). Olga

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rehse
rehse
Mitglied

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von rehse
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.02.2016, 17:43:06
Es ist immer gut, etwas zu lernen. Die Frage: Wer war zuerst da, der Gastgeber oder der Gast? Diese ist ja immer schon vorab geklärt!
Gilt auch für Deutsche, die im Ausland Urlaub machen!
antje43
antje43
Mitglied

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von antje43
als Antwort auf olga64 vom 02.02.2016, 16:03:10
Was sollte es schaden, die Augen offenzuhalten und aus der Kultur der nun zu uns kommenden Menschen auch Dinge zu übernehmen - dies wäre mit Sicherheit eine grosse Bereicherung auch für uns.
geschrieben von 0lga64


Woran denken Sie bei der grossen Bereicherung?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von olga64
als Antwort auf antje43 vom 02.02.2016, 16:15:32
Erwarten Sie nun wirklich Details von mir?
Die Kultur in unserem Land zeigt uns doch,dass Impulse von aussen - in allen Bereichen, ob es nun Filme, Theaterstücke, Musik, Malerei usw. - immer eine Bereicherung für unser Kultur sind und waren. Die schwärzesten Zeiten hatten wir doch in der Nazi- und DDR-Isolierung, will heissen, als wir uns auf nur auf die deutsche Blut und Boden-Kultur konzentrierten und nichts anderes gewünscht und erlaubt war. Olga

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Sirod50
Sirod50
Mitglied

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von Sirod50
als Antwort auf Karl vom 28.08.2015, 13:03:57
sehr gerne würde ich helfen, aber meine Minirente reicht nur bis mitte des Monats! ganz liebe Grüsse Doris
Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2016, 13:33:47
Dazu ist aber auch zu sagen, dass dies eine der Fluchtursachen ist. Es wird dauernd gefragt, warum die alle kommen, hier ist einer der Gründe.
Ich habe gerade in den letzten Tagen gelesen, dass Homosexuelle in den Flüchtlingsunterkünften große Probleme haben, weil sie dort auch unter Diskriminierung zu leiden haben und verprügelt werden. Deshalb hat man nun eine extra Unterkunft für sie geschaffen.
Natürlich ist es umso wichtiger, die neu Ankommenden darüber zu informieren, dass es hier andere Haltungen dazu und Gesetze gibt, die zu respektieren sind. Deshalb finde ich alles, was ihnen zur Information dienen kann, wichtig und gut.


Ja das ist mir bekannt. Meine Schwiegertochter betreut unter anderem auch zwei junge Homosexuelle aus dem Irak, die schlimme Dinge von ihrer Flucht 8und der ersten Unterkunft berichteten. Umso schlimmer die unsensible Art, wie die Flüchtlinge zusammen untergebracht werden. Allein angekommene junge Frauen in Unterkünfte mit 80 % mehr Männern, sexuelle Übergriffe, Beleidigungen und Androhungen gegen Christen, allerschlimmste Behandlung von Gays. Das ist unerträglich für die Menschen.
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf antje43 vom 02.02.2016, 16:15:32
Was sollte es schaden, die Augen offenzuhalten und aus der Kultur der nun zu uns kommenden Menschen auch Dinge zu übernehmen - dies wäre mit Sicherheit eine grosse Bereicherung auch für uns.


Woran denken Sie bei der grossen Bereicherung?
geschrieben von 0lga64


Nun, da nun bald Karneval in Köln gefeiert wird, welcher ja als Weltkulturerbe anerkannt werden soll, ist das ein gutes Beispiel.
So soll diese Veranstaltung seinen Ursprung im Alten Ägypten haben.
Dazu hatte ich hier unter Sitten und Gebräuche folgendes geschrieben:

"geschrieben von Monja_moin am 25.07.2013 14:57
Interessant ist es auch den evtl. Ursprung der Sitten und Gebräuche nachzuforschen.
So hat sich mit dem Thema "Karneval in Köln" einige User beschäftigt.
Interessante Informationen sind dort zu lesen, auch wenn diese nicht wirklich belegt werden können.
Isis Kult am Rhein ???
Der User Semataui schrieb folgendes:

"Aus: Kölner Karneval . Bräuche . Akteure . Geschichte
Max-Leo Schwering, Peter Fuchs

...während des 2. nachchristlichen Jahrhunderts drangen...hellenistisch-orientalische Mysterienkulte zum Rhein vor. Man feierte Dionysosfeste, weihte sich der Isis. Bestimmte Riten verbanden sich später...mit den germanischen Kulturen und flossen danach in das Christentum ein.
...unter Anderem das römische Narrenschiff. Der Schiffskarren spielt ebenso bei den Feierlichkeiten zu Ehren der ursprünglich ägyptischen Göttin Isis eine Rolle. Als Hafenpatronin von Alexandria galt sie als Schutzheilige der Seefahrt. Darüber hinaus war sie mit dem Meer durch ihren ermordeten Gatten Osiris schicksalhaft verbunden.
Plutarch berichtet, die Leiche des Osiris sei am 13. November aufs Meer hinausgetrieben worden. Sie zu suchen, wagte Isis die gefährliche Überfahrt. Das „navigium Isidis“ fiel auf den 5. März. Es war die Umfahrt des Osiris-Schiffes.

Apulejus von Madaura erzählt um 124 n. Chr. Über das Isisfest in seinen Metamorphosen: „Damals zogen durchs Land scherzhafte Masken; zuerst erschien da der skurrile Vortrab der Prozession, sodann kamen die Verkleideten selbst: Esel und Philosophen, Gladiatoren und Magister, Magistrate, Jäger und Soldaten, Fischer, Vogelsteller. Männer hüllten sich in Frauenkleider. Ein Bär von ebensolch abenteuerlicher Larve tänzelte mit. Es folgte und beschloß endlich das kunstvoll gezimmerte Schiff voll greller Malereien den lärmenden, schreienden, grotesken Aufmarsch. Die Gallionsfigur am Heck: eine goldene Gans.“

Sollte mit derartiger Vermummung der Tod gebannt, verscheucht werden? Isis war ja die Zauberreiche, besaß magische Kraft, auch zum Reich der Verstorbenen, und darauf hoffte ihre Anhängerschaft.
Verwandte Züge zwischen Isis und der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin und Erdmutter Nerthus vermerkte Tacitus: „Mit Gottesfrieden und Umzug eines von Kühen gezogenen Bildes auf einem Wagen wurde ihr Fest im heiligen Hain einer Meeresinsel in jedem Frühjahr durch mehrere Tage begangen.“

Im Götterhimmel der Bataver gab es Nehalennia, Göttin des Meeres und der Schifffahrt gleich der Isis.....

Die kleinasiatische Göttermutter Kybele scheint auch in den Kult einbezogen zu sein...

Die Erinnerung an all dies blieb lebendig, als im Rheinland schon lange das Christentum Fuß gefasst hatte. Rudolf von St. Trond, Abt der Benediktinerabtei im Brabantischen, schilderte 1133 das Frühlingsfest eines Bauern, der im Wald bei Kornelimünster den Isis-Nerthus-Schiffskarren nachbaute. Seine fröhliche, überall begeistert erwartete Reise ging über Maastricht nach Tongern. „Beim schwinden des Tages, als schon der Mond am Himmel stand, kamen Scharen verheirateter Frauen unter Hintansetzung aller weiblichen Scham mit aufgelösten Haaren aus ihren Gassen hervor, die eine halbnackt, die andere nur im Unterkleid, und mischten sich, schamlos vordringend, unter die Leute, die um das Schiff herum Chortänze aufführten.“

Es ist zu vermuten, dass das Wort „Karneval“ abgeleitet wurde von „carrus navalis“, dem kultischen Schiffskarren der Isis. "

Es ist auch interessant die folgenden Beiträge von anderen Usern zu lesen."

So haben wir bereits schon vieles, was uns gar nicht mehr bewußt ist, aus anderen Kulturen übernommen.

Monja.
Re: Tipps zur Flüchtlingshilfe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Monja_moin vom 03.02.2016, 10:37:11
Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass sich ähnliche Bräuche in ganz unterschiedlichen Kulturen parallel entwickeln, ohne dass einer vom anderen etwas übernommen hat.

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