Aktuelle Themen Trauer in München.

pschroed
pschroed
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Trauer in München.
geschrieben von pschroed
Nach Bataclan Paris, Brüssel, Nizza und viele andere nun auch Würzburg und München, denkend an all die Familien und Angehörigen welche von diesem Drama betroffen sind.

Phil.

München
Karl
Karl
Administrator

Re: Trauer in München.
geschrieben von Karl
als Antwort auf pschroed vom 23.07.2016, 08:40:47
Lieber Phil,

da möchte ich mich anschließen. Der Tod unschuldiger Menschen ist unfassbar. Den Hinterbliebenen, aber auch den Verletzten und ihren Angehörigen gilt mein Mitgefühl.

Derzeit scheint die Welt aus den Fugen zu geraten. Diese Woche war an Hiobsbotschaften kaum zu überbieten, Türkei Kriegsrecht, Russen bombardieren US-Stellung in Syrien, USA Trump, Würzburg Beil-Attacke, jetzt der Münchener Amoklauf (wobei die Motivlage derzeit noch unklar ist). Die differenzierenden Weltsichten werden immer mehr ins Abseits gedrängt, schwarz-weiß Malerei gewinnt an Zulauf, die Zukunft erscheint immer dunkler.

Karl
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Trauer in München.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 23.07.2016, 08:40:47
Danke,lieber Phil,

bin so tieftraurig über die grauenhaften Terrormorde an so vielen Orten,
das Geschehen in der Türkei,
es brodelt an so vielen Orten der Welt,

dass ich für mein Entsetzen und die Mittrauer um Tote und ihre Angehörigen
einfach nicht die richtigen Worte finde.

...und eigentlich sollten alle Menschen sich dafür einsetzen,unsere Welt und aller Leben pfleglich zu erhalten!

Gudrun

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Trauer in München.
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2016, 09:37:43
Das ist wohl wahr.
Leider muß man davon ausgehen, dass dieses unfassbare Ereignis nicht auf einen Ort beschränkt werden kann. All diese Taten haben etwas unterschiedliche Hintergründe, die rational nur schwer erfassbar sind und daher Prävention schwierig ist.
München trauert, ist schockiert und wünscht sich, dass es nicht irgendwo seine Fortsetzung findet.

Re: Trauer in München.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 23.07.2016, 08:40:47
Dem kann man sich nur anschliessen. Wir alle waren heute Nacht sehr beunruhigt, da meine beiden grossen Enkel dort unterwegs waren, um sich mit Studienkollegen zu treffen, die in den Olympia-Wohnanlagen ein Appartement haben und sie wollten noch shoppen gehen. Zum Glück waren sie aber nicht in der betreffenen Shopping Mall. Aber ein andererer Freubnd von ihnen ist offenbar unter den Verletzten und alle sind sehr besorgt.

Ich habe gespannt durch die Sender gezappt und war zum Teil entsetzt von all den Statements selbsternannter "Experten", die da aus den Löchern gekrochen kamen und erklären wollten, was sie doch selbst gar nicht wissen konnten. Meine Hochachtung gilt da dem Pressesprecher der Münchner Polizei, der unermüdlich und stets sachlich auch die dümmsten Fragen x Mal beantwortete und mein Dank an die gesamte Münchner Polizei, die meiner Meinung nach sehr besonnen und konsequent gearbeitet hat.

München hat seine Unbeschwertheit verloren. Ich bin sehr traurig

Nachtrag: Gerade lese ich die sehr berührenden Worte von Hamed Abdel-Samad:

Zum ersten Mal laufen mir die Tränen als ich die Nachricht von einem Terroranschlag höre (ja egal wer dahinter steckt, es ist Terror). Denn München ist meine Stadt, dort habe ich Deutsch gelernt, dort habe ich später an der Uni gelehrt. Nicht nur das. Das Stadtviertel, wo der Anschlag stattgefunden hatte, war mein Wohnviertel, also könnten einige der Opfer eventuell meine ehemaligen Nachbarn sein.
Ich habe mich damals für dieses Viertel entschieden, weil der Ort für mich eine hohe Bedeutung hat. Meine Wohnung blickte direkt auf den Olympia-Park, eine wunderschöne Anlage, wo ich mehrere Male in der Woche spazieren gegangen war. Dort gibt es einen schönen Hügel, von dort aus ich einen wunderbaren Blick auf München hatte. Dieser Hügel ist für mich Sinnbild der Zivilisation, denn er ist aus den Trümmern der zerstören Häuser im zweiten Weltkrieg. Aus etwas Hässlichem etwas Schönes aufzubauen, das ist für mich Zivilisation. Und von dieser Zivilisation dürfen wir uns jetzt nicht entfernen. Die Feinde der Zivilisation dürfen uns nicht in die Barbarei hineinziehen lassen. Ja, egal welchen Hintergrund die Täter haben, sie müssen ihre gerechte Strafe bekommen; und ja wir müssen in aller Härte gegen den Terror vorgehen. Aber bitte keinen pauschalen Hass gegen ganze Bevölkerungsgruppen, denn die Gewalt, die wir gerade weltweit erleben, ist aus diesem Hass entstanden.
‪#‎München‬, bleib stark!
Deutschland, verlier' nicht den Verstand!
geschrieben von Hamed Abdel-Samad
Medea
Medea
Mitglied

Re: Trauer in München.
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2016, 12:03:03
Danke Wolkenschieber
für das Einsetzen der berührenden Worte des deutsch-arabischen
Schriftstellers Hamed Abdel-Samad. Ich habe immer wieder auf ihn
und seine kritischen Bücher den Islam und Mohamed betreffend hier
im ST aufmerksam gemacht, das wurde allerdings nicht gerne gesehen
und es gab (mal vorsichtig ausgedrückt) an seiner Haltung zum
Islam sehr unfreundliche Kritik. Möglicherweise werden sein Bücher nun unter einem anderen Aspekt gelesen.

Medea.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Trauer in München.
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 24.07.2016, 12:42:37
Nun ja Medea,

wie passt Dein Post zu
Aber bitte keinen pauschalen Hass gegen ganze Bevölkerungsgruppen, denn die Gewalt, die wir gerade weltweit erleben, ist aus diesem Hass entstanden.
geschrieben von Hamed Abdel-Samad
Wir wissen doch inzwischen, dass dieser Amoklauf mit Religion nichts zu tun hatte, deshalb ist dein Beitrag unpassend und unwürdig.

Karl
olga64
olga64
Mitglied

Re: Trauer in München.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2016, 12:03:03
München hat seine Unbeschwertheit nicht verloren. Leider ist diese 'Stadt an schlimmste Attentate gewöhnt (Olympia 1972, Oktoberfest-Attentat und einiges mehr). Es zeigte sich in meiner Heimatstadt auch in solch grausamen Stunden ,dass die Bevölkerung zu Empathie nach wie vor fähig ist. Das Portal "Offene Türe" ermöglichte es vielen gestrandeten Menschen (der öffentliche Verkehr war eingestellt und dies in einer 1.5 Mio Stadt), irgendwo übernachten zu können und mit der Angst nicht allein zu sein.
Auch das ist München - genauso wie die Willkommenskultur für Flüchtlinge vor knapp einem Jahr, die nirgendwo so gross war wie hier.
Meine Befürchtungen bestätigten sich aber, dass genau die Menschen, die weder München noch die Bayern kennen, schon früh eine klare Meinung hatten, was dort und warum passierte und dies wiederum dafür verwendeten, ihre eigenen, oft sehr seltsamen Ansichten zu veröffentlichen und zu begründen. Das ist das eigentliche Problem allmählich, das weder hilfreich der Lösung dient, noch die Aussicht bietet, dass sich hier etwas positiv ändert. Olga
Re: Trauer in München.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.07.2016, 17:14:42
olga, für meine Familie und mich hat die Stadt die Unbeschwertheit durchaus verloren, wirklich sicher fühlen wir uns nicht mehr.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Trauer in München.
geschrieben von JuergenS
Jeder hat seine eigen Ansichten über München, wie "die Münchner" sind.
Pauschale Aussagen klingen wie Verteidigung, die gar niemand erwartet.
Genauso wenig gibt es pauschale Aussagen über "Bayern", die alllgemein zutreffend sind. Schweigen ist manchmal Gold.

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