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Aktuelle Themen Über die Verselbständigung von Diskussionen

Marija
Marija
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Marija
als Antwort auf Mareike vom 12.01.2013, 13:44:52


Der Thread "Broder vs. Augstein" und vor allem einige Anmerkungen zum Threadeinsteller Pecado veranlasste mich dazu, mal etwas zurück zu blättern. Ich landete in einem ST-Thread aus dem Jahre 2007 zum Thema Wasserversorgung in Palästina.
Das Verrückte aber auch Beunruhigende dabei war: ICH KONNTE NAHTLOS WEITERLESEN!

Mareike


Jetzt muss ich grinsen, Mareike.

Irgendwo und irgendwann habe ich Ähnliches geschrieben.

Pecado ist aber ein ganz spezieller Schreiber. Von seiner "Machart" gibt es hier nur noch zwei oder drei andere. Du wirst sie auch noch finden. - Merkmal : Immer die selben Fährten und Provokationen ... immer die selben Vorwürfe und Anschuldigungen, immer die selben Denunziationen und Verleumdungen.

Es ist gar nicht beunruhigend, es ist doch klar und überdeutlich, was hier passiert.

Marina :
Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht !

Mit Hildegunst vom Mythenmetz zamonisch zu formulieren, der ja bekanntlich zwischen den Zeilen formulieren kann :
Ann püüührt die Absiicht un is vaschtümmt !
Simultanübersetzung :
Man spürt die Absicht und ist verstimmt !

Grüßle
Marija
Marija
Marija
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Marija
als Antwort auf Marija vom 16.01.2013, 09:09:24
Ach ja, Ergänzung :

Und diese Leute, die tauchen dann ziemlich schnell auf, wenn ich so etwas wie oben formuliert habe.

Mir scheint, da schreiben wirklich einige im "Rudel" - Hetzjagdschreiber !

Auch dieser thread hat seinen Sinn und seinen Zweck !
Dies musste mal gesagt werden,
und schon bin ich weg !
Tarräh

P.S.
Nach ca 10 Minuten sind sie wieder weg, aber andere sind da. Interessant.
Ich werde weiter beobachten.
War pecado eventuell 1,2,3,4,5 ?
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Marija vom 16.01.2013, 09:09:24


Der Thread "Broder vs. Augstein" und vor allem einige Anmerkungen zum Threadeinsteller Pecado veranlasste mich dazu, mal etwas zurück zu blättern. Ich landete in einem ST-Thread aus dem Jahre 2007 zum Thema Wasserversorgung in Palästina.
Das Verrückte aber auch Beunruhigende dabei war: ICH KONNTE NAHTLOS WEITERLESEN!

Mareike


Jetzt muss ich grinsen, Mareike.

Irgendwo und irgendwann habe ich Ähnliches geschrieben.

... immer die selben Vorwürfe und Anschuldigungen, immer die selben Denunziationen und Verleumdungen.
.............
Es ist gar nicht beunruhigend, es ist doch klar und überdeutlich, was hier passiert.

...
Man spürt die Absicht und ist verstimmt !

Grüßle
Marija


Beunruhigend in so fern, dass es immer wieder funktioniert.
Ich war bis jetzt der Meinung, dass auch "Senioren" noch dazu lernen können.

Groetjes
Mareike

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Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Mareike vom 16.01.2013, 10:13:51
Doch, Mareike, auch Senioren können noch dazu lernen. Man sieht es an denen, die sich an den Diskussionen nicht mehr beteiligen, weil sie den Mechanismus durchschaut haben.

Liebs Grüßle,
woelfin
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Drachenmutter vom 16.01.2013, 10:44:31
Sich nicht mehr beteiligen lässt die Diskussion verstummen.
Dies kann nicht das Bestreben eines Forums sein, was ist ein Forum ohne Diskussion?

Man könnte hinsichtlich der "Verselbständigung" von einem Spiel ohne Ende sprechen.

Watzlawick bietet hier einen interessanten Ansatz, wie es doch zu beenden wäre: Problemlösungen zweiter Ordnung.

Lösungen zweiter Ordnung scheinen häufig absurd, unerwartet und vernunftswidrig, sind jedoch wirksam.

Wenn Ziel und Zweck gewisser Beiträge das Hervorrufen von Verstimmungen ist, wäre die Lösung zweiter Ordnung entgegengesetzt zu reagieren: ZB Dankbar und freudig den Denkansatz aufgreifen. (Braucht etwas Übung )

Bis jetzt wird immer der Fokus darauf gerichtet wer und was die Verstimmungen auslöst.

Schaut man sich jedoch das Spiel ohne Ende an mit der Frage: WIE läuft dieses Spiel, WIE wird es in Gang gesetzt und am Laufen gehalten, dann entdeckt man auch Ansätze, wie es geändert werden kann.

Sehe gerade das Wort "Hetzjagd" - sich nicht hetzen lassen sondern dem Jäger den Spaß vermiesen wäre die Lösung.

Mareike

Linktip: Die Theorie der paradoxen Interventionen
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 16.01.2013, 11:27:25
Sich nicht mehr beteiligen lässt die Diskussion verstummen.
Dies kann nicht das Bestreben eines Forums sein, was ist ein Forum ohne Diskussion?

Man könnte hinsichtlich der "Verselbständigung" von einem Spiel ohne Ende sprechen.

Beides ist unbestritten!

Die ursprüngliche Frage ist aber eher so zu verstehen, weshalb es zu einer Verselbstständigung kommt und da möchte ich ein paar Merkwürdigkeiten des ST aus eigener Erfahrung zu bedenken geben:

1. Diskussionen nehmen plötzlich eine andere Richtung, sobald mittendrin jemand zu faul ist, einen eigenen Thread zu einem neuen Thema zu eröffnen. Vielleicht kann da jemand ein paar Gründe verraten, mir fällt keiner ein. Außer eben Faulheit.

2. Sobald begonnen wird ein sachliches Diskussionsthema zu personifizieren. Zum Beispiel "HW. hat geschrieben, das...". Was ja nicht stimmt, weil ich eine Quelle angab (das wurde mir übrigens schon mal zum Vorwurf gemacht). Mir wird also die Meinung eines Dritten unterstellt, die ich nur wiedergegeben habe. Es kam sogar schon vor, das ich in einem Dauerbrenner-Thread innerhalb weniger Tage vom gleichen ST-Mitglied von links-außen nach rechts-außen eingestuft wurde.

3. Bei persönlichen Angriffen durch ST-Mitglieder reagiere ich auf zwei Arten: Entweder wehre ich mich und ein Streit ist vorprogrammiert, weil ja der Angreifer unbedingt recht behalten will ("Sorry" ist ein Fremdwort) oder ich steige aus, weil mir eine weitere Diskussion zu dümmlich erscheint. In letzterem Fall nehmen andere Diskussionsteilnehmer an, das der Angreifer recht besitzt und ich den Schwanz einziehe. Dann ist er der große Held in den Augen der Anderen.

In allen drei Fällen ist eine sachliche Beendigung des Diskussionsthemas unmöglich und wir kommen wieder zu der Fragestellung von Miriam.

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Marija
Marija
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Marija
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2013, 12:29:30
Mareike, woelfin, HW,

!!!

Ist es nicht ein gar wunderlich komisches Spiel im ST, dass es offensichtlich einigen usern hier scheinbar nur darum geht, sich am " unblutigen verbalen Kampf" zu ergötzen ?
Mir scheint es mehrere pecados zu geben, die nur schüren um des Unfriedens willen.

HW, ja: Egal wie man es macht, der Rechthaber wird das letzte Wort haben und damit in den Augen jener, die nur oberflächlich beteiligt sind, "siegen".

Meiner Meinung nach wird eine, im ST zunächst gut laufende Diskussion, auch sehr häufig mutwillig "umgelenkt", damit gute Argumente ungehört und ungelesen bleiben.
Es werden einzelne Worte heraus gepickt, auf ihnen wird herum getrampelt, einfach zur Ablenkung.
Es werden sachliche links als unsachlich betitelt. Und dann wird die ganze Diskussion als unsachlich beschrieben !
ABER vor allem :

ES WERDEN im ST sehr oft USER DIFFAMIERT !

Marija
Karl
Karl
Administrator

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Marija vom 16.01.2013, 13:08:17
@ marija,

es nicht nicht hilfreich, die Diskussionen mit unbewiesenen Vermutungen anzuheizen, es ist sogar kontraproduktiv. Diese ganze Aufregung finde ich ziemlich unnötig. Einfach sachlich diskutieren und gut ist es.

karl
Marija
Marija
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 16.01.2013, 13:13:05
@ marija,

es nicht nicht hilfreich, die Diskussionen mit unbewiesenen Vermutungen anzuheizen, es ist sogar kontraproduktiv. Diese ganze Aufregung finde ich ziemlich unnötig. Einfach sachlich diskutieren und gut ist es.

karl
geschrieben von karl


Karl,

deine Einwendung respektiere ich. Sie ist aber äußerst wenig hilfreich.

Warum wurde denn dieser thread eröffnet ?

Ich habe drei Praktiken genannt,
1. Äußerungen als lächerlich und unsachlich bezeichnen
2. links lächerlich machen
3. Gerüchte und Beleidigungen streuen wie z.b. " das ist populistisch", "das ist rechtsradikal", der user xyz ist "schön aber blöd" !

Schade, dass Du die Sache, so empfinde ich das, so einseitig siehst.
Es hat Gründe, warum sehr viele user sich nicht mehr an Diskussionen beteiligen.
Und noch etwas,: Du sprichst an anderer Stelle von Zivilcourage ! Was bedeutet das in Deinen Augen, Karl ?
Für mich bedeutet es, dass ich mich, z.B. auch hier im ST, für andere einsetze, die ganz offensichtlich gemobbt werden.

Ins Grobe formuliert
Marija
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Über die Verselbständigung von Diskussionen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.01.2013, 12:29:30
Bei persönlichen Angriffen durch ST-Mitglieder reagiere ich auf zwei Arten: Entweder wehre ich mich und ein Streit ist vorprogrammiert, weil ja der Angreifer unbedingt recht behalten will ("Sorry" ist ein Fremdwort) oder ich steige aus, weil mir eine weitere Diskussion zu dümmlich erscheint.
geschrieben von hinterwaeldler


Auf dieser Art, machst Du genau das, was vom "Angreifer" aus Deiner Sicht beabsichtigt wird: Du reagierst verärgert und dadurch verändert sich nichts.

Die Lösung zweiter Ordnung wäre keine Verärgerung zu zeigen sondern paradox sprich "absurd, unerwartet und vernunftswidrig" zu reagieren. Dies setzt voraus, sich für den Moment emotional auszuklinken und mit einem verblüffenden Schachzug zu reagieren.

"Lösungen zweiter Ordnung werden auf Lösungen erster Ordnung angewandt, wo diese nicht nur keine Lösung herbeiführen, sondern selbst das zu lösende Problem sind.

Während Lösungen erster Ordnung sich meist auf «gesunden Menschenverstand» gründen (zum Beispiel auf das «mehr desselben»-Rezept), scheinen Lösungen zweiter Ordnung häufig absurd, unerwartet und vernunftswidrig; sie sind ihrem Wesen nach überraschend und paradox. [RS: siehe z.B. Lösung des Problems der Selbstmordepidemie der Jungfrauen von Milet]

Daß Lösungen zweiter Ordnung sich auf problemerzeugende Pseudolösungen beziehen, bedeutet ferner, daß damit die zu lösenden Probleme jetzt und hier angegangen werden. Was dabei verändert wird, sind die Wirkungen und nicht die vermeintlichen Ursachen der betreffenden Situation; die entscheidende Frage ist daher was? und nicht warum?

Lösungen zweiter Ordnung heben die zu lösende Situation aus dem paradoxen, selbstrückbezüglichen Teufelskreis heraus, in den sie die bisherigen Lösungsversuche geführt haben, und stellen sie in einen neuen, weiteren Rahmen."
Linktip: Problemlösungs-Strategien

Hier ein historisches Beispiel einer Lösung zweiter Ordnung:
Selbstmordepidemie der Jungfrauen von Milet]

Mareike

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