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Aktuelle Themen Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?

olga64
olga64
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Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von olga64
Nun steht er also vor Gericht und gibt zu, sein Heimatland noch um mehr Steuern betrogen zu haben als ursprünglich angenommen. Vier Tage soll der Prozess dauern - der Andrang im altehrwürdigen Münchner Justizpalast ist sehr gross.
Bin gespannt, ob er wirklich in den Knast muss -dort kann er dann ja auch eine Fussball-Mannschaft aufbauen, bzw. sich nach neuem, unverbrauchten Material umsehen.
In wenigen Tagen beginnt in München ein weiterer Prozess gegen einen Steuerkriminellen - SEpp Krätz ein bekannter Wiesn-Wirt tat ähnliiches aber in kleinerem Umfange. Er wurde von Mitarbeitern "verraten", die er zuerst ganz übel behandelt hatte.
Wie viel Dummheit doch in solchen Männern steckt - oder denken sie, aufgrund persönlicher Allmacht kann ihnen schon nix passieren? Olga
Karl
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Administrator

Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 10.03.2014, 16:21:28
Ich denke kaum, dass dies etwas mit "Mannsein" zu tun hat. Auch Frauen hinterziehen Steuern. Jetzt dürfte es für Hoeness sehr schwer werden, nicht ins Gefängnis zu wandern.

Karl

P.S.: Sorry, ich hatte zeitgleich das alte Thema zu Hoeness wieder hochgeholt.
olga64
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Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 10.03.2014, 16:28:04
Habe mich auch schon entschuldigt für Doppellieferung, Karl.
Nein, es ist nicht männerspezifisch - aber bei uns in München sind es nun zwei sehr prominente Männer, die hier vor Gericht stehen. Ausserdem bekommen halt Frauen nach wie vor nicht die Massen an Geld, um massenhaft Steuern hinterziehen zu können - bei den wenigen Fällen, die bei Frauen bekannt werden, ist die Aufregung dann ja oft noch grösser. Aber auch das wird sich bald ändern, denke ich. Olga

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Karl
Karl
Administrator

Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von Karl
Ich erinnere mich noch gut an eine Sendung bei Jauch, in der Hoeness von Anstand sprach und das Sozialschmarotzertum sowie die LINKE geißelte.

Von 2012:

„Die Frage der Gerechtigkeit – Wer kann heute noch in Wohlstand leben?“, DAS Talkthema bei Günther Jauch am Sonntagabend.

Mit heutigem Wissen ist Heuchler und Betrüger da wohl die einzige passende Bezeichnung.

Karl
Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Halt, Halt, Halt!
Immer ein wenig kombinieren und nachdenken.

U.H. hat zwar gegen bestehende Regelungen verstoßen.

Aber
er hat einen ganz beträchtlichen Steuerbetrag für den Staat erwirtschaftet. Die Steuern sind nämlich nicht einfach weg, sondern sie wurden ja nachgezahlt (oder werden). Zuzüglich der Verzugsgebühren und seiner zu erwartenden Geldstrafe.
Ob das ein Schaden für den Staat ist?

Ganz im Gegensatz zu Sozialschmarotzern, die nie einen Finger krumm gemacht haben, uns allen auf der Tasche liegen und uns noch verspotten.

Wen sollte man also einsperren?
olga64
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Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2014, 16:14:22
GEmach, gemach Digizar.
Es ist richtig, dass sich der wohlhabende, bayerische Staat über diese Steuer-Mehreinnahmen freuen wird,die sich aktuell auf ca 27 Mio Euro allein aus der Causa Hoeness abzeichnen (mit Tendenz nach oben).
Aber ich finde es infam, wenn er jetzt sich nicht als Sozialschmarotzer bezeichnet - was ist jemand denn sonst, der das Gemeinwesen (den Staat) seit vielen Jahren um solche Summen betrügt? Ich würde es mir so sehr wünschen,dass die landläufig benannten Sozialschmarotzer - z.B. die H 4-Leute - dies übel nehmen - glaube aber nicht daran. Sie werden nach wie vor das berührende Lied von dem Gutmenschen Hoeness singen, der doch sooo viel Gutes tat und ausserdem auch Steuern bezahlte.
Diese werden trotzdem zu ihm halten,da viele aus dieser Gruppe ja auch zu den Fans von Herrn Hoeness gehören. Vermutlich ist dies so, wenn Menschen selbst nie Steuern bezahlen, beurteilen sie solche Verbrechen als kleine Fehler.
Ein Urteil wird sicher diese Woche nicht mehr gesprochen werden - ich wünsche mir sehr, dass er nach Stadelheim umziehen muss, damit unser Rechtsstaat sich als funktionierend erweist. Olga

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Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2014, 16:33:16
Uli Hoeness hat noch viel mehr Steuern hinter zogen,
inzwischen schätzt man über 27 Millionen...
Mich würde interessieren ob man auf ehrliche Art,
so reich werden kann?
Mit seiner Wurstfabrik kann er kaum so ein Vermögen
erschaffen haben.
Auf jeden Fall muss er zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt werden,
alles andere wäre nur eine Farce.
panda
panda
Mitglied

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von panda
als Antwort auf Karl vom 11.03.2014, 16:03:55
Was die Person Hoeneß betrifft , stimme ich dem zu...aber :

mal ganz allgemein : betrügt jemand , der im Ausland angelegtes Geld ( das nicht in Deutschland erwirtschaftet wurde )," arbeiten " läßt , eigentlich " sein Land " ?
Wenn ich in las Vegas hohe Summen im Spiel gewinne , und dieses Geld dann irgendwo anlege ( aber nicht in Deutschland ) dann ist zwar juristisch die Nicht-Abführung der Zinsen-Ertrags-Steuer ein Delikt ---aber ist das auch nachvollziehbar ?
Wieso entsteht einem Land ein Schaden , wenn ich im Spiel gewinne , bzw.beim " Zocken " , wenn dieses " Spielgeld ja gar nicht aus Deutschland stammt ?
der Lottogewinn ist ja auch steuerfrei , wieso will der Staat aber was von dem Ertrag der Anlage ?
Ist das nicht ein sehr " sozialistisches " Denken ? oder , ist es so , wie Verwandte das sehen ,-- die der Meinung sind , wenn jemand aus der Familie soviel Geld hat , soll er auch was abgeben ?
bei in Deutschland VERDIENTEM Geld ist das nachzuvollziehbar , sonst ( für mich )---nicht.
Karl
Karl
Administrator

Re: Jetzt sind wir bei 26 Millionen Hinterziehung
geschrieben von Karl
als Antwort auf panda vom 11.03.2014, 18:05:39
Hallo panda,

mit dieser Logik bräuchten Reiche ihr Geld nur im Ausland anzulegen, die Schweizer in Deutschland, die Deutschen in der Schweiz und niemand bräuchte Steuern auf Kapitaleinkünfte zu bezahlen.

Geld arbeitet aber nicht (wirklich), sondern Geld (auch Dividenden und Zinsen) werden durch menschliche Arbeit verdient, das benötigt Infrastruktur, Strassen, Stromleitungen, geschultes Personal, also auch Lehrer und Beamte. Das alles wird von der Gemeinschaft bezahlt, soll das nur von der arbeitenden Bevölkerung, von der Lohn und Einkommenssteuer erwirtschaftet werden?

Nein, denn Kapitalerträge benötigen diese Infrastruktur, anders werden keine Dividenden erwirtschaftet, also muss auch das "arbeitende Geld" Steuern bezahlen.

Karl

P.S.: Inzwischen sind wir bei 27 Millionen Steuerhinterziehung. Wenn das so weitergeht, ist Deutschland nächste Woche schuldenfrei

P.P.S.: @ Olga, Du hast sicher nicht so unrecht. Der FC Bayern erfüllt auch Münchener Hartz IV Empfänger mit Stolz, aber ob sie die "Wohltätigkeit" ihres Wurstfabrikanten jetzt nicht doch in einem anderen Licht sehen?
Re: Uli Hoeness nun vor Gericht - wie wohl das Urteil lauten wird?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2014, 16:33:16
Es ist richtig, dass sich der wohlhabende, bayerische Staat über diese Steuer-Mehreinnahmen freuen wird,die sich aktuell auf ca 27 Mio Euro allein aus der Causa Hoeness abzeichnen (mit Tendenz nach oben).

Klar, freuen wir uns alle.

Aber dadurch, dass er die Steuern 'erst mal festgehalten hat', hat er zwar gegen Abmachungen verstossen, und dafür wird er auch evtl brummen, oder eher horrende Strafe zahlen. Aber er hätte dieses Geld auch dann insgesamt stückweise erwirtschaftet wenn er es zum richtigen Zeitpunkt versteuert (oder wenigstens gemeldet) hätte.

Im Gegensatz dazu bezeichne ich die als Sozialschmarotzer, die ihren A... nicht mal von der Couch kriegen, aber U.H. anmeiern und ihm die Lepra an den Hals wünschen.

Da war doch mal so eine Affaire vor Urzeiten als Mercedes die Einnahmen nicht sofort bei Einnahme versteuert hat, aber stattdessen das Geld sofort wieder investiert hat - auch zum Wohle vieler neu entstandener Arbeitsplätze.
Steuerabgaben sind also durchaus 'zwischenzeitlich' anderweitig besser verwendbar als sie sofort abzuführen. Und auch deswegen gibt es ja die Selbsanzeige; natürlich mit Nachzahlung und kompletter Angaben zwecks Nachprüfmöglichkeit.
Diese Möglichkeit der 'Zwischenbunkerung' gibt es im Inland natürlich nicht, sodaß die Kohle (leider!) außer Landes geschafft werden muss.

Man wird also gespannt auf die Umstände des Verfahren U.H. warten können - falls denn so etwas überhaupt in dem Sinne publik gemacht wird.

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