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Aktuelle Themen Urteil mir zweierlei Maß?

angelottchen
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hugo vom 24.02.2008, 10:19:40
@ hugo:sieh mal die andere Seite, hugo - mein Bruder zB ist Arzt und darf jetzt 8000 Euro zurückzahlen, für Medikamente, die er Krebspatienten vor 3 Jahren verschrieben hat....


@cassandra: ethikrat hat doch mit Bestechungsgeldern und dafür extra eingesetzte Firmen nichts zu tun? Das sind 2 verschiedene Schuhe...die sich nicht einmal ausschliessen ...
--
angelottchen
hafel
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von hafel
als Antwort auf angelottchen vom 24.02.2008, 11:53:40
@ HUGO : Ich finde diese Verpauschelierung des Berufsstandes Arztes sehr einseitig und äußerst ungerecht. Es gibt ebenso eine Menge Ärzte, die "zuzahlen" weil sie mehr, als die Krankenkassen erlauben, sich um das persönliche Gespräch ihrer Patienten bemühen. Es gibt in JEDEM Beruf scharze Schafe.
--
hafel
pea
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von pea
als Antwort auf hafel vom 23.02.2008, 11:59:31

Meines Ermessens hat Klaus Volkert wenig Mitleid verdient. Die Gefängnisstrafe für den Ex-Betriebsratschef von VW ist meiner Meinung nach in Ordnung.


Im Vergleich zu den Anstiftern finde ich das Urteil der Anderen zu gering.
Volkert hat in einer Liga versucht mitzuspielen, für die er nie ihresgleichen war.
Dafür darf er nun aus dem Blechnapf löffeln,
während die Anderen weiterhin die Freiheit in Luxus geniessen dürfen.

Als langjähriges ehem. IG Metall Mitglied wundern mich die Tatsachen nicht,
nur die Chuzpe mit der die Akteure vorgegangen sind. Die hat was...

--
pea

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hugo
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 24.02.2008, 11:58:44
sicher angelottchen hafel und co, wird es auch ein paar Ärzte geben die da nicht mitschwimmen auf der Welle der Betrügereien, aber die haben dann wohl auch das Nachsehen.

Die werden von der Pharmaindustrie dann eben nicht zu kostenlosen Wochenendweiterbildungskursen mit allem Pi Pa Po eingeladen, bekommen keine Schmiergelder, sind bei den betrügerischen Apothekern nicht besonders gut angesehen, konnten sich keine Millionenbeträge an Schiffsbeteiligungen leisten, ja nicht mal mit der betrügerischen Nigeria-Connection konnten sie Erfahrungen sammeln.

Aber es gibt ja massenhaft Angebote um aus dem Dilemma des hungernden und frierenden Arztes herauszukommen.

Seminar Der Arzt als Unternehmer
Managementinstrumente für Ärzte,

-Ressourcen effizient einzusetzen und Wirtschaftlichkeitspotentiale zu erschließen.
-Wie kann ich im Schadensfall ausreichend versichert sein ohne dafür zuviel zu bezahlen ?
-Wie kann ich die optimale Absicherung meines Ruhestandes erreichen ?
-Wie erreiche ich eine optimale Rendite aus meinen Vermögensanlagen ?

ach ja und dann soll sich der Arzt ja auch noch ein klein wenig um die Patienten kümmern,,oder ??

Also -auch wenn die Ärzte hier ab und zu mal bis nach Berlin zur Demo fahren, der Ulla Schmidt wegen ihrer Patienten-, und Kassenfreundlichen Politik (was ja nicht stimmt) auf den Keks zu gehen, in der Praxis die Patienten aufwiegeln,,,sobald sie mal wieder etwas Zeit haben kümmern sie ich um die Anlage ihres Überschusses.

Hier ist es in Mode gekommen jeweils in den Nachbarkreisen Wohnungen und Häuser zu kaufen, damit es in der eigenen Nachbarschaft nicht so auffällt wie arm sie doch dran sind,,,

Auch im Bereich der Medizinischen Unkultur gibt es ein ausgeklügeltes Geben und Nehmen, egal ob bei der Unfallaufnahme von zugeschobenen Patienten durch die Polizei und/oder die Erste Hilfe Transporte, über die medizinische Behandlung und Betreuung, die Beziehungen zu den Pflegediensten bis hin zu den Begräbnisinstituten,,,

Ihr könnt mir da vielleicht auch ein paar schneeweiße Schafe nennen, aber jeder der sich umsieht und um hört in seiner Gegend, dürfte ohne langes Suchen auch auf die "Dunkelweißen" aufmerksam werden.
--
hugo
hafel
hafel
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 24.02.2008, 17:15:13
Ich denke Hugo, bevor Du Dich hier pauschal auf die Ärzteschaft einschiesst, solltest Du lieber mal einen Blick auf die m.E. misslungene Gesundheitspolitik werfen. Letztendlich können Ärzte nur das machen, was die Gesundheitsreform zuläßt.
--
hafel

PS: Nur das wäre ein anderes Thema. Hier ging es Gerichtsurteile !!!!
hockey
hockey
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von hockey
als Antwort auf hugo vom 24.02.2008, 17:15:13
hugo,
ich habe 25 Jahre international fuer die boese Pharmaindustry gearbeitet und 2 meiner brueder sind aerzte einer apotheker schwaegerin apothekerin also alles in der family was du als "fachmann" als betrueger usw hinstellst. ich lese eigentlich bei dir ein neid das du keine "haueser" in der nachbarschaft hast, das du nicht eigeladen wirst mit allem PiPaPo von der Industry. Ich empfehle dir im Falle das du wirklich genau weisst von was du schreibst gehe doch bitte zur Polizei und melde eine Straftat an. (achso ich habe vergessen das die ja alle unter einer decke stecken)
Ich habe keine ahnung was du beruflich gemacht hast bin aber sicher egal was es war das dort nicht nur weisse schafe taetig waren . oder vielleicht waren alle Schafe.
--
hockey

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hugo
hugo
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Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hockey vom 25.02.2008, 01:36:24
hallo lieber hockey,, da ich -völlig ohne meinen Willen oder mein Wollen- schon seit Jahren dazu verdammt wurde dem Arbeitsmarkt fern zu bleiben und, nachdem ich auf den Arbeitsämtern bemerkte, das sich dort junge Familienväter und Mütter herumtreiben müssen, die in arger Not sind und denen ich keinesfalls eine Arbeitsstelle wegnehmen möchte, zumal ich selber halbwegs ausreichend versorgt bin,,,

also so kam es das ich überflüssige Zeit und Muse habe ( für andere exquisite Freizeitbeschäftigungen reicht mein staatlich verordnetes Budget nicht aus) meinen billigen, bezahlbaren Hobbys nachzugehen und ein Teil davon ist das Lesen, das Gucken, das Hören, das Internet,,,

und da ich mich nicht dazu berufen fühle, die paar oder die vielen guten Schafe in Politik oder Industrie, Handel oder Dienstleistungen aufs Korn zu nehmen und Ehrenkränze für diese zu binden (dafür haben sie ihre gut bezahlte Lobby) so -und das sticht auch schon durch die Schlagzeilen unserer beliebten Medien besonders auch in meine Augen- begnüge ich mich eben mit der kritischen Betrachtung der schwarzen Schäfchen.

,,und ich hab doch tatsächlich reichlich Leute hier gefunden die sich meiner Meinung zum Glück nicht ausschließlich anschließen und mir immer mal wieder das Gegenteil beweisen wollen,,,so gibt es eben oft eine kontrovers geführte und z.T sogar erheiternde und meinungsbildende Diskussionen.

Wenn Du aus der Branche kommst, dann wirst Du sicherlich auch Beispiele aus allen Richtungen kennen, vom völlig Verarmten in Konkurs gegangenem Apotheker bis hin zu millionenschweren Aufsichtsratsmitgliedern in der Pharmabranche,
vom -seine Landpraxis aus Geldmangel aufgebenden Hausarzt bis hin zum vielfachen, Millionen scheffelden Chefarzt,,,oder ?

übrigens in meinem Beruf zu damaliger Zeit gabs vom Pförtner bis zum Chef über 10.000 Beschäftigte ( Direktor) eine Lohn-Gehaltsdifferenz von höchstens 5.000 Ostmark also in heutigen Werten von ca 500 Euro. Aus heutiger Sich alles, alles kleine Schäfchen die so gut wie nix hatten was sie illegal ins Trockene bringen mussten

das hundertfache wäre heute fast unvorstellbar wenig für Zumwinkel, Mehdorn und Co und der fünfzigste Teil eines Gehalt es von Mehdorn wär sicherlich für uns beide zusammen schon eine überdurchschnittliche Menge Geld.

--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 25.02.2008, 09:37:01
Gibts denn in diesem bösen, bösen D, außer unserem hugo natürlich, überhaupt noch eine berufsgruppe, die nicht verbrecherisch agiert?
Typisch Hugo, da gehts eigentlich um ein oder zwei personen bei VW und schon wird wieder vom leder gezogengegen alles was da kreucht und fleucht.
Diesmal die ewige neiddebatte gegen die ach so bösen ärzte.
Das was du da hervorkramst, lieber hugo,ist jahrealt und von mehr als 1000 ärzten, die verdächtigt wurden, wurden nur 26 wirklich betrügereien nachgewiesen.
Die ärzte, die ich kenne arbeiten ca 60 bis 70 stunden pro woche, knabbern teilweise noch mühsam an der rückzahlung von krediten für ihre praxiseinrichtung und sind ständig von regressen für medikamentenverschreibung bedroht, da besonders im osten ein hoher anteil multimorbidkranker besteht, die diese medikamente dringend benötigen.
Die sind dann immer besonders begeistert über solche neidschwätzer und hugos, die bar jeder ahnung von der realität jede gelegenheit nutzen alles in D schlecht zu machen.
Übrigens liegen die ärzte, besonders die hausärzte, in umfragen über die beliebtheitsskala und das vertrauen der menschen ständig weit an der spitze vor allen anderen berufsgruppen...auch weit vor solchen miesmachern wie Hugo.
Ich hoffe nur, daß dein hausarzt hier nicht reinschaut, dann kannste dir sicher sofort nen anderen suchen.
--
gram
Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 25.02.2008, 09:37:01
@hugo,
"...5.000 Ostmark also in heutigen Werten von ca 500 Euro. "
Aber Hugo - was ist denn das für Schwindelkurs.
Du scheinst schon ganz schön verseucht zu sein von der bundesdeutschen Propaganda.

"übrigens in meinem Beruf zu damaliger Zeit gabs vom Pförtner bis zum Chef über 10.000 Beschäftigte ( Direktor) eine Lohn-Gehaltsdifferenz von höchstens 5.000 Ostmark "

Ich gehe mal davon aus, dass deine Angaben sich auf das Jahr beziehen.
Das würde bedeuten dass der Unterschied 400 Ostmark je Monat wäre.
Das entspricht natürlich nicht im Entferntesten der Wahrheit. Da hatte wohl der Pförtner noch einen einträglichen "Nebenverdienst"?
--
klaus
hugo
hugo
Mitglied

Re: Urteil mir zweierlei Maß?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.02.2008, 11:07:25
ne klaus das war der Monatslohn eines Facharbeiters im Verhältnis zu dem eines Werkleiters von dieser Betriebsgröße.

Hab gerade nochmal bei einer ehemaligen Kollegin nachgefragt welche damals im Lohnbüro gearbeitet hat und nebenbei auch Gewerkschaftsbeiträge kassierte,, und daraus konnte sie auch relativ genaue Einkommen ableiten. (ist ja über den allgemein bekannten Dreisatz gut machbar)

und was ein Facharbeiter, ein Industriemeister und ein Ingenieur an Salär bekam, da lass ich mir von Niemanden etwas anderes erzählen, das war ich alles mal selber und die schriftlichen Beweise dafür hab ich alle noch aufbewahrt.

übrigens für 5000 Ostmark gabs normalerweise 1000 DM oder etwas weniger (der Offizielle Umtauschkurs bis zur Währungsunion war dann 1:3.

Dann kurzfristig bis zu 4000 Mark 1:1 und der Rest von 1:2

aber von da an gabs ja auch Westgehälter und ein Umtausch war dann nicht mehr nötig.
5000 Mark geteilt durch 5 = 1000 DM
und 1000 DM geteilt durch ca 2 (und weil Du so pingelig ist, also 1 Euro= 1,95583 DM)
ergibt ca 500 Euro, auch wenn diese Euro bezogen auf eine monatliche DDR Miete fast nix und bezogen auf einen Farbfernseher sehr viel wert sind.

gram, naja was soll ich da drauf antworten,,,,Du kennst eben die guten und die armen und die fleißigen Ärzte und der neidische hugo begnügt sich mit denjenigen die man mir der Lupe suchen muss, mit den ein oder zwei schwarzen Schafen.

Warum machen dann Deine Medien seit Jahren ein solches Gezeter und bringen eine solche Meldungsvielfalt über meine zwei schwarzen und fast nix über deine hunderttausend guten Ärzte ?? *g*


--
hugo

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