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Aktuelle Themen Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?

Mitglied_b12f0f2
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Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf margit vom 23.06.2016, 12:19:06
Liebe Margit

es ist einfach traurig,dass
- anstatt die Richtigkeit der Angaben des werdenden Vaters telefonisch in der Klinik zu erfragen -
.....und ihn dann dorthin zu fahren.....
ihn einfach weiter tippeln lässt!

Noch unverständlicher sind mir einige Antworten hier!

Wie
--vorsichtig ausgedrückt--
taktlos
muss man sein,in diesem Zusammenhang von

"Dunkelgesichtigem" zu schreiben!

Es ist nicht die Hautfarbe,die einen Menschen gut oder böse sein lässt!

Gudrun
Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die Verwaltungsvorschriften für Polizisten kenne ich nicht, sie sind sicher umfangreich.

Aber ich habe im Laufe meines Lebens keine besonderen Erfahrungen mit der Polizei gemacht.

Beispielsweise war ich jahrelang gezwungenermaßen an einem Großstadtbahnhof zwecks Umsteigen zur Arbeit bzw. wieder nach Hause unterwegs. Oft sah ich Betrunkene, die randalieren, Schlägereien, Gepöbel etc. In regelmäßigen Abständen ging die Polizeistreife durch den Bahnhof, zu zweit oder zu dritt. Um die Randalierenden machten die Polizisten einen Bogen! Irgendwann nahm ich meinen Mut zusammen und fragte sie, warum sie nichts unternehmen, ich wäre auch schon angepöbelt worden und hätte Angst. "Die sollen nicht so viel saufen" war die Antwort, die ich bekam. Manche am Bahnhof Wartenden sind geflüchtet, ich auch mal, und später wieder gekommen, da es keine andere Umsteigemöglichkeit gab.

Ich kann nur annehmen, dass auch Polizisten in manchen Situationen Angst haben. Nur - dann haben sie den falschen Beruf.

Den Fall von Margit finde ich erschreckend. Zumindest hätte den Männern einfallen können, wo sie erfahren, ob die Aussage des einsamen Mannes auf der Straße stimmt oder nicht. Die Möglichkeiten haben sie doch!

Morrison
olga64
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Mitglied

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 23.06.2016, 09:46:48
Eponine - ich bin IHrer Meinung. Von den meisten "Geschichten" erfährt man logischerweise immer nur die eine Seite; die andere hat keine Chance, ihre Version "der Wahrheit" zu erklären, weil dies sowieso keinen mehr interessiert, wenn man die Chance erhält, auf eine Gruppe negativ zu reagieren, die man selbst auch nicht mag.
Ich persönlich habe in meinem Leben wenig Erfahrung mit der Polizei gemacht und wenn, waren sie gut. In Bayern brauchen wir uns auch nicht zu beklagen,dass sie nicht präsent ist und bei höflichem Kontakt bleiben die auch meist höflich und helfen auch, soweit sie eben im Rahmen ihrer Dienstausübung dürfen oder auch nicht. Bei Mitnahmen im Polizeiwagen könnte auch ein Versicherungsproblem dagegensprechen - eine Funkstreife ist nun mal kein Taxi.
Froh bin ich zeitlebens in einem Land zu leben, wo ich keine Angst habe, wenn ein uniformierter Polizist vor mir auftaucht - das ist in anderen LÄndern oft viel anders. Olga

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Allegra
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Mitglied

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von Allegra
als Antwort auf margit vom 23.06.2016, 12:19:06
Hallo Margit,
ich habe die Leserzuschriften gelesen,
sie machen neben aller Warmherzigkeit auch in einigen Beiträgen deutlich, daß Barmherzigkeit, als gute
Eigenschaft des menschlichen Geistes,
weitgehend "aus der Mode" gekommen ist.
Allegra
Allegra
Allegra
Mitglied

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von Allegra
als Antwort auf margit vom 23.06.2016, 12:19:06
Hallo Margit,
ich habe die Leserzuschriften gelesen.
Es wird neben aller Warmherzigkeit auch in einigen Beiträgen deutlich,
daß für viele Menschen Barmherzigkeit - neben Gerechtigkeit eine wichtige
Eigenschaft des menschlichen Geistes - "aus der Mode" gekommen ist.
Allegra
olga64
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Mitglied

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Allegra vom 23.06.2016, 15:31:31
WEnn Sie es den Menschen lange genug einreden, dass sie nicht barmherzig oder hilfsbereit sind, werden sie auch so werden. Ich machte aber z.B. in den Helferkreisen für Flüchtlinge völlig andere Erfahrungen. Die Hilfe bestand nicht nur aus der Übergabe alter Pullover oder Bananen; bis zur Selbstaufgabe halfen die Leute, in dem sie ihren Jahresurlaub verwendeten usw.
Aber eine Frage an Sie persönlich: angenommen, Sie fahren nachts auf einer leeren Landstrasse und jemand winkt und benötigt anscheinend Ihre Hilfe. Halten Sie an? Oder fahren Sie weiter, weil Sie evtl. befürchten,dass dies alles ganz anders ist und vielleicht auch gefährlicher? Olga

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Allegra
Allegra
Mitglied

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von Allegra
als Antwort auf olga64 vom 23.06.2016, 15:41:48
Nun, es waren da zwei Polizisten unterwegs!
Ich finde dieses Thema für Ihre Zwecke ungeeignet.

A.
Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Allegra vom 23.06.2016, 15:54:13
Unsereinem würde vielleicht unterlassene Hilfeleistung angelastet, aber die Polizei darf weiterfahren!?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.06.2016, 15:58:06
Wenn ich als z.B. ältere Frau allein auf einer Landstrasse mit meinem Auto nicht anhalte, wird mir niemand unterlassene Hilfeleistung vorwerfen, weil ich mich selbst nicht in Gefahr bringen muss, um anderen zu helfen. Ich würde dann z.B. die Polizei über mein Handy anrufen und angeben, wo jemand Hilfe benötigt. Damit wäre die Sache für mich erledigt, weil ich natürlich auch meine Personalien angeben würde, bzw. über meine Handynummer sowieso rückverfolgbar wäre.
Bei dem Polizistenfall denke ich nach wie vor, es wäre interessant, die andere Seite auch zu hören, da sich nur dann ein komplettes Bild ergibt und irgendwelche Pauschalurteile, dass irgendwelche moralischen Grundbegriffe nicht mehr im Sprachgebrauch sind, helfen da sehr wenig bis gar nichts. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 23.06.2016, 15:41:48
angenommen, Sie fahren nachts auf einer leeren Landstrasse und jemand winkt und benötigt anscheinend Ihre Hilfe. Halten Sie an? Oder fahren Sie weiter,
Als Mensch würde ich anhalten, von einem Polizisten würde ich das sogar verlangen.

Karl

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