Aktuelle Themen Verwaltungsvorschrift oder Menschlichkeit?

Ich verlange dies auch von Polizisten, weil ich diese ja rufen würde und sie dann im Einsatz sein müssen. Ich selbst würde nicht halten, weil ich Angst hätte, u.U. zusammengeschlagen und ausgeraubt zu werden. Olga

Als Mensch würdest du anhalten? Nun, das kann in der heutigen Zeit
ganz schön gefährlich werden. Nicht nur die Polizei selbst warnt vor
solchen *Heldentaten* -

Als Polizist bist du also *Amtsperson* und musst ggf. dein Leben
riskieren?
Hättest du einen Sohn bei der Polizei - würdest du dann auch so denken?

Bei unsereinem fällt alles mögliche unter "unterlassene Hilfeleistung". Und was ist mit Polizisten? Sind sie nicht verpflichtet, zu helfen??

Wenn Sie die Polizei rufen, müssen diese im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen. WEnn sie sich selbst in Gefahr begeben müssen, rufen sie Verstärkung an. Wenn jemand verletzt ist, rufen sie den Notarzt. Aber ein Beförderungsmittel in Form eines Taxis sind Polizisten nicht; sonst kämen sie zu noch weniger ihrer Kernaufgaben, wenn sie dafür benützt werden.
Aber das Thema ist natürlich wieder mal ein guter Aufmacher für all diejenigen, die sich zu den Guten zählen, auch auf Basis einer einseitigen, aber doch rührenden Geschichte. Hat der Leserbriefschreiber eigentlich Aufklärung von der Polizei gefordert, warum diese vermeintlich nicht geholfen hat? Das wäre sein gutes Recht als Bürger. Olga

... Aber ein Beförderungsmittel in Form eines Taxis sind Polizisten nicht; sonst kämen sie zu noch weniger ihrer Kernaufgaben, wenn sie dafür benützt werden. ...
Olga

Ein Taxi wäre die Polizei in dem genannten Fall ganz sicher nicht gewesen.

Hier zur Information, Gesetz auf dem neuesten Stand:

Unglücksfälle, Gefahr oder Not

Morrison

Ich finde es traurig, wie diese Geschichte von allen Seiten beleuchtet wird.

Ich, als Mensch wäre spontan gewesen, hätte ein Taxi gerufen und das Taxigeld bezahlt. Aber ich bin ja auch kein Polizist, der sich an Vorschriften halten muß....

Letztens an der Lidlkasse hatte ein dunkelhäutiger junger Mann nicht genug Geld für seinen Einkauf (Milch, Brot, Gemüse, Obst und eine Tüte Gummibärchen) dabei. Es fehlten knapp 3 Euro, die Diskussionen, der anderen Kunden an der Kasse waren einfach nur nervig und frech. Während er sich zusammen mit der Kassiererin überlegte auf was er verzichten kann, habe ich die 3 Euro draufgelegt.
Darauf sagte mir jemand, daß ich ganz schön dämlich wäre, denn darüf würden "die" nur warten.
..und wenn nicht? wenn das Geld nur nicht reichte?
Mir hat es nicht wehgetan und dafür hat er mir geholfen meine schweren Flaschenpakete ins Auto zu hieven, was mir dann wiederum unangenehm war.

Trollblume

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Aber das Thema ist natürlich wieder mal ein guter Aufmacher für all diejenigen, die sich zu den Guten zählen, auch auf Basis einer einseitigen, aber doch rührenden Geschichte. Hat der Leserbriefschreiber eigentlich Aufklärung von der Polizei gefordert, warum diese vermeintlich nicht geholfen hat? Das wäre sein gutes Recht als Bürger. Olga

Erstaunlich wieder einmal, was aus dem ursprünglichen Thema geworden ist.

A.

Ich bin zwar von Natur aus ein vorsichtiger Mensch. Aber auch ich hätte spontan das fehlende Geld beigesteuert. Ich habe nämlich schon oft für Dümmeres Geld verwendet.