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Aktuelle Themen Virtuelle Welt vs. reales Leben

britti
britti
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von britti
als Antwort auf Songeur vom 31.05.2018, 15:30:12

Ich denke auch, wie Femmefatale sagt, es gibt Gegenbeispiele.
Genauso wie eine Beziehung in der Realität schief gehen kann,
kann eine Beziehung in der Virtualität gut gehen - oder auch nicht.
Aber ohne Vertrauen geht es nicht, so meine Meinung. Ein Risiko
muss man eingehen, sonst entsteht nichts Neues.
Songeur, ist der Verstand wirklich so unfehlbar? Bei mir ist er zwar auch dabei,
aber das Gefühl ist mit von der Partie.

Songeur
Songeur
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von Songeur
als Antwort auf britti vom 31.05.2018, 15:59:04
Songeur, ist der Verstand wirklich so unfehlbar? Bei mir ist er zwar auch dabei,
aber das Gefühl ist mit von der Partie.
Unfehlbar ist der Verstand sicher nicht. Gefühle sind das aber m.E. noch viel weniger. Deshalb ziehe ich es vor, den Verstand auch in Beziehungsfragen eingeschaltet zu lassen, und nicht etwa an der Garderobe mit abzugeben.
RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Songeur vom 31.05.2018, 16:38:09

Bin ganz deiner Meinung, Songeur. Vertrauen muss man sich erarbeiten, der Verstand sollte täglich bemüht werden. In Beziehungssachen wird er allerdings, meistens vom weiblichen Geschlecht, ad acta gelegt.
Bruny


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2018, 16:46:32
Bin ganz deiner Meinung, Songeur. Vertrauen muss man sich erarbeiten, der Verstand sollte täglich bemüht werden. In Beziehungssachen wird er allerdings, meistens vom weiblichen Geschlecht, ad acta gelegt.
Bruny
Wow - lese ich das recht richtig? Werden hier Frauen pauschal abgeurteilt, weil deren Verstand irgendwann nicht mehr vorhanden ist (wenn er es jemals war)?

Da fallen mir beziehungstechnisch diese Männer ein  - oft im fortgeschrittenen Alter - die auf das Gesäusel einer attraktiven, jungen(!) Frau reinfallen, die es von Anfang an nur darauf angelegt hatte, an das Vermögen des Mannes zu kommen. Ist unabhängig von Nationalitäten, gerade in Asien gehen clevere Frauen gerne diesen Weg mi europäischen Männern.
Da frage ich mich dann und auch andere: wer hat bis zuletzt seinen Verstand zielführender eingesetzt und wer hatte ihn von Anfang verloren und nie mehr gefunden? Olga
RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2018, 16:54:57

Sie haben wohl gerne überlesen, dass ich MEISTENS schrieb. 
Bruny

britti
britti
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von britti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.05.2018, 17:11:59

Der Verstand hält sich an Regeln und sorgt für Stabilität-
Das Gefühl bringt Qualität, die kann wechseln - wer will schon ewig unglücklich sein?

Liebe, auch die virtuelle, braucht beides. Soweit meine Überlegungen.

Ist es nun besser, nur sehr viel Resonanz zu haben oder eher auch Widersprüche?
Ein gegenseitiges Geben und Nehmen wäre doch am befriedigsten.

Zurück zur Virtualität - mir scheint, speziell für alleinstehende Senioren ist diese Art der
Beziehung sehr aktuell. Die Sehnsucht nach Verbundenheit kann gestillt werden, wenn
die Teilnehmer ehrlich sind .

 


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von olga64
als Antwort auf britti vom 31.05.2018, 17:36:24

Britti, ich lese Ihre Beiträge sehr gerne, weil Sie eine gute KOmbination aus GEdanken, Intelligenz, aber auch Humor darstellen (das wollte ich Ihnen schon länger mal mitteilen).

Früher suchten ältere und jüngere Menschen potentielle Partner über Heiratsanzeigen. Gibt es immer noch. Mein Freund und ich lesen die gerne am Samstag beim Frühstück in der Südd. Zeitung. Mittlerweile sind hier aber hauptsächlich ältere bis alte Menschen inserierend. DA ist naütlrich jede(r) der SChönste, sieht jünger aus als er/sie ist, ist sportlich, unternehmungslustig und was auch immer.
Dass jemand aber auch streitsüchtig ist oder andere Fehler aufweist, wird nicht erwähnt - das passt auch nicht ins Konzept.
Manchmal lesen wir ehrliche Suchanzeigen, wenn eine ältere Frau einen noch älteren Mann sucht und ehrlich zugibt, dass sie damit auch ihre kleine Rente aufbessern möchte, bzw. irgendwann nichts dagegen hat, das Erbe anzutreten.

Ähnlich ist es auch in der virtuellen Welt, aber nur viel gefährlich, weil lange alles anonym bleibt. Gelogen wird hier wie dort und wenn man es herausgefunden hat, ist es meist zu spät.
Und die Problematik, wenn sich alte Menschen mit anderen in diesem Alter zusammentun, ist vermutlich auch, dass die Anpassungsfähigkeit immer geringer wird und auch die Rücksichtslosigkeit mit Egoismus bei jedem gesteigert wird.
Nicht umsonst legen sich ältere Menschen lieber Haustiere zu, weil diese nicht widersprechen und schon mit Leckerlis viel Sympathie zeigen, was bei Menschen natürlich nicht so funktioniert. Olga

britti
britti
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von britti
als Antwort auf olga64 vom 31.05.2018, 18:06:12

Olga, ich danke für die Wertschätzung! Das schafft Freude.

Ja, die alten Menschen sind meist weniger anpassungsfähig.
Aber die virtuelle Beziehung macht diesen Punkt weniger schwerwiegend.
Gerade wenn die reale Welt nicht wirksam wird, ist vieles nicht so gravierend.
Ist das dann Selbstbetrug?

qilin
qilin
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von qilin
als Antwort auf Roxanna vom 31.05.2018, 13:23:33
Trotzdem denke ich,  kann man vielleicht eine Möglichkeit des Austausches finden, der bereichernd sein kann, indem man aber allzu persönliches außen vorlässt. Wirkliche, echte Nähe kann über schriftlichen Austausch nicht entstehen. Wenn die gewünscht wird, muss man sich persönlich kennenlernen. Sollte ich irren, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Zwinkern
 
Nun, man ist jedenfalls damit 'auf der sicheren Seite', aber wie FF schon schrieb, gibt es Gegenbeispiele.
Vor 12 Jahren habe ich in einem interreligiösen Forum eine interessante Frau kennengelernt, wir haben
uns angefreundet, recht schnell auch intim Persönliches ausgetauscht, sind einander nahegekommen,
sie lebte aber an der frz. Atlantikküste - bis sie sich plötzlich entschloss mich in Tirol zu besuchen, gegen
alle - verständlichen - Bedenken ihrer Freunde dort. Es hat aber 'alles gepasst' - inzwischen sind wir seit
zehn Jahren verheiratet...

Zum Threadthema: mich in einem Forum zu verletzen - das müsste schon sehr intensiv werden und der
Betreffende mich sehr gut kennen - etwa indem er/sie Intimitäten von mit öffentlich ausbreitet...
Wichtig nehme ich trotzdem was hier geschrieben wird - es ist ja Öffentlichkeit, und was in der virtuellen
Welt verbreitet wird, hat reale Auswirkungen - s. Fake-News...

() qilin
mane
mane
Mitglied

RE: Virtuelle Welt vs. reales Leben
geschrieben von mane
als Antwort auf qilin vom 01.06.2018, 08:49:30

Hallo qilin,

meine Meinung stimmt eher mit den Worten von Roxanna  überein. Eine virtuelle Nähe ist eher oberflächlich, weil eben so vieles nicht erkennbar ist, wie Bewegungen, Geruch, Lachen, Mimik usw. Ein Gespräch, wo man sich real begegnet hat eine ganz andere Qualität wegen der zusätzlichen Informationen, welche im virtuellen Kontakt sehr viel Interpretationsspieltraum zulassen und mehr mit den eigenen Projektionen betreffen als dass  andere Person.
Dass es jedoch auch anders laufen kann, finde ich sehr schön. Da gratuliere ich dir sehr herzlich,, lieber qilin.
Mane
 

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