Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Von Senioren für Senioren

Aktuelle Themen Von Senioren für Senioren

Re: Von Senioren für Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf albaraq vom 27.03.2011, 16:59:04


weisste albaraq, so ganz kann ich die sucht nach langem leben nicht nachvollziehen und darum sag ich mir auch, wenn meine organe entnommen werden, dann ist es wenigstens endgültig.

ich möchte nämlich nicht nochmal sabbern u.ä. aufwachen.

mit meinen „grossen“ organen ist bestimmt kein staat zu machen (lunge=extrem raucherin, herz = pickts des öfteren, leber = negativ werte nicht gut, nieren = dürften ok sein) aber ich könnte mir vorstellen, von den „kleinen“ ist einiges zu gebrauchen.

fenna
fenna
Mitglied

Re: Von Senioren für Senioren
geschrieben von fenna
als Antwort auf albaraq vom 27.03.2011, 16:10:11
In Einem bin ich mit Dir einig. Ich möchte auch kein fremdes Organ. Ich möchte nicht einmal einen Herzschrittmacher. Das gilt aber nur für mich. Ginge es um meine Tochter sähe die Sache ganz anders aus.
Das ist auch der Grund warum ich nichts dagegen hätte wenn einst meine Organe genommen werden die noch zu brauchen sind. Vielleicht retten die ja das Kind einer anderen Mutter. Mich würde das freuen.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Von Senioren für Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf xanthi vom 27.03.2011, 16:07:35
Na ja, das einzig schockierende an diesem Beitrag von dir ist die Unwissenheit und Panikmache.

Anzeige

sonja47
sonja47
Mitglied

Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von sonja47
als Antwort auf fenna vom 27.03.2011, 17:21:10
Eine Organspende ab einem Gewissen Alter wird mit Sicherheit
nicht gewünscht, laut Uni - Spital Zürich!

Jedoch hätten sie sehr gerne den toten Menschen zu Forschungszwecken!

Beides können Schweizer in einer Patientenverfügung festhalten.

Der Mensch muss aber beim ausfüllen dieses Formulars geistig gesund sein, auch muss es von einem Arzt unterschrieben werden.

Ich selber wollte durch meine Patientenverfügung grösszügig sein,
wollte dereinst mal geben was noch gesund an mir ist, auch der
Forschung wollte ich dienen!

Habe zur Aufklärung mit meiner Schwester, welche seit 34 Jahren im Uni - Sital Zürich arbeitet gesprochen, sie hat so einiges gesehen, sie bat mich von Beidem abzusehen, denn, so sprach sie: du wirst ausgenommen wie ein Tier.

Hoffentlich fällt niemand vom Stuhl, das wäre nicht meine Absicht!

Sonja
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von bongoline
als Antwort auf sonja47 vom 27.03.2011, 17:49:32
Und was ist daran so schlimm ??

Tot ist tot und wenn ich z.b. eingeäschert werde, bleibt ein Häufchen Asche und die paar Ersatzteile, die mir eingepflanzt wurden übrig und bei einer Erdbestattung modert man mit Wurmbesuch so vor sich hin.

Sonja, als a Toter wirst nicht schöner selbst mit der prächtigsten Bestattung. Also warum nicht mit irgendeinem Teilchen meines alten Körpers irgend jemandem vielleicht noch für ein paar Jährchen weiterhelfen.

Was Leichen für die Forschung anlangt - also da ist nicht mehr so viel Nachfrage und es werden auch nicht mehr frische Gräber geplündert (so wie es mal war).

Also bei mir können sie sich holen, was verwendbar ist, ich spür nix davon, ich hab nix mehr davon und Spiegel wird man mir doch wohl keinen mit ins Grab oder die Urne geben. Menschenskind, ich muss doch nicht zum Vermodern oder beim zu Asche werden auch noch um meine Schönheit bemüht sein

bongoline
Re: Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bongoline vom 27.03.2011, 18:46:41


bongoline so nicht!
natürlich wird unsere asche leicht wie der wind sein und sich schön verteilen (ich hoff nur, keiner kriegt die ersatzteile auf’n kopp).

aber ich glaube sonja ging es nicht so um die schönheit sondern eher ums ausschlachten. mir gefällt der ausdruck nicht aber auf der anderen seite ist mir egal wie mir die gewünschten teile entnommen werden, denn spätestens dann krieg ich nix mehr davon mit. in diesem sinne „amen“!



Anzeige

sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von sonja47
als Antwort auf sonja47 vom 27.03.2011, 17:49:32
Zitat von bongoline

Was Leichen für die Forschung anlangt - also da ist nicht mehr so viel Nachfrage und es werden auch nicht mehr frische Gräber geplündert (so wie es mal war).
****************************************************************

@bongoline

Woher willst Du wissen dass die Nachfrage, sprich Freigabe von
Leichen in Spitälern zum Forschungszweck nicht gross ist???

Hallo, ich habs von meiner Schwester die noch immer im Uni - Spital Zürich eine leitende Position inne hat!

Nein, alte Organe werden nicht mehr für ein Transplantat verwendet!

Abgesehen spricht mann heute all zu leicht vom Transplantieren,
was aber nie erwähnt wird ist, dass Menschen welche ein Spederorgan erhalten, sehr viele Medikamente einnehmen müssen,
ihr Imunsystem so künstlich geschwächt werden muss, damit es weniger zur
Abstossung des Spenderorganes kommen kann!

Was das aber heisst, sie erkranken sehr viel öfter!

Die Organspende wird von den Medien hochgejubelt, und die Menschen glauben beinahe alles!

Sonja
sonja47
sonja47
Mitglied

Re: Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von sonja47
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.03.2011, 18:52:23
Ja @plumpudding

Du hast es begriffen wie ich es meine!

Meine Asche, so denke ich momentan, soll mal den Wurzeln eines Baumes als Dünger dienen!

Noch sehr viel lieber hätte ich dass meine Asche der wunderschönen Tanne, welche unsere Mutter als kleines Tännchen im eigenen Garten eingepflanzt hatte, verstreut wird.

Sonja
yuna
yuna
Mitglied

Re: Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von yuna
als Antwort auf sonja47 vom 27.03.2011, 22:11:48
Bei uns kann man sich an Unis melden und mit denen vertraglich klären, dass man seinen Körper nach dem Tod der Forschung spenden möchte - in dem Falle der Uni für Medizin. Man kann dort auch ausschließen für was man seinen Körper nicht hergeben möchte - beispielsweise für "Forschung" wie Körperwelten.
Das alles hat den Vorteil, dass die Uni auch die Kosten für die "Beerdigung" und alles übernimmt.

Die Nachfrage nach solchen Spenden ist groß und sie wird immer da sein, solange es Medizinstudenten gibt.
Einige aus meiner Familie haben deshalb solche Verträge mit unserer Uni hier geschlossen.

Klar, sie hätten ihre Organe auch an Bedürftige spenden können, aber das ist auch eine Frage des Vertrauens. Und Vertrauen ist in einer vom Kapitalismus bestimmten Welt sehr rar gesät.

Denn das Problem ist - bei uns hat keiner Bedenken, seine Organe Bedürftigen zu spenden, aber solange es unter den Krankenhäusern schwarze Schafe gibt, die dein Überleben davon abhängig machen, wie gut deine Organe zu verkaufen/gebrauchen wären, überlegt man es sich zweimal, ganz besonders, wenn man kein Millionär ist.
Wenn etwas passiert und du viel im Land unterwegs bist und es passiert was - kommst du ins nahegelegenen Krankenhaus. Der Zufall entscheidet ob du bei moralischen Ärzten landest oder nicht.
Da solche Fälle schon passiert sind, ist das Misstrauen da und es würde Jahre dauern, bis es erneutem Vertrauen weicht - Jahre, in denen kein einziger Fall dieser Art mehr passieren dürfte.

Wenn ich aber von unseren Politikern Aussagen höre wie "Hartz4-Empfänger sollten ihre Organe verkaufen dürfen, um ihren Lebensunterhalt davon selbst bestreiten zu können" bilde ich mir ein, dass wir soweit noch lange nicht sind. In dieser Welt ist ein Leben gegenwärtig soviel wert, wie sein Besitzer auf dem Konto hat.

Und deshalb gehen die Körper an die Uni. Da sind sie auch gut aufgehoben.

Schade für all jene, die auf Organspenden angewiesen sind, natürlich. Und ich finde es toll, dass es Menschen gibt die sagen 'meine Organe werden gespendet, sobald man mich für tot erklärt hat' und die eben noch Vertrauen in unsere Ärzte und das System haben.

Aber dafür vertrauen wir eben mehr in die Forschung - wie beispielsweise die Entwicklung der künstlichen Leber vor einigen Jahren.

lars
lars
Mitglied

Re: Organspende / Freigabe zur Forschungszwecken
geschrieben von lars
als Antwort auf sonja47 vom 27.03.2011, 22:11:48
Dein Schreiben kann ich nur unterstützen sonja, obwohl du mich auf igno gesetzt hast, betrifft natürlich ein anderes Thema.
Habe mich heute auch geäussert, betreffend meiner Frau, wegen einer Lunge, die sie abgelenht hat, genau wegen den vielen Tabletten, die sie nach der Transplation einnehmen müsste!
Auf meine Schreiben, reagiert hier schon länger kein Mensch mehr, komme mir langsam minderwertig vor!

Anzeige