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Aktuelle Themen Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?

susannchen
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Re: Zwischenbemerkung
geschrieben von susannchen
als Antwort auf niederrhein vom 10.07.2007, 17:06:00
Ich wähle grundsätzlich "rechts" !








Da ich Rechtshänderin bin, mache ich damit auch die Kreuzchen grins.
--
susannchen
hugo
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Re: Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?
geschrieben von hugo
als Antwort auf telramund vom 10.07.2007, 14:31:32

hallo telramund, die rechts von der CDU gähnende Leere wird doch sehr sicher durch Leute die solche Beiträge schreiben, aufgefüllt.

Wer gegen die senilen und einfältigen Ratten, welche Links wählen sich mokiert, die linkslastigen Sprechblasen ansticht (so, als ob es die auf der rechten Seite nicht gäbe)
die gesellschaftlichen Fehlentwicklungen auch den Linken zuschreibt, na, der sieht doch meines Erachtens zumindest auf einem Auge relativ trübes Zeugs,,,

hugo
niederrhein
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Viele Unklarheiten ....
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf telramund vom 10.07.2007, 14:31:32
Viele Unklarheiten ....
die um der intellektuellen Redlichkeit doch geklärt werden sollten.

Worin besteht inhaltlich der "zeitgeistige Mainstream"?
(Und was wäre denn dem entgegenzustellen; denn dieser wird - unabhängig von der noch auszustehenden inhaltlichen Klärung - so dargestellt als negativ präjudiziert.)

Offen ist zumindest für mich als schlichten und dummen Menschen die Frage, was denn mit "Antifaschismus, Internationalismus, grenzenloser Toleranz" geschehen soll? Was ist diesen "Haltungen" denn - nachdem diese ja ebenfalls in diesem negativen Kontext gesehen und kritisiert werden - entgegenzusetzen? Welche "Werte" sollen dann stattdessen stehen?

"Sprechblasen über soziale Gerechtigkeit, Wohlstand für alle" Welche politischen Ziele sollen stattdessen gesetzt werden? (Zumal ja Parteien, Politik etc. dem "Gemeinwohl" verpflichtet sind.)

Ist der Jugend vorzuwerfen, daß sie sich "für angeblich weltverbessernde Parolen" begeistert? Wofür soll sich die Jugend begeistern? Was haben wir denn ihnen als alte Menschen entgegenzusetzen? Welche Ideale geben wir ihnen denn bzw. 'sollen' wir ihnen denn geben?

"Soll hier etwa der von den Linkssozis und Rattenfängern a`la Lafontaine und ehemalige DDR/SED-Genossen zu verbuchende Zulauf und Erfolg gemeint sein?"
Ist es möglich, die Aussagen Lafontaines auch ohne Bezug auf seine Person einfach zu überprüfen auf Richtigkeit, Plausibilität etc.?
Muß man per se alle Wähler der Linkspartei als wie auch immer, politisch, intellektuell etc., "unzurechnungsfähig" bezeichnen oder einstufen?
(Wie gehe ich damit um, wenn die "andere Seite" dies von Wählern konservativer und rechter Parteiengruppierungen behauptet?)

Tja, da steh ich nun als arme Frau,
genauso blöd und gar nicht schlau ...
studiere hier, studiere dort
lies mal hier, mal am andern Ort ...
voll Widersprüche scheint mir die Welt,
die sich mir zu unverstehbar stellt.

Die fragende Bertha
vom Niederrhein



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telramund
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Re: Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?
geschrieben von telramund
als Antwort auf hugo vom 10.07.2007, 17:23:38
hugo schrieb am 10.07.2007 um 17.23:

> hallo telramund, die rechts von der CDU gähnende Leere wird doch sehr sicher durch Leute die solche Beiträge schreiben, aufgefüllt.

> Wer gegen die senilen und einfältigen Ratten, welche Links wählen sich mokiert, die linkslastigen Sprechblasen ansticht (so, als ob es die auf der rechten Seite nicht gäbe)
> die gesellschaftlichen Fehlentwicklungen auch den Linken zuschreibt, na, der sieht doch meines Erachtens zumindest auf einem Auge relativ trübes Zeugs,,,

> hugo


Hugo, hierzu eine kleine Richtigstellung:

1) Rechts der CDU gibt es keine ernstzunehmende Partei, da jede sich bildende seriöse patriotische Organisation, umgehend, mit dem Vorwurf der Rechtsradikalität, Ausländerfeindlichkeit oder Schlimmerem belegt, ausgegrenzt und totgeschwiegen würde.

Die sozialistische NPD ist keine Alternative, da sie rechtsextrem ist und u.a. nationalsozialistisches Gedankengut vertritt.

Dagegen konnte sich eine Linke, die sich teilweise noch aus ewig-gestrigen SED/PDS Altkommunisten rekrutiert und realitätsfernes linksextremes Gedankengut vertritt, das unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und den Prinzipien unserer in einem globalen Wettbewerb stehenden Marktwirtschaft teilweise widerspricht, ohne Probleme (medial unterstützt) etablieren und auf Stimmenfang gehen.


2)Die vielfältigen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen habe ich nicht den Linken angelastet, sondern den jahrzentelangen Fehlentscheidungen und -beurteilungen durch das etablierte linksliberalen Parteienkartell aus CDU/CSU/SPD/FDP/Grünen.

Dass in diesem unserem Lande etwas faul ist, beweist übrigens letztlich schon die jeweils äußerst geringe Wahlbeteiligung.


--
telramund
hugo
hugo
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Re: Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?
geschrieben von hugo
als Antwort auf telramund vom 10.07.2007, 17:58:47
danke telramund,,,meinst Du tatsächlich das sich rechts von der CDU/CSU ein Vakuum auftut, wenn dort keine in einer Volksvertretung vertretene Partei angesiedelt ist ?

Ich bin im Gegenteil der Ansicht das die gegenwärtige Situation mit der -wieder aus meiner Sicht- vorhandenen Konstellation schon überreichlich rechtslastig ist und kein weitern -noch radikaleren- Anhängsel benötigt.

Ich müßte mich mal europaweit kurz informieren inwieweit es dort rechtsextremere Parteien in den Parlamenten gibt und wozu die gut sind. Das es fast Normal ist in westeuropäischen Ländern eine Linksaußenpartei zu haben dürfte bekannt sein, ob und wie und welchen Schaden die dort anrichten darüber bin ich momentan nicht sehr auskunftsfähig. *g*

hugo
telramund
telramund
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Re: Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?
geschrieben von telramund
als Antwort auf hugo vom 10.07.2007, 18:11:35
Verehrte Hugo,

ich lehne extremistische Parteien, sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite ab. Und dies gilt selbstverständlich für sämtliche sozialistischen, einheitsstaatlichen Bestrebungen, seien sie nun nationalsozialistisch oder kommunistisch angehaucht.

Es geht hier um eine Partei, die patriotisch und natürlich auch europäisch ausgerichtet ist und vornehmlich aber die Interessen unseres rohstoffarmen Hochtechnologielandes und seiner einheimischen Bevölkerung vertritt.

Übrigens solange weiterhin eine Einwanderung (u.a. durch vielfältigen Familiennachzug) in die Sozialsysteme als multikulturelle Bereicherung propagiert wird, und andereseits mit viel Zeit- und Kostenaufwand bereits ausgebildete einheimische Spitzenkräfte, wegen überhöhter Abgaben, Steuern und bürokratischer Schikanen ins Ausland abwandern, ist es - gelinde gesagt - absolut absurd von einem Rechtstrend zu sprechen.

Ich habe übrigens nicht die Absicht, mit Dir weiter diese Problematik zu diskutieren, da uns hier leider Welten trennen und dies demzufolge zu nichts führen würde.

Freundlicher Gruß
Telramund
--
telramund

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Wählen die neuen Alten zukünftig ‚links’?
geschrieben von hugo
als Antwort auf telramund vom 10.07.2007, 18:42:08
ok telramund,,das finde ich auch: das uns hier Welten trennen ,,das kann man so akzeptieren stehen lassen.
Obwohl ich doch ganz gerne mal eine andere, als nur meine Meinung hier lese,, *g*

,
hugo
ingo
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Für mich,....
geschrieben von ingo
als Antwort auf niederrhein vom 10.07.2007, 11:36:42
...liebe Bertha, gilt dieses Umfrageergebnis uneingeschränkt...Und genau deshalb prognostiziere ich den "Linken" bei der nächsten Bundestagswahl mehr als 10%. Wenn das eintrifft, werden die etablierten Parteien einen Kälteschock erleiden.
--
kreuzkampus
niederrhein
niederrhein
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Noch einmal Unklarheiten ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf telramund vom 10.07.2007, 18:42:08
Was heißt in diesem Zusammenhang eine "patriotische" Partei?

Was soll das heißen "Es geht hier um eine Partei [...] die Interessen unseres rohstoffarmen Hochtechnologielandes und seiner einheimischen Bevölkerung vertritt" ...?

Ist es nicht so, daß fast alle Parteien nicht die Interessen der Bevölkerung - im Sinne eines Gemeinwohls - vertreten, sondern (mehr oder weniger) ausschließlich die Interessen der Wirtschaft bzw. des Kapitals (Großbesitzende, Großaktionäre, Firmen, Banken etc.)?
Ist es nicht so, daß Volksvertreter vorwiegend der Lobby der entsprechenden Kreise ausgesetzt sind oder gleich direkt deren Interessen vertreten?

Ich freue mich, wenn mir armen unwissenden Weib meine Fragen (siehe auch die anderen Biträge bzw. Fragen) beantwortet werden?

Die unwissende Bertha

"Ich habe übrigens nicht die Absicht, mit Dir weiter diese Problematik zu diskutieren, da uns hier leider Welten trennen und dies demzufolge zu nichts führen würde."

Das halte ich für falsch; erwachsene Menschen werden doch wenigstens sich auf Fakten einigen können; von dort aus (d.h. von der Basis dieser objektivierten und verifizierten Fakten können es ja dann verschiedene Interpretationen und Lösungen geben ...)
Re: Noch einmal Unklarheiten ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf niederrhein vom 10.07.2007, 20:27:21
niederrhein schrieb am 10.07.2007 um 20.27:
> Was heißt in diesem Zusammenhang eine "patriotische" Partei?

> Was soll das heißen "Es geht hier um eine Partei [...] die Interessen unseres rohstoffarmen Hochtechnologielandes und seiner einheimischen Bevölkerung vertritt" ...?

> Ist es nicht so, daß fast alle Parteien nicht die Interessen der Bevölkerung - im Sinne eines Gemeinwohls - vertreten, sondern (mehr oder weniger) ausschließlich die Interessen der Wirtschaft bzw. des Kapitals (Großbesitzende, Großaktionäre, Firmen, Banken etc.)?
> Ist es nicht so, daß Volksvertreter vorwiegend der Lobby der entsprechenden Kreise ausgesetzt sind oder gleich direkt deren Interessen vertreten?

> Ich freue mich, wenn mir armen unwissenden Weib meine Fragen (siehe auch die anderen Biträge bzw. Fragen) beantwortet werden?

> Die unwissende Bertha




Nun, liebe Bertha,

ich könnte es mir jetzt auch leichter machen, und einfach die Frage an Dich stellen, wie würdest denn Du Dir die Lösung der sozialen Gerechtigkeit und Arbeitsplatzmisere in einer globalisierten Ökonomie, vorstellen?

Auf Deine konkreten Ausführungen wäre es mir dann ein Leichtes, Dir die Fragwürdigkeit/problematischen Folgen Deiner Vorstellungen darzulegen.

Grundsätzlich gilt, daß letztlich niemand ein für alle befriedigendes und unangreifbares Lösungskonzept vorweisen kann.

Grundsätzlich gilt auch, daß sich die Marktwirtschaft und der freie Wettbewerb als das - bei allen möglichen Nachteilen - bestmögliche Wirtschaftssytem herausgestellt hat.

Und grundsätzlich gilt ferner, daß in einer Marktwirtschaft, der Staat möglichst wenig durch dirigistische Eingriffe, Subventionen und bürokratische Hemmnisse eingreifen sollte.

Und dies gilt insbesondere in einer weitgehend globalisierten Wirtschaft, in welcher das Kapital und die Fertigung/Dienstleistungen und damit letztlich Arbeitsplätze in jene Länder verlagert werden, wo der größte Profit erzielbar ist und die geringsten Kosten (Löhne, Sozialabgaben, Steuern, Umweltabgaben etc.) anfallen.

Hier einzugreifen und schlimmere soziale Verwerfungen zu korrigieren, bedarf internationale Übereinkommen. Solange die einzelnen europäischen Länder noch vornehmlich darauf zielen, Arbeitsplätze durch günstige Standortvergaben, geringere Umweltstandards und niedrigere Steuern und Abgaben, ins eigene Land zu holen, wird es schwerlich zu diesen internationlen Mindestvorgaben für die globalisierte Wirtschaft (sozialen Absicherungen, Mindestlöhne und ökologische Mindeststandards) kommen.

Der jeweilige Staat hat somit in diesem internationalen Wettbewerb nur geringe Möglichkeiten, die Wirtschaft durch Steuernachlässe etc. zu fördern, oder durch Abgaben und sonstige Sanktionen wegen Standortverlagerungen zu belasten.

Seine effiktiven Möglichkeiten beschränken sich letztlich auf eine gezielte Bevölkerungs- und Gesellschaftspolitik (Zuwanderung, Familien- Nachwuchsförderung, Bildung und sonstige Förderung)

Daß die BRD in ihrem Entscheidungsspielraum durch eine wachsende Verschuldung des Staatshaushaltes (bedingt durch ausufernde Sozialleistungen, ansteigende Pensionszahlungen, und überproportionale Auslandszahlungen) weitgehend eingeschränkt ist, dürfte jedem klar sein.

Dies war jetzt nur ein etwas hilfloser Versuch, die komplexen Zusammenhänge in unserer globalisierten Welt aufzuzeigen.

Es wäre mir lieber, auf einzelne konkrete Vorstellungen einzugehen, als auf so pauschale Vorwürfe, wie "die Parteien vertreten nur die pauschalen Interessen der Wirtschaft und des Kapitals".

Da kann ich dann zunächst nur die Gegenfrage stellen:

Inwiefern vertreten die Parteien nur die Interessen der Wirtschaft und des Kapitals? Sollten sie die Wirtschaft mit höheren Steuern belasten? Zu Mehreinstellungen verdonnern? Oder verstaatlichen?
Das Kapital der Kapitalisten einziehen und unter die Habenichtse verteilen? Oder was gibt es sonst noch für hehre soziale Vorstellungen??


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