Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?

Aktuelle Themen Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?

schorsch
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 16.03.2016, 16:58:28
..... Sie bietet nun Nachsitzgeräte usw. an - ..............

Wohl eher Nachtsichtgeräte?, meint der Schorsch. . "Nachsitzgeräte" hatten wir in der Schule: Holzbänke!


......... Olga
Gutkarl
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Monja_moin vom 16.03.2016, 15:32:44
Es ist dringende Eile geboten Griechenland in der Flüchtlingskrise zu unterstützen, um das Elend der dort Verweilenden zu lindern.

Die EU will jetzt Griechenland mit 700 Millionen Euro unterstützen.
Die EU zeige, dass sie "in diesen schwierigen Zeiten an Griechenlands Seite stehen", erklärte der niederländische Außenminister Bert Koenders, dessen Land derzeit den Ratsvorsitz innehat. Mit dem Geld sollen grundlegende Bedürfnisse der Flüchtlinge wie Nahrungsmittel, Wasser, Unterkünfte und ärztliche Versorgung finanziert werden.

Der Nothilfe-Mechanismus tritt in den kommenden Tagen mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt in Kraft. Für dieses Jahr sind 300 Millionen Euro vorgesehen, in den kommenden beiden Jahren dann jeweils 200 Millionen Euro.
geschrieben von Die Presse.com


Ich meine, Soforthilfe ist angesagt. Können Bau-Kolonnen aus dem EU-Raum nicht die Griechen unterstützen und sei es auch nur mit Lieferung von Material zum Bau von festen Unterkünften? Unterkünfte in Fertigbauweise können doch innerhalb weniger Tage errichtet werden.

Weiterhin verkündete der EU-Kommissar Avramopoulos ein Umsiedlungsprogrammm.

Die lange angekündigten Umsiedlungen von Flüchtlingen aus Griechnland in andere EU-Staaten sollen nun rasch beginnen. "Unser Ziel ist es, 6.000 Menschen pro Woche umzuverteilen", sagte Avramopoulos am Dienstag bei einem Besuch in dem Flüchtlingscamp Idomeni. "Und wir arbeiten hart daran, das zu erreichen."
Bisher tritt die geplante Umsiedelung von 160.000 Flüchtlingen aus Griechenland und Italien auf der Stelle. Lediglich 937 Schutzsuchende wurden nach Angaben der Kommission bis einschließlich Montag umverteilt, insgesamt 6.975 Plätze haben die EU-Staaten demnach angeboten. Avramopoulos forderte die Länder am Dienstag erneut zu mehr Solidarität auf. "Ich rufe die Mitgliedsstaaten auf, uns mehr Plätze einzumelden", sagte er.
geschrieben von Die Presse.com


Jetzt kann man nur hoffen, dass die meisten EU_Staaten endlich aus ihrem Schmollwinkel herauskommen und die Umsiedlungspläne unterstützen.

Gutkarl
olga64
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 16.03.2016, 17:27:32
Die Pläne sind und waren es nie, Griechenland zu einem permanenten Flüchtlingsaufnahme-Lager umzubauen.
Aufgrund der griechischen, geografischen Lage kommen die Flüchtlinge, die aus der Türkei kommen, dort an. Da sie nicht mehr weitergeschickt werden können, "stauen" sie dort. Damit ist das Land überfordert, auch wenn jetzt so Vorschläge wie das Auffahren von Baukränen von irgendwelchen Nicht-Experten kommen. Damit würde Griechenland auf längere Zeit seine wichtigste Einnahmequelle verlieren - nämlich den Tourismus.
Eine Lösung des Problems kann nur darin bestehen, dass die Menschen die Türkei gar nicht verlassen, wenn sie dort - nicht weit von ihrer Heimat, z.B. Syrien entfernt, bessere Lebensbedingungen erhalten.
Dann müssen Flüchtlinge mit Bleibe-Perspektive (also vermutlich viele syrische Familien, Menschen aus dem Irak und afrikanischen Staaten) im Kontingent auf EU-Länder verteilt werden. Und hoffentlich dieses Mal nicht so stümperhaft und unlustig wie die vor Monaten beschlossenen 160.000, von denen maximal 1000 bisher ausreisen konnten.
Das alles wird in Kürze verhandelt - es wird die Verhandlungen auch nicht beeinträchtigen, wenn Senioren in diesem Forum nun täglich neue, gute Vorschläge haben - die liest ja keiner. Wichtiger ist, eine Einigung Europas und das Ende dieses unsäglichen Dramas. Olga

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Gutkarl
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf schorsch vom 16.03.2016, 17:15:11
..... Sie bietet nun Nachsitzgeräte usw. an - ..............

Wohl eher Nachtsichtgeräte?, meint der Schorsch. . "Nachsitzgeräte" hatten wir in der Schule: Holzbänke!


......... Olga




Nacktsitzgeräte werden auch benötigt.

Gutkarl
olga64
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Gutkarl vom 16.03.2016, 17:56:09
Danke Jungs - vor allem dafür, dass Ihr wieder mal so wertvolle Argumente zum Thema geliefert hat. Hat doch immer wieder was, sich mit gschaftlhuberischen Männern auseinandersetzen zu dürfen - auch wenn es zu nix führt. Olga
Gutkarl
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf olga64 vom 16.03.2016, 18:01:53
Danke Jungs - vor allem dafür, dass Ihr wieder mal so wertvolle Argumente zum Thema geliefert hat. Hat doch immer wieder was, sich mit gschaftlhuberischen Männern auseinandersetzen zu dürfen - auch wenn es zu nix führt. Olga


Na Madl nun sans doch net glei a Zahnanigl.

Gutkarl

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Felide1
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf olga64 vom 16.03.2016, 16:58:28
Soweit ich informiert bin, ist Frau M.-L. sehr interessiert an dem Amt des österreichischen Bundespräsidenten (neben der harten Konkurrenz von Mörtel-Lugner!), das demnächst ja vakant wird -


diesbezüglich liegen Sie falsch. Herr Lugner wird so wie es aussieht nicht einmal die Unterstützungserklärungen bringen können. In Österreich wollen die wenigsten diesen Mann mit seiner Frau in der Hofburg wissen.Aufgestellt zur Wahl sind Herr Hundstorfer, Khol, Hofer, v.d. Bellen und Frau Griess, diese stehen zur Auswahl bei der Wahl zum Präsidenten, nicht Frau Mikl-Leitner.

Herr Feyman und ein Teil der Regierung haben sich mit und durch Frau Merkl dazu verleiten lassen alles durchzuwinken, angeblich(das schreibe ich so, denn ich war bei den Gesprächen nicht dabei) war dies mit Frau Merkl abgesprochen. Herr Seehofer war in DE, so haben wir es hier mitbekommen, zu aller erst dagegen und hat Kontrollen eingeführt. Was meiner Meinung richtig war. Ich finde es nicht richtig ohne Kontrolle und Legitimation einfach irgendwo einzureisen. Diesen Fehler haben beide gemacht DE wie AT.
Ich glaube weder DE noch AT muss es sich gefallen lassen, dass über die beiden Staaten irgend wer sich abfällig äußert denn beide haben sehr viel getan und tun es noch. Wenn aber durch Aktivisten, so wie es jetzt an der Grenze zu Mazedonien passierte, sinnlose Aktionen gestartet werden, Leute in Gefahr bringen, statt die Leute aufzufordern in die Busse zu steigen und sich in bessere Quartiere bringen zu lassen und auch noch Flyer auszuteilen mit falschen Informationen, dann stehen bei mir die Haare zu Berge.
Wobei, wenn man sich die Bilder der Aktion genau anschaut, so vermitteln sie mir den Eindruck gestellt zu sein. Einige Flüchtlinge klammern sich am Seil fest mit Blick zur Kamera während andere ein paar Meter weiter weg frei im Bach stehen und fotografieren. Solche Aktionen sind nicht nötig denn damit wird unnötig geschürt und Unfrieden erzeugt.
Hilfe vor Ort ist jetzt bitter nötig, alles andere ist Mumpitz in meinen Augen.

Felide
olga64
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 17.03.2016, 06:57:35
Felide - auch ich war nicht dabei, habe aber gelesen, dass im Herbst Herr Faymann unsere Kanzlerin etwas verzweifelt anrief und fragte, wie man mit den Flüchtlingen, die in Budapest nicht mehr weiterkommen, verfahren solle. Dann entschlossen sich beide zu dieser humanitären Geste.
Ihr Aussenminister, Herr Kurz rief daraufhin unseren Aussenminister, Herrn Steinmeier an, um die juristischen Punkte zu klären (heute erklärt er dies leider völlig anders).
Mein Einwand mit "Mörtel" sollte übrigens ein Ausdruck meines Humors sein - auch kann mir nicht vorstellen, dass dieser alte Mann mit seinen wechselnden jungen Frauen jemals Präsident im schönen Österreich werden würde.
Aber Faktum ist wohl schon, dass die FPÖ mit ihren "Äusserungen" nah an Volkes Meinung ist und sich die österreichische Regierung mittlerweile auch davon jagen lässt, um nicht alle Pfründe zu verlieren.

Zu den Flyern in Idomeni bin ich völlig Ihrer Meinung. DA wird jetzt viel vertuscht und womögich nicht intensiv versucht ,dies aufzuklären. Dieser Initiator "March of Hope" war seinerzeit auch beteiligt ,die Flüchtlinge aus Ungarn in Richtung Österreich/Deutschland zu geleiten. Es würde passen - nur hat sich halt die Stimmung geändert.
Gestern konnte man bei Stern TV einen tobenden Norbert Blüm erleben, zusammen mit einer jungen Aktivistin. Von dieser war ich ein wenig erstaunt: nach eigener Aussage war sie eine Woche im Lager und konnte dann eigentlich nur die rührende Geschichte erzählen, dass ein syrisches Kind einen Schokoriegel mit ihr teilte.
Auch eine Frage an Norbert Blüm, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, eine Reise zu den europäischen Staaten, die sich der Solidarität verweigern, zu unternehmen, halte ich für legitim (Herr Blüm kanzelte diese Leute natürlich als Dummschwätzer am Küchentisch ab). ES kann leider auch sein, dass dieser alte Mann - ein früherer Politiker - zu viele Hoffnungen bei den Flüchtlingen weckte, die derzeit unerfüllbar erscheinen. Olga
Felide1
Felide1
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Felide1
als Antwort auf olga64 vom 17.03.2016, 15:25:33
Frau Olga,

ich finde es manchmal richtig grausam wie umständlich und dumm oftmals reagiert wird, anstatt wirklich zu helfen.
Bei uns wo alles im kleinen abläuft wird alles als selbstverständlich angenommen, obwohl ich zugeben muss am Anfang hatten viele Bedenken, was wohl auf uns zukommt.
Die Rettung, die umliegenden Gemeinden bieten soweit es geht Arbeiten an damit sie beschäftigt sind, Privatpersonen spenden Sachen die gebraucht werden. Auch wurden Skikurse im Winter angeboten, wobei natürlich die Ausrüstung auch geliefert wurde. Ich finde lieber weniger dafür aber richtig, das bringt wesentlich mehr Erfolg als diese Massenaufnahme wovor sich die meisten fürchten. Ich sehe ja in Innsbruck und an der Grenze bei Kufstein wo diese Traglufthallen und Massenquartiere aufgestellt werden wie die Menschen auf beiden Seiten reagieren und agieren, es ist für keinen angenehm.
Wenn jetzt die Albaner wie in den Medien steht, Flüchtlinge mit Schnellbooten nach Italien bringt und die neue Zuwanderroute über Italien, Südtirol Tirol geht wird vermutlich die Stimmung eine andere werden.
Klar, dass die Politiker sich um ihre Pfründe ängstigen und alles tun werden wie der Tenor aus dem Volk klingt.
Da wird es auch wieder in Bayern Aufschreie geben.
Deshalb massive Hilfe vor Ort damit der Frieden nicht auch bei uns in der EU kippt. Gerade vorher habe ich gelesen, dass Österreich, dann Dänemark bisher am meisten in der Syrien-Fond einbezahlt hat, alle anderen Staaten hinken stark nach.
DJa, wir "Alten" werden das Problem nicht lösen können, wenn es EU-weit die Politiker nicht zustande bringen.
Normalerweise, so ist meine Meinung, müsste jeder Staat auf unserer Welt seinen Teil dazu beitragen, zumindest die die es sich leisten können und das sind sicher um die 150 Staaten.

Felide
Gutkarl
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Re: Warum bedeutet heutzutage für viele "gut" eigentlich "schlecht" oder "falsch"?
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf olga64 vom 17.03.2016, 15:25:33

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Gestern konnte man bei Stern TV einen tobenden Norbert Blüm erleben, zusammen mit einer jungen Aktivistin. Von dieser war ich ein wenig erstaunt: nach eigener Aussage war sie eine Woche im Lager und konnte dann eigentlich nur die rührende Geschichte erzählen, dass ein syrisches Kind einen Schokoriegel mit ihr teilte.
Auch eine Frage an Norbert Blüm, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, eine Reise zu den europäischen Staaten, die sich der Solidarität verweigern, zu unternehmen, halte ich für legitim (Herr Blüm kanzelte diese Leute natürlich als Dummschwätzer am Küchentisch ab). ES kann leider auch sein, dass dieser alte Mann - ein früherer Politiker - zu viele Hoffnungen bei den Flüchtlingen weckte, die derzeit unerfüllbar erscheinen. Olga


Die Aktion von Blüm habe ich meiner Meinung nach zu Recht kritisiert.
Er wusste, dass die Flüchtlinge dort in den nächsten Wochen keine Chance haben, über Mazedonien in die EU zu reisen.
Wenn er dies den Menschen vor Ort vermittelt hätte und die einzige Alternative zur Verbesserung der Lage aufgezeigt hätte, nämlich in die Busse nach Athen zu steigen, hätte er meine Hochachtung gehabt.
Die Lager in Griechenland sonst sind, so viel ich weiß, auch stark verbesserungswürdig, aber allemal besser. als im Schlamm von Idomeni auszuharren.

Gutkarl

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