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Aktuelle Themen Warum sind die deutschen immer so negativ?

ehemaligesMitglied45
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf gila vom 21.07.2007, 19:56:09
Hallo dutch
ich möchte nur bemerken, daß der "Deutsche Pressewald" nicht unbedingt das ist, was die Deutschen wirklich sind.
Ich bin stolz Deutsche zu sein.
geschrieben von gila

Solche Worte sind heutzutage in Deutschland so ungewöhnlich, dass ich Dir spotan dazu gratulieren möchte. Kein Franzose, kein Brite, kein Amerikaner würde etwas Anrüchiges dabei finden, auf sein Land stolz zu sein; nur wir Deutsche meinen, im ewigen Büßergewand der Erbsünde "Auschwitz" einhergehen zu müssen. Sie ist leider ein Teil (nur der jüngeren) deutschen Geschichte, aber der Muse Klio - zuständig für Geschichte - sei gedankt, dass es in über 1000 Jahre deutscher Vergangenheit auch viele andere, rühmliche und ruhmreiche gibt.


--
gila

P.S.:

Die Toleranz, die in Holland gegenüber Drogen herrscht, empfinde ich persönlich nicht unbedingt als positive Einstellung dieses Landes. - Sorry -

Vorbehaltlos Zustimmung auch zum PS.
--
ziesemann
heinzdieter
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 24.07.2007, 12:40:04

Man schlage eine deutsche Tageszeitung auf, garantiert findet man einen Artikel über die Zeit von 1933 bis 1945
über Greueltaten die in dieser Zeit begangen worden sind.
Solange diese Infiltration andauert, werden Schuldgefühle auch bei der jüngeren Generation geweckt.
Die Vergangenheit kann man nicht wegdiskutieren, aber man kann sie ruhen lassen.
Erst dann wird das sogenannte negative Denken langsam aufhören.


heinzdieter
dutchweepee
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf heinzdieter vom 24.07.2007, 16:28:11
@heinzdieter

um es noch einmal zu sagen. ich bin auch hier in holland stolz ein deutscher zu sein und schäme mich zu keinem augenblick dafür. jedes land hat "dreck am stecken", das geht mich aber nichts an. wenn ich mit einem spanier spreche (die die inkas gemetzelt haben), wenn ich mit einem us-amerikaner spreche (die die native amerikaner nahezu ausgerottet haben), oder einem holländer (die in asien und indochina "grosses" vollbrachten), sehe ich nur einen interessanten gesprächspartner.

soll ich einem norweger oder dänen böse sein, weil seine vorfahren meine ur-ur-ur-ur-ur-ur-ur-großmutter geschändet haben?

mir ging es um die negative einstellung der deutschen medien, zu grossartigen projekten in sogenannten "schurkenstaaten", nach dem prinzip: das nicht gut sein kann, was nicht gut sein darf.

vielleicht habe ich das im ausgangsthema auch falsch formuliert. sorry.

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ehemaligesMitglied45
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf heinzdieter vom 24.07.2007, 16:28:11
@ heinzdieter und
@ dutchweepee
Lasst es mich so sagen:
Die Verbrechen die im deutschen Namen (gewiss nicht im Willen des Deutschen Volkes) von Deutschen begangen wurden, sind eine nicht zu vergessende Schande.
Unvergessen ist nicht dasselbe wie unverziehen. Die heute lebenden Deutschen, auch die Älteren - sofern nicht >85 - haben damit individuell nichts, im Wortsinne nichts mehr zu tun. Ihnen eine permanente Kollektivschuld eizureden, ist unerträglich - wogegen sich kein geringer als Siegfried Lenz schon vor Jahren gewandt hat.
--
ziesemann
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 24.07.2007, 18:43:40
@ziesemann - du hast mich nicht verstanden - schade!
telramund
telramund
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf dutchweepee vom 24.07.2007, 18:56:07
Es wurde hier von mit Schuldkomplexe und Vergangenheitsneurosen geplagten Deutschen geredet, die -fleissig gefördert von überwiegend gleichgeschalteten Medien - nicht fähig sind ein positives Gefühl zu ihrem, oder gar Stolz auf ihr Land zu entwickeln.

Es wurde ferner versucht darzulegen, daß eine funktionierende Solidargemeinschaft und ein sich im globalen Wettbewerb behaupten müssender Staat letzlich auf eine positive nationale Identität bzw. ein Mindestmaß an Patriotismus seines Staatsvolkes angewiesen ist.

Und ferner wurde noch ausgeführt, daß die Verbrechen der Nazizeit zwar nicht vergessen, aber auch nicht auf Ewigkeit dem deutschen Volk (politisch korrekt: der deutschen Bevölkerung) als Droh- und Einschüchterungskeule unter die Nase gehalten werden dürften.

Und jetzt hätte ich noch gern von dutchweepee gewußt, was er mit dem Titel, "Warumn sind die deutschen immer so negativ"?, eigentlich ansprechen wollte.

Gruß
Telramund
--
telramund

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ehemaligesMitglied45
ehemaligesMitglied45
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf dutchweepee vom 24.07.2007, 18:56:07
Das tut mir herzlich leid; aber mir scheint, auch andere haben Probleme zu verstehen, was Du sagen willst.
--
ziesemann
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaligesMitglied45 vom 24.07.2007, 19:25:11
@ziesemann und telramund

vielleicht hätte ich das thema nennen sollen: "Warum sind die deutschen Medien immer so negativ?"

da bekommen deutsche architekten den auftrag ein neues Regierungsviertel für Libyen zu bauen - eine komplette stadt. TOLL! ...aber stopp! ...libyen ist ein "schurkenstaat", also finden die medien jedes haar in der suppe, um das grösste städte-bauprojekt seit Brasilia schlecht zu reden.

neulich las ich einen artikel (weiss leider den link nicht mehr), daß Dietmar Schönherr (schauspieler) in Nikaragua ein theater und ein krankenhaus finanziert. selbst das war schlecht, weil er das bei den bösen kommunisten macht.
telramund
telramund
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von telramund
als Antwort auf dutchweepee vom 24.07.2007, 19:35:40
@ziesemann und telramund

vielleicht hätte ich das thema nennen sollen: "Warum sind die deutschen Medien immer so negativ?"

da bekommen deutsche architekten den auftrag ein neues Regierungsviertel für Libyen zu bauen - eine komplette stadt. TOLL! ...aber stopp! ...libyen ist ein "schurkenstaat", also finden die medien jedes haar in der suppe, um das grösste städte-bauprojekt seit Brasilia schlecht zu reden.

neulich las ich einen artikel (weiss leider den link nicht mehr), daß Dietmar Schönherr (schauspieler) in Nikaragua ein theater und ein krankenhaus finanziert. selbst das war schlecht, weil er das bei den bösen kommunisten macht.



Hallo dutchweepee,

dann wurde Dein Anliegen von mir und möglicherweise auch von einigen anderen etwas mißverstanden. Dies ist insofern kein Beinbruch, als durch Deinen Thread - unbeabsichtigt - ein grundsätzliches Problem unseres Landes angesprochen wurde.

Zu der angeführten Medienkritik über die erwähnten Auslandsprojekte, muß ich passen, da ich die Hintergründe und Einzelheiten nicht kenne.

Sollten diese deutschen Einsätze primär zur Unterstützung dieser Unrechtsstaaten und weniger zur Verbesserung der Lebensumstände der dort lebenden Bevölkerung beitragen, dann würde ich für die negative Beurteilung durch die deutschen Medien allerdings volles Verständnis haben.

Gruß
Telramund
--
telramund
ehemaligesMitglied45
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Re: Warum sind die deutschen immer so negativ?
geschrieben von ehemaligesMitglied45
als Antwort auf telramund vom 24.07.2007, 20:23:15
Jetzt verstehe ich, worauf Du hinaus wolltest; aber telramund hat recht, Du hast unbeabsichtigt ein wichtiges Thema losgetreten.
Ich denke noch darüber nach, was die Ursache für den Negativismus der deutschen Medien ist; ein Grund könnte darin liegen, sich unter allen Umständen der political correctness zu befleißigen. Das könnte ich im Vergleich zu telarmund vieleicht etwa differenzierter sehen wollen. Wollten wir keine Aufträge von Staaten annehmen, die nicht genau den westlichen Wertvorstellungen und ihrem Demokratiebergiff entsprechen, dann müssten wir 75% aller Handelsbeziehungen abbrechen.
Gruß - Z.
--
ziesemann

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