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hema
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Tödliche Sparwut?
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 10.06.2010, 18:24:38
Tödliche Sparwut?
"Horror-Bohrloch" machte Mitarbeitern Angst


Die Untersuchung des Unglücks auf der Ölbohrplattform Deepwater Horizon fördert jetzt unglaubliche Details zu Tage. Nicht nur, dass ein BP-Ingenieur kurz vor der Explosion von einem "Horror-Bohrloch" sprach - es wird auch immer deutlicher, dass der Ölkonzern für Zeit- und Geldvorteile auf essenzielle Sicherheitsmaßnahmen verzichtete.

Deepwater Horizon sollte die Quelle zunächst nur anbohren, die Förderung des Öls hätte dann eine neue Plattform übernommen. Kurz vor dem Unglück sollte das Bohrloch für die Übergabe versiegelt werden. Doch genau hier wurde geschlampt, wie jetzt zwei US-Kongressabgeordnete BP vorwerfen. Und zwar offenbar nur deswegen, um Zeit und Geld zu sparen. Die von ihnen vorgelegten Dokumente enthüllen haarsträubende Leichtsinnigkeiten.

Billigere Versiegelung sparte zehn Millionen Dollar
Entgegen der Warnungen der Ingenieure vor Ort wurde zum Beispiel auf eine aufwendige und sichere Versiegelungsmethode verzichtet. "BP entschied sich für den einfacheren Weg, weil der sieben bis zehn Millionen Dollar billiger war", so die Abgeordneten Henry Waxman und Bart Stupak.

Auch bei den Beton-Leitschienen, die dafür sorgen sollen, dass der Stutzen genau in das Bohrloch eingepasst werden kann, wurde offenbar gespart. Entgegen den Empfehlungen der ausführenden Bohrfirma verwendete BP nur sechs statt 21 der Betonelemente.

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Übrigens: Präsident Obama ist heute zum vierten mal ins Katastrophengebiet gereist.



schorsch
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Re: Warum?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 10.06.2010, 18:24:38
Gut gedacht und gedichtet!

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Sagt ein Planet zum anderen: "Huch, ich habe Menschen...."

Der andere: "Hab Geduld - das geht vorüber!"
carlos1
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Re: Warum?
geschrieben von carlos1
als Antwort auf eko vom 09.06.2010, 23:35:33
" .... Die Tierbestände werden sich erholen (hoffentlich! denn sonst wird Eure Schuld noch größer!)." eko


Hallo eko und julchentx,
du setzt ein "hofffentlich" an das Ende des Satzes. Ich bin mir nicht sicher, ob das so sein wird, wie es du erhoffst. Bei den bisherigen Tankerkatastrophen war es so, dass das Öl die Küsten verschmutzte. Diesem Übel ließe sich abhelfen durch Massenaufwand und Zeit. Das Rohöl, das nun in 1500 m Tiefe austritt ist mit Methangas vermengt und durch chemische Substanzen in feine Tröpfchen verteilt worden. Es schwebt in in kilometerlangen Schwaden in verschiedenen Schichten der Wassersäule und tötet. Irgendwann setzt sich die Giftmischung auf dem Meeresgrund ab. Die Nahrungsketten sind unterbrochen. Es bsteht die Gefahr, dass weite Teile des Meeres zur Todeszone werden. Das, was in oberen Regionen absterben wird, sinkt hinunter, kann aber von der Tierwelt dort nicht mehr verwertet werden, weil die Lebewesen dort ebenfalls betroffen sind. Es gibt sie auch nicht mehr. Strände ließen sich reinigen, wohlgemerkt. Das Desaster unter Wasser muss erst noch dokumentiert werden. Delphine, Meeresschildkröten u. a. Tiere sind nicht angepasst an die giftigen Olschwaden, so wenig wie die Quallen etc.

Der emotionale Aktionismus, der immer gleich gefordert wird, macht wenig Sinn. Wenn ich unterwegs bin in diesen Tagen höre ich das Getöse der Schnellstraße. Auto an Auto rast mit Vollgas dahin. Mit Bangen hören Verbraucher die Meldung, dass Benzin teurer werden könnte als Folge der Olkatastrophe und dem Ausbleiben weiterer Tiefseebohrungen.

Über ein Dutzend von Chinas Super- und Neureichen haben sich mit ihren Porsches im Schwazwald angemeldet. Sie kommen,weil sie auf deutschen Autobahnen das neue Lebensgefühl er"fahren", pardon er"rasen" können. Diese freie Fahrt auf der Autobahn ist in China nicht möglich, wei es Autobahnen wie bei uns nicht gibt. Sportwagen von Porsche sollen Zuwächse in China erzielt haben. Diese Meldung las ich in einem Internetportal.

Von russischer Seite wurde der Vorschlag gemacht mit Hilfe einer gezündeten "kleinen" Atombombe das Bohrloch zu versiegeln. BP wird man das wohl nicht überlassen können.

Viele Grüße
c.

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Re: Warum?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 16.06.2010, 19:16:34
Genau das ist es Carlos, was mir unendlich Angst macht, wenn ich an Kinder und Enkel denke im nächsten Umfeld. Ich habe bereits einen Großteil meines Lebens gelebt.

Letztlich können wir alle nur hoffen - diejenigen, die noch nicht begriffen haben, werden es tun, wenn die Fische und Meeresfrüchte von unseren Märkten verschwinden.

Zu lesen ist, wie viele Existenzen vernichtet wurden, weil der Gelderwerb, der mit Fischfang und Urlaubern zusammenhängt, aus den Erwerbszweigen und unserer Nahrungskette entfällt.
Es ist eine Milchmädchenrechnung zu glauben, dass uns das nicht betreffen werden wird, weil wir soooooo weit vom Geschehen entfernt leben.

Ich weiß, mit welcher Trauer ich mein wirklich nicht perfektes Klagelied schrieb.


Meli

nasti
nasti
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Re: Warum?
geschrieben von nasti
als Antwort auf hema vom 10.06.2010, 09:46:38
Hi Hema!

Möchtest du vielleicht so indirekt sagen das Obama ist der Antichrist welcher in Bibel erwähnt war? In Ende der Zeiten kommt ein " sehr sympathischer" Antichrist zum Schein und die ganze Welt wird Ihn jubeln?

Habe ich solche TV Sendungen gesehen. *g*

Alles ist möglich.......ich habe keine Ahnung.


Grüßt Nasti

hema
hema
Mitglied

Re: Warum?
geschrieben von hema
als Antwort auf nasti vom 16.06.2010, 20:03:47
Obama, der Antichrist? - Nein, wirklich nicht!

Gestern bekam ich eine mail in dem stand, dass der Antichrist schon lebt und zwar IN DER SCHWEIZ !

Alles Humbug.

Als Antichrist wird das personifizierte Böse bezeichnet.
Da haben in letzter Zeit doch einige solche gelebt. Obama gehört sicher nicht dazu.



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