Aktuelle Themen Was haltet ihr von E-Scootern am Gehweg?
Guten Morgen,
mit etwas Sorge habe ich gestern in den Nachrichten vernommen, dass in Kürze Elektroroller am Gehsteig zugelassen werden. Ich denke dabei an meine 93 jährige Schwiegermutter, aber auch ein wenig an mich, da meine Taubheit am rechten Ohr mich häufig erschrecken lässt, wenn Jogger oder gar Fahrräder mich von hinten überholen.
Ob es eine gute Idee ist, in einer alternden Gesellschaft die Gehsteige und damit wohl auch die Fußgängerzonen unsicher zu machen?
Ich muss kein großer Weissager sein, um vorherzusagen, dass sich die Krankenhäuser füllen werden.
Karl
E-Scooter auf Gehwegen und E-Autos auf den Straßen, beide sind eine Gefahr für Menschen die nicht mehr so ganz „taufrisch“ sind. Ich hätte die Radfahrer und E-Scooter dorthin verwiesen wo ausgewiesene Radfahrwege sind und ansonsten auf die Straße.
Bruny
ich halte auch nix davon, denn der schnellere wird den langsameren immer dominieren!
Nun, bei den E-Scootern wird nach der Geschwindigkeit differenziert. 12 km/h sollen für Gehsteige zugelassen werden, das ist die drei- bis vierfache Fussgängergeschwindigkeit.
Schnellere E-Scooter müssen am Radweg fahren. Helme sind keine Pflicht.
Notwendig wäre ein Ausbau der Gehsteige und Radwege und ein Rückbau der städtischen Straßen. Ob dies unter Scheuer stattfinden wird? Ich bezweifle das. Er versucht sich mit solchen Aktionen ein fortschrittliches Image zu geben, die eigentlichen Probleme hat er nicht im Blick.
Karl
So richtig kann ich mir auch nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, denn nicht alle kennen den
§1 der StVO (Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme), sondern nur sich und ihre Pläne!
In meinem kleinen Dorf mag das gehen. Aber in Großstädten mit überfüllten Fußgängerzonen..
ich bin gespannt! Für enge einspurige Landstraßen taugt diese Fortbewegung auch nichts, bzw.
ist gefährlich für PKW und Roller!
Klara
ganz logisch: es wird öfter krachen!
Clematis
Ja, es ist ein bisschen gefährlich! Hier in meiner Gemeinde in der CH sind Fahrräder schon des Längeren auf Fusswegen erlaubt und gefahren wird teilweise sehr schnell. Wenn man nicht mehr schnurgerade laufen kann, kommt es zu prekären Situationen.
Ich habe mir ein E-Seniorenmobil angeschafft (10 km/h), darf auf Fusswegen und doppelspurigen Fahrradbahnen fahren und mache bisher gute Erfahrungen damit. Allerdings, die Fussgänger erschrecken, weil das Ding so leise ist, aber bei dem "Tempo" ist keine Gefahr vorhanden.
@Karl, es ist zwar nicht lustig, trotzdem konnte ich mir beim lesen jetzt ein breites Grinsen nicht verkneifen, denn jetzt bekommt das Wort GEHSTEIG doch gleich eine andere Dimension .
Hallo Karl,
was in anderen Städten, bzw. Ländern funktioniert .... wieso sollte es hier nicht funktionieren?
Ich kenne jede Menge junge Leute, erwachsene junge Leute, die schon seit Jahren auf die
Zulassung warten. Immerhin gibt es die Roller seit Jahren zu kaufen.
Man darf nicht immer vom eigenen Standpunkt ausgehen.
Nicht alle sind alt und gebrechlich, nicht alle wollen immer auf der Stelle treten in Punkto
Mobilität.
Ich finde es gut - so mancher wird hoch erfreut sein, daß sich endlich mal was bewegt.
Gut, daß der Scheuer selbst ein Fan dieses Fortbewegungsmittels ist.
Auch die Alten müssen eben mal aufpassen. ALLEN gehört die Straße.
@Carole,
ich habe ja nichts gegen die E-Roller per se, aber ich halte sehr viel von Rücksichtsnahme und die Zulassung für Gehsteige ist m. E. gerade für die Schwächsten im Verkehr gefährlich, für die Alten, die aus unterschiedlichsten Gründen eben nicht mehr so "aufpassen" und ausweichen können.
Tagesspiegel:Die Führerscheinpflicht wurde gestrichen. Immerhin wird jetzt die noch fehlende Versicherungspflicht eingeführt. Bisher musste man sein gebrochenes Bein noch selber bezahlen, wenn der Verusacher zahlungsunfähig war.
"Die gefährlichsten Fahrzeuge im Straßenverkehr"
"Doch was Scheuer im Einzelnen plant, sorgt bei Brockmann, dem Unfallexperten, für blankes Entsetzen. Denn nach dem Willen des technikverliebten Ministers sollen schon Zwölfjährige mit E-Rollern unterwegs sein dürfen, die bis zu zwölf Kilometer pro Stunde schaffen, 14-Jährige sollen sogar bis zu 20 km/h schnelle Roller benutzen dürfen. Und während Scheuer die leistungsstärkeren Roller auf die Radwege lenken will, sollen die kleinen Gefährte dort eingesetzt werden, wo bislang die Schutzbedürftigsten aller Verkehrsteilnehmer unter sich sind – auf den Gehwegen."
Karl