Aktuelle Themen Was ist für die Zukunft besser: Optimismus oder Pessimismus?

Hallo,

Forumsfreund eko merkte irgendwo an, dass ich an allem etwas
auszusetzen hätte.
Bei den vielen ungelösten Problemen: Wirtschaftskrise und
Arbeitslosigkeit, Umweltzerstörung und Klimaerwärmung, kann ich
nicht vorbehaltslos optimistisch in die Zukunft zu sehen.
Ich halte Pessimisten für Analytiker, die Probleme erkennen
und Optimisten für kreative Menschen.
Ich denke, dass zwischen dem Optimismus und dem Pessimismus
der große Bereich der Verantwortung liegt.
Oder sehe ich das falsch?

Viele Grüße
arno

Ich übe immer intensiver die Annahme, dass in allem positives enthalten ist. Es macht sogar Spass in brenzligen Situationen zu forschen: was ist das Positive darin.
Ein Spruch, oft gehört in meinem Grosselternhaus:
was ich einen andern vorwerf des verdränge ich selber bei mir.
Könnt ja sein, dass der eine oder andere Leser und/oder Schreiber auch was damit anfangen kann.
Ich wünsche dennoch allen eine gute Wochen, in der die positiven Situationen überwiegen mögen.
Grüße Euch, Lissi

Eine Oder-Frage kann man auch mit Ja beantworten.
Dasselbe Ergebnis ist, wenn man Nein dazu sagt.

Ich denke, jeder kann nur das ansetzen, was ihn bewegt, insofern kann nicht bei 100% aller Themen nur Optimismus oder Pessimismus der ansatz sein, bei keinem Menschen.

zu Pessimismus neige ich nur, wenn ein Kommentator elend lange Texte einstellt, um einen Sachverhalt zu kommentieren. Warum schreibt er so viel, wenn seine Haltung, sei sie nun opti- oder pessi-mistisch, ja ohnehin sofort erahnt werden kann.

In der Kürze liegt die Würze, egal, ob man sich mal hoffnungsvoll oder verzweifelt zu einem Thema äußert.

Ja arno,

ich empfinde das genauso wie eko,Du hast an allem etwas auzusetzen !

Kritik sollte schon geübt werden,aber diese sollte auch begründet sein
und eben nicht ständig unbegründet.
Du solltest wohl endlich einmal damit beginnen (es ist nie zu spät!)
positiv zu denken.
Versuche es zumindest einmal und Dir und Deiner Umwelt-Angehörigen
wird es sicherlich wesentlich besser gehn !
Miesmacher und Dauernörgler, nein DANKE !


ana

Da wirfst Du eine Frage auf, die unter verschiedenen Aspekten betrachtet werden kann.

So ist ein positives Denken für das gesamte Leben ein sehr wichtiger Faktor. Dagegen ist das seelische Wohlbefinden von pessimistischen Menschen überwiegend schlecht, da sie stets mit dem Allerschlimmsten rechnen und immer ein Haar in der Suppe finden. Psychologisch bedeutet das, dass sich pessimistische Menschen den Umständen hilflos ausgeliefert fühlen und somit glauben wenig oder gar keinen Einfluss auf ihre Gefühle und ihr Leben zu haben. Denn seelisches und körperliches Befinden sind recht eng miteinander verknüpft und ist somit die körperliche Verfassung von Pessimisten in der Regel recht schlecht.

So sind Pessimisten auch meist nicht besonders erfolgreich in ihrem Berufsleben, da sie überall Probleme wittern und fast immer mit einem schlechten Ausgang rechnen.

Natürlich lassen sich nicht alle Lebensfragen "positiv" beantworten. Realität und Machbarkeit müssen dabei gegeben sein. Es lohnt sich aber dennoch positiv zu denken, denn ohne Hoffnung gibt es kein Morgen und keine Zukunft.

So schafft positives Denken Optimismus, Selbstvertrauen und vor allem Selbstbewusstsein.

Wie Menschen nun persönlich mit Veränderungen umgehen, hängt zum großen Teil davon ab, wie viel Optimismus und Selbstvertrauen sie mitbringen: je pessimistischer jemand ist, umso bedrohlicher empfindet er Veränderungen

Was macht nun Menschen zu Pessimisten? Hängt es von der Menge und Schwere der erlebten Misserfolge ab? Ich denke, dass der Optimist ebenso viele Niederlagen und "Tragödien" bewältigen muss, -- wie der Pessimist. Der Optimist bewältigt nur alles besser und leichter. Genau genommen erleben Optimisten sogar mehr Misserfolge wie Pessimisten, einfach deshalb weil Optimisten bei Rückschlägen nicht sofort aufgeben und die Herausforderung annehmen. Wegen diesem Durchstehvermögen erleben Optimisten nicht nur mehr Rückschläge, sonder auch – und das ist sehr wichtig- mehr Erfolge!

Was ist es aber dann, wenn es nicht die Erfolge und Misserfolge sind, die Menschen zu Optimisten oder Pessimisten werden lassen? So liegt wohl der entscheidende Unterschied nicht in den gemachten Erfahrungen, sondern in deren gedanklicher Bewertung.

Erklärt man seine Rückschläge damit, dass ich eben (wie so oft) Pech gehabt habe -- oder aber ist die Ursache selbstkritisch an eigenen mangelnden Fähigkeiten fest zu machen. Entscheidend für unser Selbstbild – wie weit wir Optimisten oder Pessimisten sind – sind nicht die objektiven Gründe unseres Erfolges -- oder Misserfolges, sondern alleine die Erklärung, die wir uns für diese Ursache geben. Das nennt man positives Denken.

Hafel

Hallo hafel,
könntest du mal kompakter=kürzer schreiben.
Obwohl deine Ausführungen, vielleicht, interessant sind, ist doch philosophische Nachhilfe gar nicht so nötig, sonst würde sie ja angefordert werden.
In der Kürze liegt... genau...
Vielleicht unterstellst du zu viele Wissenslücken bei den Mitstreitern hier?

Ansonsten empfehle ich immer, seinem eigenen Naturell zu entsprechen, mal ist man positiver, mal negativer eingestellt zu einem Thema, je nachdem.

Servus

Da gibts noch die Zweckoptimisten und die Zweckpessimisten. Und diese bewirken oft mehr als die einfachen ohne den Zusatz "Zweck".

Ich lebe mein Leben sehr optimistisch. Bislang hat sich in meinem Leben, nach einem kleinen Misserfolg immer ein noch größerer Erfolg ergeben. Spruch meiner Mutter: "Wenn eine Tür zu schlägt, tut sich irgendwo ein Scheunentor auf!" Man muss eben nur die Klinke drücken.

Trotzdem möchte ich immer den Finger in den Wunden der Gesellschaft haben. Unsere Vorväter haben blutig für diesen deutschen Sozialstaat gekämpft, gehungert, gestreikt und viele Entbehrungen in Kauf genommen. Ich sehe nicht ein, warum wir nun all das aufgeben sollen, nur weil so ein paar neoliberale Fatzkes noch reicher werden wollen, obwohl es heute eigentlich bei uns viel gerechter zugehen sollte.

Ich bin kein Pessimist, wenn ich sage, dass die Reichen immer reicher werden - das ist eine Tatsache und keine Gerechtigkleit. Wenn 1% der US-Amerikaner 99% des Reichtums der Welt besitzen, so ist das kein Pessimismus, sondern Ungerechtigkeit. Und wenn ich jemals wieder zur AK-47 greifen sollte, dann nur in einem sinnvollen Kampf gegen diesen Schwachsinn.

Was ist:

"AK-47" ?

dutch, du verwendest das Thema, um auf die sich weitende Schere zwischen arm und reich hinzuweisen. Das stimmt zwar, hier hilft auch nicht Zweckoptimismus alleine, nur Abfinden oder Maßnahmen dagegen mittragen, von wem auch immer versucht.
Tatsache ist, dass die Zukunft eine Menge an -ismen bereithält. Meine persönlichen sind überschaubar, die Kräfte des Kämpfens auch.